Hund macht "Buckel"

  • Ich erlaube mir, das ein wenig auseinanderzustückeln, geht besser :smile:

    Qynou schläft in seiner Box neben meinem Bett... ca. 7 Uhr stehen wir auf. Ich lass ihn als erstes kurz in der Garten zum pieseln. Dann bekommt er Frühstück.

    :bindafür:


    Ich geh auf Arbeit, Kinder in die Schule, mein Partner arbeitet im Home Office, Hundi ist derweil vormittags meist recht ruhig und schläft, während mein Freund arbeitet. alle 1-2 Stunden geht's kurz vor die Haustür.

    :bindafür:


    Um 2 kommen dann die Kids und ich nach Hause. Dann folgt ein Spaziergang.

    Magst erzählen - ganz genau am besten - wie der Spaziergang aussieht?


    Nachmittags wechselt sich Ruhezeit mit Spielzeit ab,

    Auch da: was genau heisst das?


    und am Spätnachmittag gehen wir noch mal ausführlich Gassi.

    Ich behaupte mal, das ist zu viel, viel zu viel.
    Magst das auch noch ganz genau beschreiben? :smile:



    Dann wird's langsam wieder ruhiger... Gegen halb 10 -10 wandert Hundi von allein wieder in seine Box und schläft dort bis zum nächsten Morgen.

    Ich denke Dein Wuffel ist einfach heillos überfordert :smile:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hund macht "Buckel"* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hi,


      wie schon geschrieben: Lass mal abklären, ob medizinisch was im Argen liegt. Wenn Nein: Möglicherweise liegt tatsächlich bei der „Beunruhigung“ so ein bisschen der Hase im Pfeffer. Hündchen merkt es, wenn Du nicht cool bist - und das kann dann Stress bereiten. Und den reagiert er - möglicherweise, Ferndiagnosen sind da schwierig - mit der Rammelei ab.


      Zum Thema „Alles Fressen“: Auch ein Baby steckt sich ja alles in den Mund, was es gerade spannend findet. Genau wie ein Baby muss auch Dein Hund lernen, was ok ist und was nicht. Bei mir hat es am Besten über sanftes „Nein“, Tauschangebot und wegführen vom bösen Gegenstand geklappt. 10mal. 20mal. 50mal ...


      Meine Tipps - in Reihenfolge:


      1. Vorstellen beim Tierarzt. Gesundheitlich alles ok?
      2. Gib Dir selbst etwas mehr Sicherheit und mach Dich mal schlau über das Verhaltensrepertoire von Welpen. Literatur-/Videoempfehlungen geben Dir die User hier bestimmt gerne, da bin ich leider nicht mehr auf dem aktuellen Stand.
      3. Hier im Forum gibt es einen Thread für Bolonkas, schau da vielleicht auch mal rein.
      4. Überlege mal aus Sicht des Hunds, was er so am Tag alles an Lernpensum hat und wie viele Eindrücke er verarbeiten muss. Gibt es einen geregelten Alltag mit festen Strukturen? Hat Dady Hündchen genug Zeir, zu schlafen bzw. ruhen und alle Sinneseindrücke zu verarbeiten?
      5. Wenn Ihr giftige Pflanzen im Garten habt, dann vermeide einfach, dass er drankommt, solange er noch alles anknabbert. Wie lange ist er denn im Garten?
      6. Und sich mal ein paar Anregungen bei einem guten!! Hundetrainer zu holen kann auch nicht schaden, wenn man Hundeanfänger mit einem Welpen ist ;) Schau mal, ob es bei Euch eine gute Hundeschule ggf. auch mit Welpengruppe gibt.


      Und: Wenn Dich noch mehr Sachen beunruhigen: Je mehr Infos Du über Euren Alltag und das Pensum des Hündchens gibt, umso besser kann man Dir helfen :roll:


      LG und viel Spaß mit dem Kleinen
      Nicole

    • CH-Troete... als erstem Mal ein großes DANKE für Deine freundlichen Antworten und v. a. fürs "Nicht Verurteilen"... Wir haben erst mal seeehr lange mit dem Gedanken gespielt, ob wir es managen können uns einen Hund zu holen, eben weil es ja immer heißt: Hund braucht ganz viel Beschäftigung... deswegen ist meine Angst auch immer eher die, dass er "unterfordert" ist und nicht "überfordert". So ganz genau kann ich unseren Alltag nicht beschreiben, da er doch immer wieder ein bisschen anders ist. ich hab zwei Kids (9 und 12), die lieben den Kleinen auch über alles und übernehmen oft die Gassi Runde... bisher ist es trotzdem so dass wir nur 2-3 mal am Tag mit ihm gehen, zwischen 10 - höchstens mal 30 Minuten, aber oft lassen wir ihn auch einfach mal in den Garten raus.

    • Hi,


      Sorry, mein letzter Post hat sich mit den vorausgegangenen Beiträgen überschnitten. Hündchen schläft gerade auf meinem rechten Arm, da dauert das Tippen länger :ugly:


      Für mich hört es sich auch recht viel an. Haben Welpi und Kiddies noch zusätzlich Action miteinander? Bekommt Ihr viel Besuch?

    • Ach Quatsch, es wird Dich keiner verurteilen hier - auch wenn's vielleicht mal so klingt ;)
      Sind alle! PRO HUND hier. Daran musst immer denken, wenn mal ein unfreundlich erscheinender Satz auftaucht, okay?


      Dass Du's nicht genau beschreiben kannst, verstehe ich gut :smile:
      Primär ist die Frage: wenn Ihr unterwegs seid: ist Hundi an der Leine und Ihr geht?
      Oder nimmst Du den Wuschel auf den Arm und setzt ihn irgendwo auf einer Wiese ab und der Kleine darf schnüffeln und in Ruhe alles angucken? Ohne schreiende, rennende, ballspielende Kinder?


      Der Kleine hat soooooo viel zu tun, mit das Leben kennenlernen.
      Alles was zusätzlich an Info dazukommt, ist prinzipiell zu viel.
      Klingt krass, ich weiss, aber ist halt so.
      Das heisst nicht, dass Du ihn 23 Stunden verstauen musst irgendwo, aber die Abenteuer müssen halt ihm angepasst werden, er ist aktuell das schwächste Glied der Kette.


      Grashalme angucken, schnüffeln, in seinem Tempo vorwärtsgehen = super!
      Leine gehen, mitgehen müssen, aufpuschende Sachen spielen - seid vorsichtig.

    • Er ist erst 4,5 Monate, aber anscheinend recht "frühreif"... er Markiert jetzt schon seit ca. 4 Wochen. Und er hat einen Plüsch-Spielhund, den rammelt er ohne Ende :/

      Den Plüschhunde würde ich ihm wegnehmen und ihm etwas anderes anbieten an dem er seinen Stress ablassen kann. Evtl. eine Kauwurzel. Ich kann mir vorstellen, dass so viel Gerammel auf Dauer Probleme machen kann am Penis z.B. Windscheuern oder so.

      Das Thema, dass er ALLES fressen will, ist immer noch schwierig... dazu hab ich leider nicht so viel Feedback bekommen.

      Das hatte meine Hündin anfangs auch gemacht vor lauter Stress.

      Um 2 kommen dann die Kids und ich nach Hause. Dann folgt ein Spaziergang. Nachmittags wechselt sich Ruhezeit mit Spielzeit ab, und am Spätnachmittag gehen wir noch mal ausführlich Gassi. Dann wird's langsam wieder ruhiger...

      Der Vormittag hört sich super an, kann aber sein, dass der Nachmittag für den Welpen zu stressig ist. Es ist ja doch immer was los wenn Kinder im Haus sind, sodass der Hund die meiste Zeit "auf Achse" ist, dann noch die beiden Spaziergänge dazu und die Spielzeit. Vllt. kann man da das Programm etwas herunterfahren und aus dem ausführlichen Gassigang eine kurze Löserunde machen denn der Trubel zuhause wird sich ja nicht so leicht verhindern lassen.

    • Also nochmal ein ganz herzliches DANKE an Euch alle für Euere liebe Unterstützung und Tipps!


      Ich werd versuchen, alles etwas ruhiger angehen zu lassen. Er dreht wirklich sehr schnell/oft auf und beruhigt sich dann nur langsam wieder. Und wenn er schläft, ist er sofort wieder wach, sobald er von jemandem Stimme/Schritte hört und kommt angetapst. Da kommt er wahscheinlich tagsüber zu wenig zur Ruhe.


      Ist schwierig, da er es absolut nicht mag, allein in einem Raum zu sein (wo er dann mal wirklich Ruhe hätte).


      Aber ich denk wirklich, da müssen wir ansetzen... Stress aus dem Alltag rausnehmen! (Und der Rammel-Plüsch-Freund kommt erst mal weg ;))


      Danke Euch :applaus:

    • Und wenn er schläft, ist er sofort wieder wach, sobald er von jemandem Stimme/Schritte hört und kommt angetapst. Da kommt er wahscheinlich tagsüber zu wenig zur Ruhe.

      Besprich das am besten auch mit den Kindern.


      Wenn unsere Junghündin zu hoch dreht im Haus, setzt sich eines der Kinder mit ihr auf den Boden und liest ihr was vor. Kamali rollt sich auf dem Schoß zusammen, kommt runter und pennt ein.
      Bei unserem letzten Welpen gab es im Notfall auch mal "Boxenknast" oder später eben ein Deckenkommando.


      Das wird schon - macht euch einfach klar, dass der Hund mehr Ruhe braucht und arbeitet gemeinsam daran.

    • Genau, hat euer Kleiner eine Box? Wir haben hier seit der Welpenzeit eine Stoffbox stehen. Die war noch nie zu (wobei Bruno sich das Netz gerne selbst runter zieht ;)) aber ist sein absoluter Rückzugsort. Er hat das auch direkt so angenommen, wir haben die Box hingestellt und er ist zum Schlafen rein :)
      Nachts schläft er da nicht drin, aber tagsüber ist das nach wie vor ein beliebter Ruheort.
      Vielleicht könnt ihr eurem Kleinen sowas auch anbieten?


      Die Box steht bei uns übrigens in einem Raum neben der Küche. Die Tür ist auf, aber er kann sich dann eben nach Belieben zurückziehen.

    • Wegem alles fressen:
      In dem Alter muss man einfach vorausschauend und schneller sein. Kommandos sitzen ja noch nicht so bombenfest und Hund weiss auch gar nicht, dass er nicht alles fressen soll.
      Später, also wirklich später :smile: kannst Du das sehr gut mit ihm trainieren.
      Deine Kinder kannst Du da super miteinbeziehen :smile: (denke ich, ich kenne mich mit Kindern nicht aus)


      Wenn Du magst, hol Dir doch bei Gelegenheit das Buch von Sonja Meiburg: Anti Giftködertraining
      Lesen kann man nie genug und das ist ein wirklich lesenswertes Buch :bindafür:
      Erschienen ist es im Cadmos Verlag, ISBN 978-3-8404-2518-9


      Inzwischen immer schön alles tauschen :smile: immer und alles tauschen, das kann man nicht zu oft machen.
      Wenn sich der Wuffel etwas schnappt was er nicht soll, anstatt schimpfen einfach freundlich tauschen :smile: So hat man viele viele Trainingsmöglichkeiten im Alltag geschenkt, sozusagen :smile:

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