Laborbeagles

  • Ich finde die Idee nicht schlecht und kann mir vorstellen, dass die Hunde in so einer Haltung auch glücklich und zufrieden sein können.


    Da die Beagle zu mehreren einziehen sollen, sie Futter und Ansprache bekommen und sich frei bewegen dürfen finde ich das für Laborbeagles einen enormen Aufstieg und vllt. sogar teils besser als wenn so ein Hund in ein zivilisiertes Leben in einer Wohnung in der Großstadt mit Gassigehen an der Leine, Hundeschule usw. "gequetscht" wird.

    • Neu

    Hi


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    • Ich find die Idee super. Unter dem Aspekt „alles kann, nix muss“, keine Erwartungshaltung, keine „Zwangssozialisierung“ damit der Hund unbedingt halbwegs in den Alltag passt, ein Annehmen der Schwächen, individuellen Macken, da sein, wenn die Hunde sie brauchen, die Hunde leben, atmen und Hund sein lassen können....
      Das Ganze auf einem Grundstück, das zumindest von der Beschreibung her, durchaus für „ich zeig dir mit Netz und doppeltem Boden auf vertrautem Terrain, wie Gassi, Leine und co funktionieren“ auch für Angstmäuse durchaus geeignet klingt - traumhaft.
      :dafuer:


      Wenn sie sich auf die individuellen Bedürfnisse des jeweiligen Hundes einstellen kann, auf deren Probleme, Unsicherheiten, Ängste und sich mit Hilfe ein gut zusammengesetztes Grüppchen holt, glaube ich, dass das ein Gewinn für beide Seiten sein kann.
      =)

    • Ich kenne ldiglich zwei Laborbeagle vom flüchtigen Treff auf der Hundewiese/Hundeschule.


      Die mussten einiges lernen (wie jeder Hund) waren aber nicht untauglich für ein "normales" Leben beim "normalen" Hundehalter,


      Desswegen fände ich es, gerade für die Beagle die vielleicht ein ansprechenderes Zuhause bekommen hätten, schon Schade wenn sie auf dem grundstück mehr oder weniger sich selbst überlassen werden.
      Ich persönlich fide Spaziergänge und ein wenig Beschäftigung für jeden Hund sehr wichtig.


      Es kommt ja immer auch auf die eigenen Ansprüche an.
      Möchte ich meinen Hund "gut" halten und ihm ein "gutes" leben bieten?
      Oder soll es lediglich besser sein als im labor?


      Wenn ich z.B. ein Kind adoptiere das früher hungern musste. Dann möchte ich ihm jetzt auch ein gutes Zuhause bieten.
      Da reicht es nicht dass es jeden tag nix als ToastBrot gibt (immerhin muss es nicht mehr hungern, so wie früher).
      ich hoffe man versteht wie ich das meine.


      So ein Leben, mit großem grundstück, im "Rudel", nicht viele Außenreize und Stress, könnte für einige Hunde super sein,
      aber nicht für jeden Laborbeagle.
      Vielleicht ehemalige Straßenhunde die lange lange auf der Straße lebten und "eigentlich" ein ganz vernünftiges Leben hatten (wo sie halt selber gucken mussten wie sie überlebten, aber hey) die abe rnun eingefangen wurden und irgendwohin müssen. Wo Stadleben und reizvolle Spaziergägne wirklich viel Stress bedeuten.


      vielleicht kann sich deine Bekannte auch vorstellen, Pflegestelle für Laborbeagle zu werden.
      Dann nimmt sie erstmal welche auf, die jenigen die nicht "allzu kompliziert" sind versucht sie in gute Hände zu vermitteln,
      und diejenigen mit wirklich großen Sozialen schwierigkeiten/Deprivationsschäden etc, dürfen ihren Lebensabend in Ruhe auf dem riesen grundstück verbringen.
      (Das ist jetzt mals ehr oberflächlig geschrieben, aber ich denke man weiß was gemeint ist)
      Dazu brachtn es natürich auch Hudneerfahrung um das Tier gut einschätzen zu können und neue Halter richtig zu prüfen und auszusuchen.

    • Ich finde das klingt richtig gut!


      Ich kenne keine Ex-Laborbeagle, aber "aktuelle", die relativ viel Ansprache bekommen und ein paar Außenreize kennen. Das sind von Grund auf freundliche, untereinander super verträgliche Hunde, die für jedes bisschen Zuneigung dankbar sind.
      Für Hunde aus abgeschotteten Laboren, die nichts kennen fände ich die Haltung perfekt. Für den Fall, dass sie mit dem Leben da draußen nicht zurecht kommen, müssen sie bei dieser Frau nicht auf Biegen und Brechen zum Alltagsbegleiter gemacht werden.


      Ich würde auf jeden Fall mit mindestens 2 Hunden starten, vom Bauchgefühl her würde ich wohl vier Stück nehmen - genug, um den Hunden die Sicherheit eines Rudels zu geben, aber trotzdem herrscht dann nicht gleich das absolute Chaos.


      Wenn die Frau damit zurecht kommt, dass die Hunde nicht stubenrein sind und es vermutlich auch nicht allzu schnell werden, ggf ziemlich viel zerstören und evtl Verhaltensstörungen mitbringen - go for it. :bindafür:


      Edit: Ich finde nicht, dass ein Leben auf einem großen Anwesen mit Ansprache durch die Halterin schlechter ist als ein Leben bei jemandem mit einer Stadtwohnung, der im Stadtpark spazieren geht. Wir sprechen hier ja von einem eigenen Park, keinem 50qm Garten.
      Und diese Haltung schließt doch nicht aus, dass sie die Hunde auch mal irgendwo mit hin nimmt, wenn es möglich ist.

    • Nicht weit von hier ist ein Labor, welches Beagle einsetzt. Entsprechend sind im Umkreis einige End- und Pflegestellen für Laborbeagles und ich treffe häufiger welche.
      Mein Eindruck ist auf jeden Fall, dass die Hunde höchst unterschiedlich sind. Obwohl sie ja aus gleichen Bedingungen kommen. Vom deprivierten Mäuschen bis zum fröhlichen Draufgänger mit Warp Antrieb ist da Alles bei. Manche sind besser sozialisiert als mein Hund, manche können ohne Panikanfall kaum vor die Tür.


      Eine Halterin erzählte mir mal, dass man sich wohl bei den Hunden, die vorher nicht auf eine Pflegestelle kommen, nicht wirklich aussuchen kann was man bekommt. Also es wird direkt verteilt nur nach Beschreibung der Labor Pfleger, die ja nicht zwangsläufig auf ein Leben außerhalb passen muss.
      Ich weiß nicht, ob das bei jedem Verein so ist, aber da würde ich auf jeden Fall vorher mal fragen. Gerade wenn es mehrere sein sollen, sollten die ja zusammen händelbar und kompatibel sein.

    • Ein bisschen OT: Bevor Elli aus dem TS bei uns eingezogen ist, haben mein Freund und ich auch überlegt einen Laborbeagle zu adoptieren. Wir haben viel Wald in der Nähe, sind jung und aktiv und beide verliebt in die Schlappohren. Die Frau, die den Verein bei uns in der Umgebung betreibt hat uns aber schon am Telefon sowas von zusammengefaltet obwohl wir nur gefragt haben ob wir sie mal beim spazieren gehen begleiten können. (Also nichts von wegen: Gib mal Hund jetzt!) Das hat mich wirklich traurig gemacht, denn an sich finde ich die Idee toll diesen Tieren nach all dem Leid und der Isolation ein neues Leben zu ermöglichen.
      Die Reaktion der Frau kann man sicher nicht verallgemeinern und auf andere Vereine übertragen aber es ist doch im TS generell immer wieder schade, dass vielen Menschen, die sicher einen guten Job mit den Hunden machen würden, nicht mal die Chance gegeben wird sich vorzustellen.

    • Ich kenne einige Laborbeagle. Alle waren anfangs sehr ängstlich, aber gut sozialisiert und sehr friedliebend. Man muss halt wissen das die Hunde nichts kennen, teilweise nicht mal Gras. Anfangs war es oft anstrengend, aber die Hunde haben alle Vertrauen entwickelt und sind heute normale Hunde, vielleicht etwas zurückhaltend, aber normal in die Familien integriert. Bei keinem könnte ich es mir vorstellen das sie nicht Gassi gehen und nicht beschäftigt werden.
      Einen Fall kenne ich, da haben die Leute aufgegeben und der Beagle wurde nur noch im großen Garten gehalten, klar sehr geliebt, aber Fortschritte machte er keine und die Angst blieb. Irgendwann erkrankte die Dame und der Hund wurde neu vermittelt und es war eine Freude wie er Lebensfreude gefunden hat und sich positiv entwickelte.


      Sicher arrangieren sich die Hunde mit einem Leben auf einem Grundstück und sicher ist es schöner als im Labor. Aber selbst bei so einem Leben, bedeutet es unendlich viel Arbeit und Geduld. Die Hunde haben so viel gegeben und es verdient gefördert zu werden und die Welt kennenzulernen. Beschäftigung und Ansprache brauchen auch Laborbeagle.


      Vielleicht fragt Ihr bei den Vereinen erstmal an ob sie überhaupt Hunde in reine Grundstückshaltung vermitteln.

    • Ich danke Euch von ganzem Herzen!
      Merci vielmal!


      Diese Woche treffen wir uns auf ein Käffchen, da werden wir uns sicher über das Thema unterhalten :smile:
      Und ich werde berichten ob und wie es weitergeht :smile:


      Vielleicht fragt Ihr bei den Vereinen erstmal an ob sie überhaupt Hunde in reine Grundstückshaltung vermitteln.

      Das wär's ja nicht ;)
      Nur nicht jeder Hund jeden Tag (ausser es wird einer oder zwei).
      Aber es ist definitiv ein guter Hinweis :gut:

    • Noch nicht aber gut dass Du was sagst :smile: nächste Woche will ich rasch vorbeigehen dann habe ich wieder was zu erzählen :smile:
      Magst von Deinem Labori bissel erzählen? :dafuer:

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