Hund zeigt Anzeichen von Angst bzw Unsicherheit - warum?

  • Als ich meine Hündin das erste Mal sah, setzte ich mich zu ihr in den Zwinger. Mit ihr saß dort noch ein Jack Russel Mix, die mich nicht leiden konnte. Ich saß dort also weitestgehend wortlos etwa eine Stunde im Zwinger, in der Zeit wurde ich mehrere Male von dem Jack Russel angeknurrt und verbellt, worin meine Hündin einstimmte. Das war unser "Blind Date". Mein Gedanke war "Toll, sie hasst mich."
    Das ist jetzt über drei Monate her. Sie ist nach wie vor unsicher, auch im Bezug auf mich und mein Verhalten. Sie beschwichtigt oft und schnell, ist ängstlich und sehr sensibel. Kommt zum Beispiel Zug auf die Leine (z.B. weil sie am Bürgersteig nicht anhält und ein Auto kommt), gerät sie in Panik und versucht zu fliehen. Da muss man echt feinfühlig sein.


    Und was sie vor allem nicht ist: ein Hund, der Fremde mag oder braucht. Wäre bei uns eine ähnliche Konstellation wie bei dir, das heißt, du würdest sie nur alle paar Wochen sehen, hättest du keine Chance, ein Verhältnis zu ihr aufzubauen. Ich hatte in den drei Monaten zwei Mal Besuch, beides Male von Hundemenschen. Beide fand meine Hündin absolut ekelig.
    Selbst mit täglichem Training braucht sie Monate um warm zu werden und ist es bei mir auch immer noch nicht komplett.


    Von daher denke ich, könnte der Hund von dem du sprichst ähnlich sein. Tiere sind Individuen. Es wird immer Tiere geben, die dich nicht mögen oder die kein Vertrauen aufbauen können. Wenn man das Tier dann nur sporadisch sieht, muss man das dann einfach so hinnehmen.

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