Wolfhunde

  • Ich habe bislang zwei solcher Hunde kennengelernt, wobei das eine noch ein schlafender Welpe auf einer langen Zugfahrt war (gilt also irgendwie nicht).


    Der andere war wohl auch nicht gerade der typische Wolfhund. Ein wunderschönes Tier. Sah mich und mein Kind und schon hatten wir ihn geradezu auf dem Schoß sitzen, sehr freundlich und vom Charakter nicht von einem Labrador zu unterscheiden. :ka:

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    Hi


    hast du hier Wolfhunde* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • das ist jetzt wirklich Zufall, dass ich noch mal rein geschaut hab. Und nein, es sollte kein Post werden indem Halter von ihren guten/schlechten Erfahrungen berichten, sondern eben die ganzen Gedanken zu den Hunden, die eben Nichthalter haben.. Aber wenn jemanden eine Frage aufdrängt wie, wo, was mit Wolfhunden funktioniert oder auch nicht, dann könnt ihr gerne fragen und ich versuch es zu beantworten ;)


      letztens durfte ich lesen, dass alle (!) Wolfhunde aggressiv seien, weil Wolf in ihnen steckt. Beim TWH wurde der Wolf nur eingekreuzt, damit der entstehende Hund aggressiver wird als ein normaler Schäferhund.


      Dann so Themen wie ein Wolfhund ist innerlich zerrissen, weil er weder Hund noch Wolf ist, er ist irgendwas dazwischen und weiß nicht was er ist.

    • Ich finde Wolfshunde sehr interessant und auch wunderschön, selbst möchte ich allerdings keinen haben, denn ich denke nicht dass ich so einem Tier im Bezug auf Haltungsanforderungen gerecht werden könnte.


      Persönliche Erfahrungen habe ich bisher keine gemacht, auf einer anderen Website folge ich HH die welche haben und auch genau beschreiben, was für besondere Bedürfnisse diese Wolfshunde haben und wie ein Leben mit ihnen aussehen kann. Neulich habe ich auch eine Doku gesehen über amerikanische Shelters, die solche Hunde auffangen und pflegen, weil die ja sehr oft wieder abgegeben werden wenn die Halter überfordert sind. Sehr spannendes Thema finde ich ;)

    • Ich kann halt nicht so ganz nachvollziehen warum man sich sowas kauft. Also warum man so zu so einschränkt.


      Aber wenn man sich des Worstcases bewusst ist, die Wohnverhältnisse hat oder bereit ist sich dementsprechend einschränken, jedem das seine. So lange die Umwelt nicht zu Schaden kommt (die Gefahr besteht aber beim wildernden Windhund oder aggressivem Hofhund genauso). Also man sollte wissen, was man an der Leine hat.


      Ich denke mit entsprechenden Lebensumständen sind es dennoch glückliche Hunde.


      Übrigens finde ich es schade keine Bilder mehr von Hiero (das warst doch du oder?) zu sehen. Wunderhübsch finde ich sie ja. Und auch faszinierend darüber zu lesen, wie sie sich verhalten.

    • Dann geht es Dir darum, dass Wolfhunde im Moment "auf dem Land, da wo der Wolf schon angekommen ist" gerne in der Kritik stehen?


      Ich kenne eine TWH-Hündin etwas näher. Die wohnt hier ums Eck, hat einen sehr verantwortungsvollen Halter und versteht sich mit den Collies. Für mich ist die halt ein Hund und gut.


      Aber ich kenne halt auch den Züchter, der seine Wolfhunde nicht im Zaun halten kann, wo die dann eben mal über die Bundesstraße brettern. Oder die Geschichte, wo hier im Nachbarort ein Hund von Wolfhunden getötet wurde.


      Wie so oft, steht und fällt es mit dem Besitzer und hat mit dem Hund selbst nicht so viel zu tun.

    • Also ich seh sie sehr unterschiedlich


      Die Tschechoslowaken - Meine Favoriten, leider sehr oft unerzogen/Wolfhundedasein wird als Ausrede für alles was Fiffi nicht kann herangezogen. Optisch und auch charakterlich entwickelt die Raase sich in eine Richtung, die mir nicht so taugt.
      Leider ein bisschen zu sehr im Trend und vor allem die Rüden werden recht oft abgegeben.
      Halter oft wenig informiert, sehr blauäugig und naja.
      Aber es gibt auch einen Haufen toller Hunde und Halter.
      Hab ja selber einen und bei dem wurde auch bleiben, auch wenn ich hoffe, dass Madame Wolfhund noch lange lebt.


      Saarloos - Kenn ich einen richtig gut, der ist optisch ein Traum und auch vom Wesen sehr sehr cool. Mir persönlich wäre er zu ängstlich und unbelastbar, aber ich mag ihn richtig. Sonst kenne ich Saarloos nur vom Sehen, da sind sie mir aber in Punkto Erziehung und Informiertheit der Halter positiv aufgefallen.


      Amis - Kenn ich zwei persönlich, einer ist charakterlich ganz meins, aber ein gesundheitliches Wrack. Der andere, naja, er wirkt auf mich immer gestresst, wobei ich ihn nur vom Gassi/Hundetreffen kenne und für mich ist das keine Art, Hunde zu halten. Den Halter schätze ich aber sehr.
      Generell find ichs bei den Amis in etwa genauso schwer, einen guten Züchter/Informationen zu finden, wie beim Doodle. Teilweise wird da ja echt sehr wild vermehrt und auf die Gesundheit gesch***.


      Tamaskan - Kenn ich mich nicht aus, Kenn auch keinen.


      Marxdorfer/sonstige "Wolfhund-light"-Mixe: Waren bis jetzt alle sehr seltsame Tierchen, optisch und charakterlich sehr Schäferhund mit sehr seltsamen Haltern.
      Gibt aber sicher auch nette, die sind mir nur noch nie über den Weg gelaufen :lol:


      Generell merke ich als Halter eines Wolfhundes, dass die Menschen entweder Angst haben oder total von der Optik " verzaubert" sind.
      Teilweise gibts dann die "Wolfsromantiker", die jegliche Probleme, die man ihnen auf Nachfrage schildert, mit viel Liebe ganz leicht lösen können, weil ihr Malteser hat schließlich auch immer den Postboten angebellt.
      Dann gibts die, die schon sämtliche Horrorstories gelesen haben und richtig " geil" drauf sind, weitere zu hören, Damit sie dir noch 10 mal ungefragt sagen können, wie schrecklich dein Hund ist und du einen Dachschaden haben musst, so einen zu haben.
      Und dann die netten, die sich dann meist gegen einen Wolfhund entscheiden.


      Generell find ich, dass ein Wolfhund auch nur ein Hund ist, man muss sich mit den rassetypischen Wesenszügen eben befassen und überlegen, ob man das wirklich will. Das gilt aber eh für jeden Hund.
      Und man sollte sich dann auch überlegen, dass man eventuell einen Hund hat, der nicht allein bleiben kann und aber auch nicht im Fremdbetreuung kann.
      Und man sollte schwarzen Humor mitbringen, am Besten tonnenweise :ugly:


      Aber fesch sind sie :lol:

    • Vielleicht solltest du spezifizieren um welche Wolfhunde es dir geht.


      Reden wir von den FCI anerkannten Rassen, von den low/mid/high-content Hybriden oder den Designer Mixen aus Schlittenhund, DSH & Co denen man zur besseren Vermarktung das Wort "Wolf" verpasst hat?

    • Ich kann halt nicht so ganz nachvollziehen warum man sich sowas kauft. Also warum man so zu so einschränkt.


      ich hab mich mit dem Kauf meiner Leistungslinieschäferhündin eingeschränkt. Weil sie auf der einen Seite ein wunderbarer, toller Hund ist, andererseits aber genauso wenig alltagstauglich wie ein Wolfhund bzw meine Wolfhunde sind sogar besser. Sie ist extrem hochtriebig, wenn sie zu viele Reize bekommt, pusht sie sich in andere Sphären, die nicht mehr schön sind. Gassi in der Stadt bedeutet Unterordnung, die ganze Zeit im Befehl, dass sie arbeitet und die Reize sie nicht übermannen und sie neigt in manchen Situationen zum Kippen. Ich hab mit ihr trainiert, dachte man muss seinen Hund überall mit nehmen können, aber irgendwann hab ich mal nachgedacht und gesehen welch Stress es für sie ist, welch Stress es für mich ist. Und seit dem meide ich Städte mit ihr. Sie kann alleine bleiben und wenn wir unterwegs sind, dann in der Natur..


      Und wenn man sich das überlegt, dann passt in mein Leben auch ein Wolfhund. Keine Stadt, keine Hektik, keine Menschen, sondern einsame Spaziergänge zum Abschalten. Ich hatte alle Pläne, die ich für einen Wolfhund gebraucht hätte schon für meine Schäferhündin parat. Die Idee Wolfhund kam bei mir sehr spontan, sehr zufällig über eine Freundin, die eine Anzeige mit Welpen geteilt hatte und ich daraufhin angeschrieben wurde. Viele Gespräche folgten, Besuche und am Ende hatte ich einen Welpen. Wobei mir damals die ganze Tragweite der Anschaffung nicht bewusst war, ich wurde in vielerlei Hinsicht angelogen, es wurde sehr viel verharmlost. Das ist heute anders, heute kann man sich objektiv informieren. Damals gab es einige wenige Hunde, jeder kannte jeden und man wollte niemanden schlecht machen. Einzige Problem einer 3/4 Jahre alten Hündin war, dass sie noch nicht 100%ig stubenrein war, sonst war alles wunderbar - also da macht selbst der pubertäre Labbi wenn man ehrlich ist, mehr Probleme. Es war so eine Mischung aus - alle sagen es, bestätigen gegenseitig die Aussagen, zeigen auch schlechtes auf, aber das war vertretbar und dann auch eine gute Portion "ich möchte dass es so einfach wird". Ich hatte damals aber auch sehr gute Voraussetzungen und hab alles gut durchdacht, auch wenn mich die Intensität des Hundes überrascht hat. Aber man wächst an so einem Tier..


      Hiro ist vor gut einem Jahr verstorben, beim Toben tot umgefallen. Deswegen gibt es keine aktuellen Bilder. Ich hab noch seinen Sohn und weil er alleine ohne Vater gar nicht klar kam, gibt es nun auch noch Louvin

    • Dann geht es Dir darum, dass Wolfhunde im Moment "auf dem Land, da wo der Wolf schon angekommen ist" gerne in der Kritik stehen?


      Aber ich kenne halt auch den Züchter, der seine Wolfhunde nicht im Zaun halten kann, wo die dann eben mal über die Bundesstraße brettern. Oder die Geschichte, wo hier im Nachbarort ein Hund von Wolfhunden getötet wurde.


      Wie so oft, steht und fällt es mit dem Besitzer und hat mit dem Hund selbst nicht so viel zu tun.

      nein, um die Wolfsthematik geht es mir nicht, da wohn ich zu weit weg vom Geschehen. Wobei ich Wolfhundehalter doch sehr in der Pflicht sehe, dass sie aufpassen, dass ihr Hund eben nicht abhaut. Man muss eben entsprechend einzäunen, aber das weiß man vorher. Meist ist es ja auch so, dass immer wieder dieselben abhauen. Ja zB vom Grund eines gewissen Herrn.


      das stimmt, wenn der Besitzer verantwortungsvoll mit seinen Hunden umgeht, dann sind es ganz normale Hunde. Es hängt sehr viel von dem Zusammenspiel Mensch/Hund ab..

    • Ich war mir immer nicht sicher, was ich von denen halte. Optisch sind sie mir nix. Also, auf keinen Fall unschön, aber auch nicht "mein" Typ Hund.


      Ich kenne eine TWH Hündin, die ist auf den ersten Blick ganz nett und recht schäferhundig. Ich weiß von der Besitzerin aber, dass die zuhause alles zerlegt und auch absolut nicht verträglich ist. Wäre für mich dann ein absolutes KO-Kriterium, so einen Hund würde ich mir nicht aussuchen.


      Dann war ich mal in einem Wolfscenter. Dort gibt es auch diverse Wolfhunde, die aus schlechter Haltung (ungenügender Haltung? Für diesen Typ Hund nicht genügender Haltung? Keine Ahnung.) kamen. Die leben dort wie die Wölfe auch in einem großen Gehege in einer Gruppe. Da geht niemand Gassi oder streichelt oder erzieht. Sie werden wie die Wölfe behandelt.


      Das fand ich bemerkenswert und frage mich seitdem, ob es wirklich so sinnig ist, Wolfhunde als Hunde zu sehen und sie so zu halten, wenn denn so viele Leute dran scheitern oder es nur unter bestimmten Maßnahmen geht.

      • Neu

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