Vetoryl Unverträglichkeit oder vielleicht doch nicht?

  • Hallo alle miteinander :winken:


    Ich stelle mal unsere Geschichte vor und hoffe mir kann jemand ein paar Tips geben.


    Ich habe eine fast 10-jährige Appenzeller-Sennen-Hündin, bei der Anfang des Jahres Cushing anhand des Low-Dose-Tests diagnostiziert wurde. Da die Werte für einen Tumor an der Nebenniere sprachen, der ja eigentlich eher die seltenere Variante ist, haben wir das nochmal per Ultraschall abklären lassen.
    Bei der Ultraschalluntersuchung kam heraus, dass die Nebennieren deutlich vergrößert sind allerdings konnte man nicht sagen ob das tumoröses Gewebe ist und somit hat man natürlich auch keine Chance da irgendwas weg zu operieren. Was eventuell eine Option gewesen wäre.
    Auf Grund des weitern Befundes der bei diesem Ultraschall ans Tageslicht kam, nämlich das die Milz einige Veränderungen aufweist, hat man uns dazu geraten mit der Medikation des Cushings zu beginnen.
    Die Ärztin, die den Ultraschall gemacht hat, hat gesagt wäre der Hund jünger und nicht so geschwächt wegen des erhöhten Cortisols würde sie die Milz sofort raus holen.
    Da sie auch einige Knoten unter der Haut hat, liegt der Verdacht natürlich nahe, dass das alles nichts gutes zu heißen hat.
    Letztendlich haben wir mit dem Vetoryl begonnen, um den Cortisol-Spiegel wieder in den Griff zu bekommen. Das ist jetzt etwa 3 Wochen her.
    Nun wollten wir eigentlich den ersten acth-Test machen um festzustellen ob die Dosierung so passt. Sie bekommt bzw. bekam 60mg am Tag.
    Seit einiger Zeit fing unsere Hündin an, die von Natur aus schon immer sehr verfressen war, das Fressen zu verweigern.
    Zwar kommt sie und bettelt nach Leckerli, aber ihr Futter mochte sie nicht.
    Gebe ich es ihr draußen als Belohnung nimmt sie es, deshalb denke ich nicht, dass es an der Sorte liegen kann, denn wir beobachteten, dass sie Probleme mit der Menge hat. Also haben wir ihr die Portion aufgeteilt aber auch das möchte sie dann nicht fressen. Sie verweigert dann total dreht sich weg, bekommt richtig Angst und fängt an zu zittern.
    Also haben wir am Montag unsere Haustierärztin angerufen und mit ihr unseren Verdacht abgeklärt, dass wir den Eindruck haben es könnte an dem Vetoryl liegen.
    Wir haben dann beschlossen den ACTH-Test, Der gestern hätte statt finden sollen nicht zu machen und das Vetoryl sofort abzusetzen. Die TÄ hat versprochen sich über die Alternative Cushing Complex zu informieren und sich zu melden sobald sie näheres weiß.
    Somit hat unsere Hündin seit gestern kein Vetoryl mehr bekommen und wir haben ihr auch erstmal nichts zu fressen gegeben.
    Das einzige was sie bekommen hat, war ein Streifen Emmentaler, damit sie Ihren Blutverdünner zu sich nimmt. Denn ein leichtes Vestibularsyndrom hat sie auch noch. Dagegen bekommt sie 2x am Tag Karsivan und damit haben wir das eigentlich auch ganz gut im Griff.
    Letztendlich haben wir ihr dann gestern Abend eine kleine Portion Futter angeboten, die sie dann auch gefressen hat als wäre nie was gewesen.
    Wir waren schon total erleichtert und überzeugt davon, dass sie wirklich das Vetoryl nicht verträgt.
    Nun wollte ich ihr heute morgen ganz normal das Futter geben und wieder dasselbe Spiel. Sie geht weg vom Futternapf, fängt an zu zittern und möchte einfach nicht fressen.
    Ich habe so gehofft es wird jetzt wieder ohne dieses Medikament.
    Weiß jemand ob das vielleicht immer noch vom Wirkstoff kommen kann? Dass ihr vielleicht noch übel davon ist oder so?
    Es passt für mich eigentlich nicht so wirklich zusammen, denn gestern Abend hat sie ja gefressen.
    Nun habe ich mir noch überlegt vielleicht hat sie ein Problem mit der Bauchspeicheldrüse?
    Sie hat auch bis letzte Woche noch Antibiotika nehmen müssen, weil sie eine Entzündung im Vorderbein hatte da diese Entzündung nach außen abgelaufen ist, hat sie am Ellenbogen eine große Wunde, die Operativ behandelt werden musste und wir müssen diese einmal am Tag versorgen, sie heilt aber sehr gut ab für Ihren eigentlich schwachen Zustand.
    Ich muss ehrlich sagen ich weiß nicht mehr weiter, habe Angst davor dass die Appetitlosigkeit auch ein Zeichen ihrerseits sein könnte, dass sie nicht mehr will. :( :
    Ihre Lebensfreude hat sie nicht verloren, deshalb versuchen wir noch alles uns mögliche, aber wenn sie nicht mehr frisst... :(
    Es schlaucht uns alle total, das ständig etwas Neues ist und wir alle vor allem der Hund nicht zur Ruhe kommt.
    Und so langsam bin ich mir nicht mehr sicher ob es vielleicht das richtige ist, sie gehen zu lassen. Auch wenn 10 Jahre eigentlich noch kein Alter ist.
    Ich will nicht, dass sie leidet und um die Arztkosten geht es uns nicht sie hat eine gute Versicherung, die sehr viel übernimmt, was ich auch nebenbei nur jedem empfehlen kann, der sich einen Hund zulegen möchte. Aber das ist doch alles so kein Zustand mehr.


    Was würdet Ihr machen? Denkt ihr sie braucht noch etwas Zeit um den Wirkstoff des Vetoryls abzubauen? Oder würdet Ihr gar nicht mehr soviel tun?


    Sorry ist sehr lang geworden und vielleicht auch etwas wirr.
    Hoffe jemand kann ein bisschen was trostvolles beitragen.


    Einen schönen Tag euch allen ☀️


    Christina

  • Seit einiger Zeit fing unsere Hündin an, die von Natur aus schon immer sehr verfressen war, das Fressen zu verweigern.
    Zwar kommt sie und bettelt nach Leckerli, aber ihr Futter mochte sie nicht.
    Gebe ich es ihr draußen als Belohnung nimmt sie es, deshalb denke ich nicht, dass es an der Sorte liegen kann, denn wir beobachteten, dass sie Probleme mit der Menge hat. Also haben wir ihr die Portion aufgeteilt aber auch das möchte sie dann nicht fressen. Sie verweigert dann total dreht sich weg, bekommt richtig Angst und fängt an zu zittern.

    Liest sich so, als wäre die Vetoryl-Dosis zu hoch.
    Dann kippt das in ein Addison-Syndrom.


    Bei so vielen Baustellen ist es aber schwer, das einzugrenzen.



    die Alternative Cushing Complex

    Kannst Du vergessen!


    Ich habe selbst einen Cushing-Hund.
    Das Allerwichtigste ist, das Vetoryl gut einzustellen.
    Dann kannst Du zusätzlich die geschädigten Organe unterstützen.
    Leberdiät, möglichst fettarm. Ich gebe noch LupoCOx zum Futter.


    In der Anfangsphase habe ich auch CC gegeben ... mit null Effekt.
    Wenn das Cortisol permanent in die Organe bombt, dann hat "Blümchen-Therapie" keine Chance.


    Gute Besserung!

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