Rüde verteidigt sein Weibchen eisern - Hundeschule finden

  • Es ist ja schon vieles gesagt.



    Mir ist noch wichtig: Eine Hundeschule nützt euch nix. Was ihr braucht, ist ein Trainer, der mit euch im Alltag trainiert. Sowohl im Haus (da fängt vieles ja schon an) als auch draussen.
    Es ist ganz wichtig, dass ihr eure Einstellung gründlich überdenkt und Verantwortung übernehmt. Euren Hunden und eurer Umwelt zuliebe. Das endet sonst richtig übel.


    Mit beiden Hunden sollte unbedingt getrennt gearbeitet werden. Erst, wenn es draussen mit beiden klappt (wirklich klappt - ohne die bisherigen Methoden), könnt ihr nach und nach wieder anfangen, mit beiden gemeinsam zu gehen.


    Außer für kurz raus zum Pinkeln würde ich mal für mindestens ein halbes Jahr keine gemeinsamen Spaziergänge machen, bei denen euch Hunde begegnen. Bevor ihr nicht einen vernünftigen Umgang gelernt habt, festigt sich das Ganze sonst immer weiter.


    Bei beiden Hunden ist viel Vertrauensaufbau gefragt. Beide sind unsicher und müssen lernen, dass der Mensch die Sache übernimmt.


    Die Hündin muss geschützt werden, und der Rüde braucht Führung.


    Das ist kein Hexenwerk, aber Anleitung, Geduld, Zeit und vor allem Einsicht von euch sind gefragt.


    Wenn es schon so weit ist, dass der Rüde an der Leine nicht zu halten ist, dann kann man als Maßnahme ein Geschirr anziehen und eine Leine vorne in den Ring an der Brust einhängen, eine andere ans Halsband.


    Freilauf für diesen Hund ohne Sicherung finde ich fahrlässig. Heranstürmende Tutnixe sind doof genug, aber euer Hund ist leider kein Tutnix. Das ist alles absolut nicht so lustig, wie du zu glauben scheinst, am wenigsten für eure Hunde.

  • Ich finde diesen Thread erschreckend und traurig :/
    Zumal die Hunde eigentlich ja zu hören scheinen, solange sie sich im Adrenalin noch nicht völlig hochgepeitscht haben. Scheinbar ist der Rüde ja in "normalen Situationen" abrufbar. Warum ruft man mehrmals bei der Situation am Bach zurück, lässt ihn aber immer wieder hinrennen und weiterpöbeln, anstatt anzuleinen oder aus der Situation zu gehen? Dass sich sowas dann irgendwann so weit hochpusht, dass die Kontrollierbarkeit nachlässt, ist ja durchaus klar.


    Ich hoffe sehr, dass ihr einen für euch passenden Trainer findet, der euch primär erstmal beibringt, dass Rücksichtnahme und Empathie, sowohl mit den eigenen Hunden, als auch mit den Mitmenschen, nie verkehrt ist.


    Andere Menschen und deren Hunde in Angst und Schrecken zu versetzen, nur weil man selbst ja weiß, dass der Hund "normaler Weise nicht zubeißt" ist unsagbar unfair, genauso wie der auf Angst und Druck basierende Umgang mit euren Hunden.

  • "Während der Dicke 1x täglich höflich anfragt und es einfach so hinnimmt, wenn sie nicht will (sie ist kastriert), haben andere schon versucht, sie mit Gewalt zu besteigen."


    Wenn das wirklich ständig, täglich so ist, dann ist Mausi krank - Probleme mit den Analdrüsen oder eine chronische Entzündung, die sie läufig riechen läßt. Das ist, zu allem anderen, auch noch ein Riesenstreß für die Hündin, die dauerbedrängt wird, und für den Rüden, der glaubt, alleingelassen eine läufige Hündin verteidigen zu müssen.


    Ich kann mich nur dem Rat anschließen, sie schleunigst einem Tierarzt vorzustellen - das könnte schon einiges leichter machen.

  • nur weil man selbst ja weiß, dass der Hund "normaler Weise nicht zubeißt" ist unsagbar unfair,

    Das ist nicht unfair, das ist naiv!

  • Vor allem kann der Hund auch mal an einen Hund geraten, der zu ner Gruppe gehoert und dann richtig Pruegel bezieht. Oder der Halter des anderes Hundes verdrischt ihn...

  • Aus Hundesicht ist es äußerst unhöflich, frontal auf den Andren zuzupreschen (kann bis zur Aggressivität interpretiert werden vom Andren!) - ein souveräner Hund löst das, indem er mit seiner ganzen Körpersprache den Andren ausbremst. Einer, der nicht ganz so souverän ist, und eher ängstlich oder eben nach vorn gehend, der wird dann zupacken und Deinem mit den Zähnen zeigen, daß er sich unmöglich benimmt. Für (D)einen Hund, der eh schon unsicher ist, wie man mit andren Hunden umgeht, ne schmerzhafte Art, zu lernen, wie es schonmal nicht so erwünscht ist.... (wie es erwünscht wäre, hat er damit aber nicht gelernt! WAS also bringt ihm dann die Begegnung-NICHTS! Warum läßt Du ihn dann hin?) Und vor allem hat Dein Hund dabei gelernt: andre Hunde greifen (scheinbar) sinnlos an - was ihn wiederum weiter verunsichern könnte, oder zum Nachvorngehen animieren könnte - und genau DAS willst Du ja eigentlich gar nicht.

    Das finde ich toll erklärt :smile:

  • Ergänzend zu dem was die Anderen hier schon geschrieben haben, denke ich, dass auch mit eurer Hündin gearbeitet werden muss.

    In erster Linie muss mit @tommydoggy gearbeitet werden, die Hunde sind nur ein Beiwerk von schlechter Erziehung und Missverständnissen.
    Der Eingangspost macht mich sprachlos und bereitet mir Gänsehaut, zeugt von Haltung und Erziehungsunwissenheit.
    Ja, hier muss schnellstens ein Trainer her, der mit ihr erarbeitet wie man mit den Hunden umgeht, sie erzieht und verstehen lernt.
    So lange müssen die Hunde beim Auslauf gesichert werden.

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