Hallo Zusammen,
ich würde auch gern mal eure Meinungen zu unserer Situation mit dem Allein bleiben hören! Erstmal etwas zu Vorgeschichte, wir haben einen 9 Monate alten Boston Terrier. Seit er 11 Wochen alt ist, ist er bei uns. Anfänglich waren wir 5 Wochen daheim und dachten wir könnten in dieser Zeit das Allein bleiben schon langsam trainieren und starteten wie jeder, mal mit Verlassen des Raumes, dann mal ne Minute, mal 2 / 3 min usw. Das klappte überraschenderweise schnell recht gut, bis er nach einigen Wochen mal die Wohnung verwüstete als wir heim kamen (ca. 1 h). Und ab diesem Zeitpunkt war er nicht mehr so entspannt, wir gingen natürlich zeitmäßig wieder zurück, übten auch viel in der Wohnung mit räumlicher Trennung etc.,damit wir ihn nicht überfordern. Dann dachten wir uns für die nächsten "größeren" Allein Seins Phasen -> Raumbegrenzung, damit er sich nicht so aufregt und nicht gleich wieder die Bude zerlegt :-) Na jedenfalls stellten wir ihm das Wohnzimmer zur Verfügung, das gestalteten wir natürlich so hundesicher wie möglich um, falls er doch wieder auf blöde Ideen kommen sollte. Was dann auch so wahr, er fing an auf wirklich alles zu klettern und wurde sich selbst gefährlich, Esstisch (Glastisch), hohe Kommoden usw. (Hier muss ich erwähnen, dass er aktuell seit einer längeren Zeit verletzt ist weshalb er kaum Auslauf hat > Geistige Förderung und Forderung stehen zur Zeit im Vordergrund) Aus diesem Grund sahen wir uns gezwungen ihn mit einer Box das allein sein anzutrainieren, weil alles andere mit Klettern für die Verletzung und auch sonst zu gefährlich für ihn war. Die Box ist er seit er klein ist gewohnt, er schlief darin die ersten paar Monate bei uns im Schlafzimmer direkt neben dem Bett und seit einiger Zeit im Wohnzimmer. Also er ist die Box "positiv" gewöhnt. Nun begannen wir auch mit der Box gaaanz langsam. Wir gaben ihm untertags Ruhezeiten in der Box, sodass er sich gewöhnt auch untertags dort zu ruhen, Box ist keine Partyzeit sondern Ruhe wie nachts eben auch. Außerdem wollte ich nicht, dass er unser Weggehen und die Box untertags negativ verbindet. Deshalb tue ich ihn nach wie vor untertags auch einfach mal rein und wenn er jammert einfach lassen, damit er merkt er kommt nicht weiter, er hat jetzt grad keinen Auftrag - > RUHE. SO das klappte hervorragend! Wir waren stolz wie Oscar als er ca. 2 h allein daheim bleiben konnte ohne gejammer (wir haben eine Kamera und hin und wieder entschloss er sich es laut kund zu tun, dass er darauf grad keinen Bock hat - war keine Trennungsangst, er hatte nur keine Lust und ab und an entschied er sich uns mal zurück zu bellen so ungefähr "eyyy was fäällt euch eigentlich ein mich hier zu lassen?! Er war dabei nie panisch!) Allerdings fängt das Pubertier an wie wild an der Box zu kratzen und hat eine sogar schon zerlegt, als ich 10 min (!) Wäsche aufhängen war und jetzt sind wir echt baff, warum das jetzt anfängt?!
Auch jetzt gehen wir mit den Zeiten wieder runter, bleiben aber konsequent dahinter und hoffen er findet sich damit ab. Unser Ziel ist es, dass er irgendwann außerhalb der Box allein sein kann, aber wir müssen ihm durch die Box erst beibringen dass er die Wohnung nicht beklettern zu braucht vor Langeweile sondern das in dieser Zeit einfach nur Ruhe angesagt ist.. also auch seine Frustrationsgrenze zu Trainieren.
Gibt's von eurer Seite Ratschläge, Tipps, Kritik? :-)
Danke vorab und ganz Liebe Grüße! Jenny