Gefährlicher Hund, aber niemand unternimmt etwas dagegen

  • Und wenn dann was Schlimmes passiert (wie kürzlich), waschen irgendwie alle Beteiligten die Hände in Unschuld ...

    Deshalb unbedingt alles schriftlich machen, und zuhause die Kopien speichern.


    Anrufe, und auch mündlich angegebene Anzeigen bei der Polizei sind da leider nicht viel Wert.

  • Jedesmal, wenn ich lese „Familie sucht einen kinderfreundlichen Hund“ würde ich eigentlich gerne einen Bulli empfehlen.

    Verstehe schon, worauf Du hinaus willst. Aber ich persönlich begegne lieber einem Bulli, der durch das Dorf rennt, statt einem Kangal oder was weiss ich für einen grossen HSH. Die sind einfach zu gross, viel zu gross und zu stark.


    Und ich spreche gar nicht mal so ganz ohne Erfahrung, hatte ich auch schon (in jüngeren Tagen, da wusste ich nicht einmal genau, was das für ein Riesenteil war, kannte noch kaum einer). Vor meiner Haustüre, mitten auf dem Bürgersteig (oh ja, Siedlung mit ganz vielen Hunden und Kinderleins ..und Hunden an Kinderleins). Verliebtes Kangal-Mädchen ... hhhm ... in meinen damaligen Jacky Rüden. Den kastrierten Mischling hätte sie gerne gefressen, den musste ich sofort wieder in die Wohnung schieben (sie hat sich - Gott sei Dank - sofort beruhigt, nachdem er weg war). Für einen kurzen Moment hab ich überlegt, ob ich das vll. nicht mit mir selbst auch so halten sollte ...


    3 Stunden bin ich mit dem Hund durch Ort und Feld gelaufen, bis ich jemandem gefunden habe, der mit sagen konnte, wo sie hingehört. Konnte sie doch nicht einfach dort auf der Strasse lassen ... Selbst in der nahe liegenden TK war ich (alles zu Fuss), um den Chip auslesen zu lassen. Die haben sich allerdings geweigert, näher als 1,50 mit dem Gerät ran zugehen. Und ich konnte nicht beides, also Hund ein wenig sichern und beruhigen und gleichzeitig mit dem Ding rumwedeln.


    Hab sie dann letztlich den Besitzern wieder gebracht, ein Bauer auf dem Feld wusste, wohin sie gehört. Die hatten noch gar nicht gemerkt, dass der Hund fort war (also mind. 4 Std. nicht). Und statt eines Dankeschöns bekam ich gesagt: "Es wundert mich, dass sie sie überhaupt haben anfassen können ", begleitet von einem vielsagendem Grinsen untereinander ... (sehr witzig ...).


    Einen solchen Fehler würde ich heute nicht mehr begehen, direkt die Polizei/TS/Ordnungsamt anrufen ... so etwas dämliches ....

  • aber jetzt weiß ich wenigstens, dass ich im Falle eines wildgewordenen Kangals besser meinen Hund schnappe und auf einen Baum kletter.

    xD


    Aber ernsthaft: Was macht ich tatsächlich wenn ein Kangal (oder sonstiger wild gewordener HSH) es auf meinen 9 kg-Hund abgesehen hat? Wenn ich den noch nicht mal mit einer Schippe vertreiben kann, hat mein Hund aber schlechte Karten. Im schlimmsten Fall ist der in Sekunden geschreddert.
    :???:

  • Im schlimmsten Fall ist der in Sekunden geschreddert.

    Dafür bedarf es aber keines Kangals ... bei 9 kg (das geht blitzschnell, spreche auch aus leidvoller Erfahrung). Denn in der Regel hat man Schüppe usw. nur selten dabei ;) ... das Gute ist, nur wenig grosse Hunde laufen wirklich ungesichert herum ... und beissen auch noch andere ...

  • Was macht ich tatsächlich wenn ein Kangal (oder sonstiger wild gewordener HSH) es auf meinen 9 kg-Hund abgesehen hat?

    Beten! =)

  • Das find ich jetzt ein bisserl gemein :hust:

    Wieso? Das ist Tatsache. Mir würd es auch nicht anders gehen, obwohl mein Hund 20 Kilo rum wiegt, wenn irgendwo in der Pampa ein herrenloser HSH auftaucht.
    Ich könnte auch nix tun ausser beten. So ein 60Kilo oder mehr Hund, wär mir zu groß zum Treten.

  • Hi, definitiv: Solchen Idio... gehört kein Hund. Schon gar kein HSH. Auch ich könnte berichten, denn mein erster Hund (war ich Neun) wurde von einem Pitti totgebissen. Nur das Problem: Meine Eltern haben meinen Hund auf das Grundstück des Pittis gebracht. Ohne Vorankündigng. Der lief umzäunt also frei...der Rest war Geschichte. Da hat es auch nicht geholfen, dass meine eine Hündin und der Pitti ein Rüde war.
    Da kann ich dem Hund keinen Vorwurf machen!!! Doof waren meine Eltern. Und ggf. der Halter, der wusste, dass meine Eltern kommen ...


    Mit der Einstellung habe ich aber auch familienintern kein Verständnis gefunden... Trotzdem bleibt meine Maxime: Der Depp ist immer der am anderen Ende der Leine!

  • So ein 60Kilo oder mehr Hund, wär mir zu groß zum Treten.

    Mir auch ... und ich rechne mir selbst mit meinen 2 Beaucis nicht den Hauch einer Chance aus ... Gott sei Dank laufen noch nicht so viele rum, frei schon gar nicht. Aber die HSHs sind im Kommen, jahha, auch bei Kreti und Pleti ... Die Nothilfen für Abgabehunde (also wenn der Kleine dann mal ausgewachsen ist) füllen sich ... erschreckend ist das.


    Gerade deswegen halte ich Presse nicht für verkehrt, um ein Bewusstsein dafür zu schaffen. Nicht bei jenen, die das unbedingt HABE WOLLEN (da ist m.E. eh Hopfen und Malz verloren), sondern für die Rest-Gesellschaft.

  • Wieso? Das ist Tatsache. Mir würd es auch nicht anders gehen, obwohl mein Hund 20 Kilo rum wiegt, wenn irgendwo in der Pampa ein herrenloser HSH auftaucht.Ich könnte auch nix tun ausser beten. So ein 60Kilo oder mehr Hund, wär mir zu groß zum Treten.

    Ja klar ist 9 kg quasi nichts beim Kangal. Aber so gar nichts tun während der eigene Hund geschreddert wird? Gibts keinen Kniff bei solchen Hunden? Oder ist da jedes Eingreifen selbstmörderisch? :verzweifelt:
    Nicht das hier ein aktuelles Problem wäre - aber so als Ersthundebesitzer wäre es schon interessant zu wissen....

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