Das leidige Thema Alleinsein.. Frust ablassen

  • Und der Ablauf, bevor du gehst, ist immer gleich?
    Du änderst daran nichts? Zum Beispiel mehr Auslastung davor, eine andere Ansprache,...

    Ja der Ablauf ist so gut wie immer gleich außer dass es vielleicht mal 1 Stunde später ist, aber das ist an normalen Tagen auch kein Problem.
    Ich versuche ihm 15 Minuten bevor ich gehe gar keine Ansprache mehr zu geben, da ich das Gefühl habe, dass es dann leichter für ihn ist. :ka:

  • Einen Hund sollte man in erster Linie dann alleine lassen, wenn es nötig ist und sonst nicht.

    Das funktioniert aber nur wenn es regelmäßig nötig ist.


    Gibt ja Konstellationen, in denen eine gewisse Zeit die Notwendigkeit gar nicht besteht (extra abwechselnd x Wochen Urlaub für den neuen Hund genommen).


    Und dann ergibt es m.E. nach durchaus Sinn, den Hund alleine zu lassen, nur damit er es mal kennen lernt.

  • Das funktioniert aber nur wenn es regelmäßig nötig ist.
    Gibt ja Konstellationen, in denen eine gewisse Zeit die Notwendigkeit gar nicht besteht (extra abwechselnd x Wochen Urlaub für den neuen Hund genommen).


    Und dann ergibt es m.E. nach durchaus Sinn, den Hund alleine zu lassen, nur damit er es mal kennen lernt.

    Auch wenn man x Wochen Urlaub hat, entstehen ganz natürlich Situationen in denen der Welpe (kürzer oder länger) alleine ist!


    Das fängt bei Toilettengängen, etc. an und endet schließlich bei Einkäufen im Supermarkt, Arztterminen, etc.


    Von „Ich nehme x Wochen Urlaub“ halte ich persönlich überhaupt gar nichts. Eine Woche, zwei Wochen, ok. Aber mehr? Definitiv nein.


    Wenn man einen jungen Hund zu sich nimmt, muss man damit rechnen, dass im ersten Lebensjahr eine intensivere Betreuung nötig ist. Wenn man das nicht gewährleisten kann, sollte man sich für einen älteren Hund entscheiden.


    Beim Einzug meines nächsten Welpen werde ich überhaupt gar keinen Urlaub haben. Der Welpe wird Samstag einziehen und Montag geht der ganz normale Alltag los. Selbstverständlich in sehr abgespeckter Form, aber die Abläufe werden von Anfang an so sein wie sie später auch sein werden...

  • Ich habe anscheinend @RafiLe1985 falsch verstanden.


    Von Anfang an regelmäßig auch mal alleine lassen - das ist ein guter Ansatz.

    Jetzt sind wir bei 1,30h angekommen wobei ich denke, dass er auch 2h schafft an guten Tagen wo er komplett ruhig ist.. die Zeit möchte ich auch noch mindestens beibehalten bis er 6 - 7 Monate alt ist und dann langsam auf 2h - 3h gehen.. ist das falsch?

    Ich finde, das klingt doch eigentlich ganz gut!


    Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich tatsächlich nach solchen "Rückschritten" einfach mal für eine Weile die Dauer wieder verkürzen.


    Schön am Ball bleiben, das Thema nicht so hoch hängen - das wird bestimmt.

  • Hi, hier laufen gerade einige Threads, bei denen es letztlich um das Thema geht: Was kann und muss ein Welpe leisten.


    Zusätzlich zur Lernkurve: Das ein Welpe Laut gibt, wenn ihm was fehlt, ist erstmal völlig normal. Und dass er mit zunehmendem Alter Verhaltensalternativen ausprobiert ist auch normal. Könnte er das nicht, könnte er ja auch nicht lernen ;)


    Wie Dir schon geraten würde: Fang wieder mit etwas kürzeren Abständen an und baue langsam wieder auf. Da wird’s noch viele Rückschläge geben :D die gehören zur Sozialisation einfach dazu.


    Fürs Bewusstsein: Die Gattung Hund hat sich in ihrer Evulotion dem Menschen angeschlossen, weil es sich für sie gelohnt hat und ihr das Überleben gesichert hat. Das lässt sich grob auch auf das Individuum übertragen - Dein Hundi muss jetzt lernen, welches Verhalten sich für ihn lohnt. Aber bitte nicht über Strafe - richtig Spaß macht es über positive Verstärkung. So könnt Ihr ein großartiges Team werden :gut:


    LG Ronja, Lilly, Nicole

  • Ok ich werde es heute mal etwas verkürzen, danke.
    Nur manchmal muss ich eben auch einkaufen oder zum Arzt, da wird es dann auch etwas länger dauern, hoffe er packt es dann. :( :
    Manche Hunde in der Hundeschule haben da wohl gar kein Problem mit.. die lassen ihre Welpen/Junghunde einfach alleine und es funktioniert sofort. :ka: Aber mein Kleiner hat da irgendwie schon Probleme mit. Er ist sehr menschenbezogen, hört super, geht nirgends an Möbel, aber Alleinsein ist wohl seine Baustelle.. :( :

  • Ja, Hunde sind verschieden, Menschen sind verschieden, und jeder Tag ist ein bisschen anders. Mit jedem entwicklungsschub wird es auch wieder neue Sachen geben. Der Hund ist extrem jung, mit 5 Monaten schon mehr als 1,5 Stunden zu erwarten, könnte zu viel sein. Die Unsicherheitsphase und damit einige rückschläge kommt noch, ebenso die Pubertät. Es wird nicht linear verlaufen!


    Mach dich nicht verrückt. Ich finde es absolut vernünftig zu üben - denn wenn du erst rausfindest, dass es nicht klappt, wenn du es brauchst, siehst du alt aus. Aber auch mit Üben wird nicht immer alles einfach immer besser, das ist alles ein Auf und Ab. Was andere in der Hundeschule erzählen, sollte dir egal sein (das ist schwer) und auch alles was hier im Forum geschrieben wird - nimms mit ner Prise Salz. Wir alle können dir viel erzählen. Und nur weil jemand sagt: Alle unsere dreihunderdrölfzig Hunde... joa, pfeif dir was drauf.


    Was ich dir erzähle, zum selbst drauf rumdenken und eigenen Meinung bilden:


    Durch die Tür schimpfen ist Quatsch. Kompletter. Denk doch mal drüber nach, was willst du? Einen entspannten Hund? 5 Monate alt, musste grad alleine bleiben, und wird jetzt von Frauchen durch die Tür geschimpft?? Was soll ihm das sagen?
    er sol llernen, Frauchen kommt immer wieder zurück. Darum geht es. Es geht nicht darum, ob er Laute macht oder nicht, sondern wie es ihm INNEN drin geht. Der soll nicht lernen, Klappe zu halten, sondern eine gute Erfahrung machen. Schimpfen ist in jeder Hinsicht kontraproduktiv in dem Zusammenhang!


    Und dieses "erst reinkommen, wenn er ruhig ist" klingt zwar vernünftig, aber macht alles nur völlig krampfig.


    Wenn mein Hund mich draussen an der Tür hört, wird der drin natürlich auch unruhig, obwohl der problemlos alleine bleibt. Der hört mich da draussen, evtl. ist er gerade ausgeschlafen und würde gerne rausgehen, da reagiert er natürlich. An anderen Tagen steht er nicht mal auf, wenn ich in die Wohnung komme.
    Wenn er schon reagiert, wenn ich auf der Treppe bin weiß ich: oh der muss bestimmt mal. Da werde ich doch nicht schimpfen. Es heisst für mich einfach nur, dass wir ziemlich gleich rausgehen sollten, damit er sich lösen kann.


    Also:
    Das würde ich einfach ignorieren. und nicht großartig draussen an der Tür rumstehen! Der hört dich doch. "Sei ruhig, wenn Frauchen auf der anderen Seite der Tür ist und gleich reinkommt" ist was völlig anders als ruhig sein, wenn er alleine ist. Versetzt dich einfach mal in deinen Hund (nein, das ist kein Vermenschlichen, das nennt man Empathie)


    Es ist nie gut, diese 08/15 Hundebuch-Anweisungen immer ganz wortwörtlich zu befolgen. Nein, es geht nicht die Welt unter, wenn der Hund das Gefühl hat, dass ein Mensch mal auf die Äusserungen seiner Bedürfnisse reagiert.


    Du sollst nur nicht jedesmal sofort aufspringen, wenn der Hund mal was äussert.


    Ob es gut ist, wenn er vorher und nachher beachtet wird oder nicht, das ist von Hund zu Hund verschieden. Dafür hast du ja achon ein Gefühl entwickelt.


    Was ich nicht tun würde: Weiter steigern. Sobald du das Gefühl hast, es wird schlechter, geh sofort ein, zwei Schritte zurück. Das macht es dir auf lange Sicht sehr viel leichter!

  • Danke für die Rückmeldung.
    Ja du hast Recht, Hunde sind verschieden, aber mich belastet es trotzdem. Ich sehe mich schon nur noch Zuhause sitzen und mit purem Stress einkaufen gehen, weil er nicht Alleinsein kann..
    Ich habe ihn eben ein paar Minuten alleine gelassen.. nach 30 Sekunden legte er dann richtig los, winseln, heulen, bellen, das volle Programm... ich blieb also noch vor der Tür und schimpfte ihn nach 10 Minuten... wusste nicht, was ich sonst tun sollte... daraufhin wurde er ruhiger und legte sich hin. Nach 2 Minuten stand er aber wieder auf, winselte, ich schimpfte ihn nochmal, dann legte er sich schlafen. Ich gab ihm kurz eine positive Rückmeldung und er war ruhig. Ich beendete es dann nach ein paar Minuten, da ich das Gefühl hatte, dass er bald wieder loslegt.......


    Egal wie ich es drehe und wende, es belastet mich. Es funktioniert wirklich alles super mit ihm, aber das Alleinsein ist eine Katastrophe... ich verstehe diese Sprünge auch nicht.. mal klappt es super und er legt sich direkt schlafen und jetzt 2 Tage hintereinander wieder dieser Zirkus... davor 1 Woche super, dann 1 Tag schlecht... und jetzt eben diese 2 Tage... vermutlich wird er morgen auch wieder Zirkus machen, aber ich muss dann einkaufen gehen, ob er Theater macht oder nicht.. :fear: mir graut es schon davor. Bin ziemlich gefrustet.. jetzt liegt er in seinem Körbchen und schläft............

  • Also nochmal, der ist erst 5 Monate alt.


    Nimm deine Erwartungen zurück. Wenn du jetzt soviel Druck machst (und der spürt das) machst du es dir eher kaputt als sonst was.


    Und lass das mit dem Schimpfen durch die Tür - WAS soll das bringen?


    Geh weg und komm wieder. Ohne Theater.

  • Ich sehe mich schon nur noch Zuhause sitzen und mit purem Stress einkaufen gehen, weil er nicht Alleinsein kann..

    Mein Hund konnte lange nicht gut alleine bleiben, doch ums Einkaufen hab ich mir keine Gedanken gemacht, denn das MUSS nunmal sein! Genauso wie Arzttermine.


    Klar, für die Nachbarn nicht schön, ich habe mich bei den Nachbarn immer erkundigt, ob sie etwas hören.
    Wenn sie "ja" sagten, habe ich mich entschuldigt und ihnen gesagt, dass ich gerade fleißig trainiere mit ihr, damit es bald klappt. Sie hatten zum Glück Verständnis.

    Egal wie ich es drehe und wende, es belastet mich.

    Weißt du, was ich denke? Du bist schon so gestresst davon, dass sich das auf den Hund überträgt. Ich weiß leider, wovon ich rede.

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