Es ist ja schon vieles gesagt.
Mir ist noch wichtig: Eine Hundeschule nützt euch nix. Was ihr braucht, ist ein Trainer, der mit euch im Alltag trainiert. Sowohl im Haus (da fängt vieles ja schon an) als auch draussen.
Es ist ganz wichtig, dass ihr eure Einstellung gründlich überdenkt und Verantwortung übernehmt. Euren Hunden und eurer Umwelt zuliebe. Das endet sonst richtig übel.
Mit beiden Hunden sollte unbedingt getrennt gearbeitet werden. Erst, wenn es draussen mit beiden klappt (wirklich klappt - ohne die bisherigen Methoden), könnt ihr nach und nach wieder anfangen, mit beiden gemeinsam zu gehen.
Außer für kurz raus zum Pinkeln würde ich mal für mindestens ein halbes Jahr keine gemeinsamen Spaziergänge machen, bei denen euch Hunde begegnen. Bevor ihr nicht einen vernünftigen Umgang gelernt habt, festigt sich das Ganze sonst immer weiter.
Bei beiden Hunden ist viel Vertrauensaufbau gefragt. Beide sind unsicher und müssen lernen, dass der Mensch die Sache übernimmt.
Die Hündin muss geschützt werden, und der Rüde braucht Führung.
Das ist kein Hexenwerk, aber Anleitung, Geduld, Zeit und vor allem Einsicht von euch sind gefragt.
Wenn es schon so weit ist, dass der Rüde an der Leine nicht zu halten ist, dann kann man als Maßnahme ein Geschirr anziehen und eine Leine vorne in den Ring an der Brust einhängen, eine andere ans Halsband.
Freilauf für diesen Hund ohne Sicherung finde ich fahrlässig. Heranstürmende Tutnixe sind doof genug, aber euer Hund ist leider kein Tutnix. Das ist alles absolut nicht so lustig, wie du zu glauben scheinst, am wenigsten für eure Hunde.