Das leidige Thema Alleinsein.. Frust ablassen

  • @flying-paws Ja, die meiste Zeit kann er immer zu mir, wenn ihm danach ist, da ich mich überwiegend im Ess- und Wohnbereich aufhalte. Gehe ich ins Badezimmer muss er hinter dem Absperrgitter warten. In über 90% der Fälle ist er da auch absolut ruhig. Selten fiepst er einmal oder zweimal ganz leise. Wenn ich kurz ins Schlafzimmer oder in den Flur gehe, kann er auch nicht hinterher.
    Abends schlafen wir zusammen im Schlafzimmer. Gehe ich dann nochmal kurz ins Bad ist er oft so müde, dass er still in seinem Körbchen liegen bleibt, obwohl er sich auch vor die Badtür stellen könnte.

    Da würde ich ansetzen. Ich würde dafür sorgen, dass er auch in ganz alltäglichen Situationen immer wieder für eine ganze Weile nicht auf Dich zugreifen kann. Da fängt das Training zum Alleinsein an.


    Wenn ich z.B. am Schreibtisch sitze (das kommt oft vor und dann sitze ich da auch länger), sind meine Hunde auch immer mal alleine im Wohnzimmer.

  • Vergiss das mit dem Moment abpassen. Was ändert das? Der Moment, den du hättest abpassen müssen - bevor er unruhig wird - den hast du ja schon verpasst. Und ob er in der Sekunde fiept oder nicht, ist nicht der wesentliche Punkt.



    Was flying-paws schreibt, ist natürlich sehr wichtig. Achtest du denn nicht auf die ersten Schritte - erst mal in einem Zimmer bleiben, nicht hinterherdackeln usw..?


    Ich denke, dein Hund wird das hinbekommen - wenn du aufhörst, dich reinzusteigern und wenn du einsiehst, dass er erst 5 Monate alt ist.


    Und es werden immer mal Rückschläge kommen, da nützt es nix sich ewig Stress über Warum zu machen. Ist halt so.

  • Hallo, ich mag auch mal kurz meinen Senf dazugeben ;-)
    Habe nun nicht den ganzen Thread gelesen und weiß nicht ob mein Tipp schon genannt wurde
    ABER ich habe zwei Hunde (5 Jahre und 10 Monate), beide können sowohl zusammen allein sein und auch jeder für sich.
    Der kleine hatte am Anfang auch mal kurz Theater gemacht und hat gejammert sobald ich aus seinem Blickfeld war. Ich habe ihn dann eine Woche überall mit hin geschleppt.


    Übrigens hatte ich am Anfang auch gedacht, wenn ich davor einen längeren Spaziergang unternehme ist er k.O und ich kann ihn gleich allein lassen. Das fand er aber gar nicht gut da er zu aufgewühlt war.


    Und habe dann nochmal komplett von vorne begonnen.
    Ich habe das allein sein wie folgt aufgebaut: Ich habe ihn erst 5 min allein gelassen (aber habe nie vor der Tür gestanden sondern ihn mit einer App aufgenommen), dann 15 min, 30 min u.s.w
    Und jedes Mal bevor ich gegangen bin, habe ich ihm etwas zum kauen gegeben (getrocknete Rinderkopfhaut oder einen gefüllten Kong). Das heißt er war beschäftigt und sowohl kauen, als auch schlecken beruhigt. Und damit hat das wunderbar geklappt.
    Er konnte schon recht schnell etwas länger allein bleiben.

  • Danke für die Tipps! Ich werde heute Nachmittag mal eine Weile ins Schlafzimmer gehen ohne ihn mitzunehmen.


    So hatte ich es auch ursprünglich aufgebaut und das machte ihm auch nichts mehr aus, dann fing ich erst an aus der Wohnungstür zu gehen. Habe es aber seitdem nicht mehr oft gemacht, weil ich dachte, dass er damit ja eigentlich kein Problem hat.


    Mein verstorbener Hund ist mir in der Wohnung auch überall hinterher. Hat sogar leicht an der Badtür gekratzt, wenn ich drin war, aber Alleinsein war kein Problem für ihn. Er legte sich einfach schlafen und hatte sogar die ganze Wohnung zur Verfügung. Daher habe ich da nicht so groß drüber nachgedacht.


    Ich war eben knapp 50 Minuten weg. Die Telefonüberwachung konnte ich aber irgendwie nicht sein lassen..
    Ich ging weg und er war absolut ruhig, NICHT EIN FIEPSER GAR NICHTS!!!! Also wirklich gar nichts, kein fiepsen, kein jaulen, kein bellen und auch kein kratzen am Absperrgitter. Ich hatte noch eine Decke auf den Boden vor dem Absperrgitter gelegt, damit er nicht auf dem kalten Boden liegt, falls er sich wieder davor legt.
    Ich habe mich dann auch extra beeilt, damit es positiv beendet wird ohne jeglichen Zirkus. Als ich dann wiederkam lag er total verschlafen auf der Decke vor dem Absperrgitter. Er gähnte und streckte sich erstmal. Er war auch gar nicht aufgewühlt, er wedelte nach dem Strecken ganz leicht und kurz, aber ich habe ihn nicht beachtet. War ja nur kurz weg und ist ja normal.


    Ich bin echt happy, dass es heute so gut gelaufen ist, nachdem er jetzt mehrere Tage Zirkus machte. :hurra: :hurra:


    Ich muss gleich nochmal für 1 Stunde - 2 Stunden weg, aber da werde ich ihn mitnehmen. Das wird er ja jetzt nicht schaffen nachdem er eben so lieb war und 3 Stunden ist wohl auch zu lange.

  • Vom Absperrgitter bis zur Wohnungstür sind es knapp 9m. Bekommt er das wirklich mit, wenn ich davor stehe?


    Aber sicher. Hunde können bekanntlich 16x besser hören als Menschen, was sind da 9 Meter?
    Ein geübter Hund erkennt schon wenn du unten an der Haustür den Schlüssel umdrehst, daß du es bist.


    Dagmar & Cara

  • Hm, wenn ich jeden Tag eine Stunde weg müsste, müsste er ja auch alleine bleiben. Daher dachte ich, dass regelmäßiges Training gut für ihn ist. Wenn ich nur alle 3 Tage gehe, dann lernt er es doch nie? :ka:

    Aber ich glaube, dass das schon zu viel ist, was ihr da macht. Vorallem weil ja schon enormer Stress bei beiden dahinter steckt. Daher ist weniger oft mehr.


    Wie schon geschrieben, mein Hund ist Bürohund, ich habe nicht jeden Tag geübt, die Zeit hatte ich einfach gar nicht! Aber es ging trotzdem mit der Zeit. Weniger ist oft mehr :lol:


  • Ich war eben knapp 50 Minuten weg. Die Telefonüberwachung konnte ich aber irgendwie nicht sein lassen..
    Ich ging weg und er war absolut ruhig, NICHT EIN FIEPSER GAR NICHTS!!!! Also wirklich gar nichts, kein fiepsen, kein jaulen, kein bellen und auch kein kratzen am Absperrgitter. Ich hatte noch eine Decke auf den Boden vor dem Absperrgitter gelegt, damit er nicht auf dem kalten Boden liegt, falls er sich wieder davor legt.
    Ich habe mich dann auch extra beeilt, damit es positiv beendet wird ohne jeglichen Zirkus. Als ich dann wiederkam lag er total verschlafen auf der Decke vor dem Absperrgitter. Er gähnte und streckte sich erstmal. Er war auch gar nicht aufgewühlt, er wedelte nach dem Strecken ganz leicht und kurz, aber ich habe ihn nicht beachtet. War ja nur kurz weg und ist ja normal.

    Das bedeutet für mich einfach, dass er es ja eigentlich kann, aber es in der letzten Zeit für euch beide nur mehr in Stress ausgeartet ist.


    Super! Gratulation zum Erfolg! :smile:

  • Aber sicher. Hunde können bekanntlich 16x besser hören als Menschen, was sind da 9 Meter?
    Ein geübter Hund erkennt schon wenn du unten an der Haustür den Schlüssel umdrehst, daß du es bist.


    Dagmar & Cara

    Oder wenn du schon mit dem Auto grade in die Einfahrt einbiegst und der Hund dich aber dennoch nicht sieht sondern hört und das Auto schon als das von Frauchen zuordnen kann. :smile:

  • Oder wenn du schon mit dem Auto grade in die Einfahrt einbiegst und der Hund dich aber dennoch nicht sieht sondern hört und das Auto schon als das von Frauchen zuordnen kann. :smile:

    Ohja! Das funktioniert hier auch! :D
    Amber erkennt die elektrische Handbremse unseres Audi‘s sofort!

  • Ich habe meinem Kleinen heute ein schönes großes weiches aber trotzdem dick gepolstertes Körbchen geholt.
    Sein orthopädisches Bett hat er leider nicht gut angenommen. Wirklich schade.
    Ich glaube er liegt lieber weich.


    War dann eben 45 Minuten im Schlafzimmer und habe ein paar Sachen erledigt. Er hat nicht gefiepst, war total ruhig und als ich rauskam lag er entspannt im Körbchen und hat sich dann erstmal gestreckt. :gut: Gestern noch hätte ich ihn wohl mit ins Schlafzimmer genommen, aber ich denke ihr habt absolut Recht und es ist besser, wenn er merkt, dass ich nicht immer zur Verfügung stehe.

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