Mal mit und mal ohne Rute?

  • Das würde mich auch interessieren bzw. sogar ein Schritt davor:wieso ist ein NBT- Hund automatisch an der Wirbelsäule verkrüppelt?
    Ich halte solch einen und kenne auch die Vorfahren, teils NBT, teils nicht- keiner der Hunde hatte was an der Wirbelsäule.
    Das soll keine kritische, sondern eine neugierige Frage sein.
    Vielleicht verstehe ich da auch was falsch.

    Weil die Rute einfach die verlängerte Wirbelsäule eines Hundes ist. Wenn ein Hund jetzt ohne einen Teil seiner Wirbelsäule geboren wird, dann ist diese verkrüppelt oder wie auch immer du das nennen magst...



    Laut FCI-Standard:

    Wie gesagt, scheint dann aber nicht so verbreitet zu sein.

  • War der Grund für die NBT -Züchtung nicht eh auch einfach der, dass das Verletzungsrisiko am Vieh dadurch so arg minimiert wurde?


    Verletzungsrisiko ist die Standardausrede, wenn man Arbeitshunden etwas abschneiden wollte |)


    Und wenn man sich ansieht, welche weitreichenden gentischen Auswirken der NTB mit sich bringt, wenn da nicht sehr gewissenhaft gezüchtet wurde, ist die Frage, welches Risiko da größer zu bewerten.
    Dass genetisch die ganze Wirbelsäule im Eimer ist, oder dass sich der Hund mal beim Hüten die Rute im Gatter klemmt...

  • Natürlich, das ist theoretisch auch möglich. Ob es jetzt "sicher" ist, würde ich jedoch nicht behaupten, da Australien eine ursprünglich britische Kolonie war. Der "Vater des Stummels" kann statt des Corgies auch der Bobtail bzw Gebrauchskreuzungen gewesen sein. Ich denke, gerade in der Gebrauchshundezucht und insbesondere zu Kolonialzeiten, wurde verpaart, was dem Gebrauch diente...oder auf dem Hof bzw in einem Dorf so rumrannte. |)
    Beim Australische Stumpy Cattle Dog (also mit NBT) werden zumindest britische Hütehunde als Ursprung erwähnt.

    Die Hundepopulation in Australien hat mit der Entstehung des Australian Shepherd nicht so viel zu tun. Die Herkunft des Aussies ist zu 100% amerikanisch. ;)

  • Die Hundepopulation in Australien hat mit der Entstehung des Australian Shepherd nicht so viel zu tun. Die Herkunft des Aussies ist zu 100% amerikanisch. ;)

    Nein, auch wenn der Zuchtstandard und die Zuchtfestigung in den USA liegt, ist der Ursprung des Aussies, daher ja auch der Name, von der australischen Schaf- bzw dazugehörigen Hütehundpopulation. Amerika ist ja auch noch "jung"....es gibt gibt eigentlich fast nix, was "rein amerikanisch" ist, denn der Grundstock dort ist auch meist europäischen Ursprungs. Nicht mal der amerikanische Mustang ist ein "reiner Amerikaner". ;)


    Und der gemeine Stumpy Trumpy auch nicht. |)

  • Verletzungsrisiko ist die Standardausrede, wenn man Arbeitshunden etwas abschneiden wollte

    Jupp. Ist besonders sinnvoll, wenn es in genau dem selben Arbeitsbereich Hunde gibt, die genau den selben Job amputationsfrei über Jahre erfolgreich erledigen. =)

  • Gab es da nicht noch so ne Weisheit aus dem Mittelalter, dass in der Rute des Hundes die Tollwut liegt und deshalb amputiert wurde? :???:


    Und noch irgendwas mit Kosten die man pro Rute zahlt, aber da weiß ich nicht mehr genau wie das war :ops:

  • Ich hol den Thread nochmal hoch, vllt kann mir jemand Input geben:
    Meine Aussie-Mix-Hündin hat nur eine halbe Rute, laut Vorbesitzerin hatte sie die schon mit acht Wochen. Ob sie die von Geburt an hatte, oder es ein Unfall im Welpenalter war - keine Ahnung :ka:
    Jedenfalls hat sie am Ende der Rute eine Verdickung, 'ne Art Knubbel - kommt das bei Natural Born Kurzschwanz ;P auch vor? Kann das ein "Knick" sein? Oder endet so eine Rute normalerweise immer "glatt"?
    Ist vielleicht auch eher was für Fragen-die-man-sich-nicht-etc? :tropf:

  • Jedenfalls hat sie am Ende der Rute eine Verdickung, 'ne Art Knubbel

    Hat Mandos auch, allerdings sehr klein, ist mMn egal, es hindert ihn weder am Freudenpopo- Gewedel noch an sonstigen Freuden im Leben.
    Mach Dir deswegen keine Sorgen.

  • Danke für die Antwort! :) ja, es scheint sie auch nicht zu beeinflussen - ich hab mich nur neugierigerweise gefragt ob man daraus schlussfolgern kann woher sie das Schwänzchen hat |)

  • Soviel ich weiß, hat der aussie genetisch gesehen tatsächlich nichts mit britischen Hütehunden zu tun.
    Sein Ursprung wird in spanischen und deutschen Hütehunden vermutet. Denen ist er genetisch näher, als border Collie, collie usw.


    Im rassestandard des aussies steht, dass er keine Rute hat. Aussies in den USA werden praktisch immer kupiert, selbst ein NBT, außer er ist ganz kurz, wird nachkupiert. Erst vor Ca. 15 Jahren wurde, für Länder mit kupierverbot auf den Papieren das Feld tail "Long" zum ankreuzen hinzugefügt. In den USA werden NBT x NBT wohl öfter gemacht, weil ja einfach alle kupiert sind und damit weiß man dann ja absolut nicht mehr, wer bei Geburt NBT war und wer nicht.


    Mir hat eine Züchterin erzählt, dass bei NBT x NBT keine erkrankten Welpen (also mit rückenleiden) auf die Welt kommen, da sie schon im Mutterleib resorbiert werden. Würfe sind dann evtl. etwas kleiner, aber die Welpen die geboren werden sind gesund.


    Meine eigene Meinung warum der aussie kupiert wird ist, weil er halt dem border Collie ähnlich sieht und das wollte man nicht und weil in den USA alles kupiert wird, was nicht bei drei auf dem Baum ist. Mischlinge werden kupiert, Rassehunde ebenso.


    Der Hund auf den crufts war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kupiert. Wie gesagt, im rassestandard des aussies steht, dass der aussie keine Rute hat.


    Ich kenne nun sehr viele aussies mit NBT, kupiert, mit langer Rute. Unterschiede bei Gesundheit, Verträglichkeit, hütevermögen sind mir nicht aufgefallen.


    Das kupiert wird, aufgrund der hütearbeit, halte ich allerdings auch für eine Ausrede bzw. eine fortgeschobene Erklärung.


    Lg

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