Wolfhunde

Hier noch ein Screenshot vom Rasselexikon des VDHs, damit man es auch „glaubt“, dass der Weiße hauptsächlich Begleithund ist:

Bullmastiff, Dogge...

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Zitat von Dickkopfweissling

Vorschläge für große, reservierte Begleithunde ohne den Hintergrund Arbeits- oder Gebrauchshund?

Wie immer und immer wieder gesagt, ich glaube es stört sich keiner an den bereits vorhandenen Rassen (wie THW, SHW), sondern an dem, was hier sonst alles geschrieben wurde, über das Einkreuzen usw - aber das muss ja nicht alles nochmal wiederholt werden.

Ob man die Fehler der Rassehundezucht der letzten 150 Jahre alle noch mal machen muss (kleine Ausgangsbasis, Linienzucht) ist ne andere Frage. Da fällt ja allen anderen Rasseliebhabern das Umdenken genauso schwer.

Ausgerechnet die Wolfhunde, auch THW und SHW, als Begleithunde einzustufen, find ich jetzt schon gewagt. Zumal der Herkunft Gebrauchshund ja auch bei Wolfhunden gegeben ist - Schäferhunde tougher machen für den Dienst. Das hat zwar nicht geklappt, aber es bleibt die Herkunft der Rasse - also nichts anderes, als z.B. einen HZ-DSH zu wählen.

Dass ein Gebrauchshund ausgerechnte durch das einkreuzen des wolfs zum Begleithund wird, ist schon komisch.
Begleithund suggeriert eine gewisse Anpassungsfähigkeit und Unkompliziertheit, die ich einem Wolfhund nicht unterstellen würde (und die ja wohl auch eindeutig nicht gewünscht ist von den Haltern, ist doch das "Besondere" immer der Grund, so einen Hund haben zu wollen..eben nicht "08/15" wie ein Begleithund), genau wie Husky, Akita oder HSH (jedem auf seine Weise).

Soll dir deine Hunde nicht schlechtreden - ich find halt die gehören nicht in die Schublade Begleithund, genau wie ein Jagdterrier da nicht hingehört. oder ein Aussie.

Um die Fragen aus dem Eingangspost zu beantworten:
Ich kenne eine Handvoll Saarloos, einen Tschechenmix und war auf einem Treffen von (ich glaube, es waren um die 20) AWH.

Da ist nichts, was mich tief beeindruckt hätte, ich finde diese Art von „Hunden“ überflüssig.

Was als tolle Kommunikation beschrieben wird, endet auch schnell mal blutig (brauch ich nicht), die Reserviertheit bedeutet gerne, dass, wenn was/wer entgegenkommt, das Tier am liebsten 200 m ausweichen möchte, was die, die ich bei so was gesehen habe und frei laufen dürfen, auch tun.

Was ich beobachtet habe war, dass wenn sich so ein Tier erschreckt, weil bspw. jemand von hinten angelaufen kommt, das Tier seinen Besitzer an der Leine zig Meter hinter sich her geschleift hat.

Die paar Halter, die ich persönlich gut kenne, haben auch die Einstellung, „Das ist der Wolfanteil, da kann/muss man eh nicht gegen an trainieren, weil das ist ja das, was das Tier ausmacht.“

Ich stimme hier allen zu, die diese Zucht kritisieren.

Wenn es jetzt darum geht, dass man doch nur ein großes Gehege bauen muss, dann wäre alles gut, dann frage ich mich, warum überhaupt solche Tiere in die Welt setzen, die weder Fisch noch Fleisch sind. Nur weil man mit denen so toll kuscheln kann? Weil es cool ist, „so was“ an der Leine zu haben?

Diese Vertrautheit, oder was beschrieben wurde, habe ich mit meiner DSH auch gehabt, sehr intensiv und vermeintlich einmalig.

Mich befremdet diese Wolfsromantik ein wenig. Erinnert auch an die armen Orang Utangs, die als Haustier gehalten werde.