Unspezifische Krankheit, dringend Hilfe für kranke Hündin

  • Für eine Freundin, deren kranke Hündin mir sehr am Herzen liegt, da ich sie seit Junghund kenne, aufwachsen sah und sehr lieb hab!


    Wir suchen noch Behandlungsideen für Binchy...


    Binchy ist 5 Jahre alt, eine reinrassige Appenzeller Sennenhündin, kerngesund und bereits mehrfach im Zuchteinsatz.
    Die letzte Läufigkeit war im Dezember 2017.


    Mitte Januar 2018 zeigte sie sich müde und erschöpft. Es wurde auf die vorangegangene Läufigkeit geschoben.
    Am 20. Januar hatte sie plötzlich einen geschwollenen Lymphknoten. Eine Erkältung wurde diagnostiziert und Binchy wurde mit Amoxiclav behandelt.


    Am 28.Januar erlitt sie innerhalb weniger Stunden eine Netzhautablösung.
    Trotz Tropfen alle 4 Stunden stieg der Augendruck auf 55. Hinter dem Auge war schnell wachsende Masse zu sehen.
    Wir entschieden uns zur sofortigen OP: am 31.1.
    Nach der OP gab es eine nicht stillbare Sickerblutung. Sie wurde erneut in Narkose gelegt und eine 4. Naht wurde aufs Auge gelegt.
    Erst jetzt fiel meinem TA auf, dass das Blut komisch aussah.
    Ein Schnelltest ergab einen Hämatokrit von 7.


    Binchy erhielt am 31.1. Und am 1.2. Bluttransfusion 1+2 von meiner Khalessi.
    Offenbar stabil bin ich leider mit ihr in den Urlaub gefahren.
    Am 5.2. brach erneut viel Blut aus dem Auge. Binchy wurde nachts von einer Dorftierärztin das Leben gerettet indem sie Vitamin K, Traumeel und NACL gespritzt bekam.
    Am 6.2. fand ich einen TA der eine weitere Transfusion durchführte. Dieses Mal spendete mein Samson. Binchy hat die Transfusion hervorragend vertragen und war Tags darauf wieder "mein Hund".
    Nur 1 Tag später kam es zu erneuten Einblutungen.
    Wir fuhren nach Hause und Binchy erhielt Transfusion 4und5 von meiner Hündin Neri.
    Der Hämatokrit war zu diesem Zeitpunkt bei 15.
    Schon während der Transfusion hat sie reagiert, der Kreislauf sackte 2x weg. Dennoch wurde die Transfusion weiter durchgeführt.
    9.2. und 10.2. Sie erhielt jetzt hoch dosiert Vitamin K.


    Ihr wurde Vor der Transfusion Blut abgenommen um es auf v. Willebrand, Rattengift und Mittelmeerkrankheiten zu untersuchen.
    Babesiose, Anaplasmose, Erlichose, Toxoplasmose, Neoplasmose, Borreliose: Überall waren sehr geringe und chronische Titer vorhanden.
    Binchy erhielt ab dem 13.2. Clyndamecin.


    Am 22.2. wurde das 1. Mal Cabesia gespritzt. Sie hat die Spritze gut vertragen,am darauffolgenden Tag hatte sie fast rosige Schleimhäute.
    Danach ging es rapide bergab und sie am 28.2. eine weitere Transfusion von meiner Hündin Guapa. Das Antibiotika wurde auf Doxy umgestellt und hier muss ich sagen, das sie es nicht gut vertrug.


    Wir fuhren Tags darauf in die tierärztliche Hochschule Hannover. Der Hämatokrit lag bei 9,8.


    Es wurden umfangreiche Untersuchungen vorgenommen, u.a. Knochenmarkpunktion. Ich sollte erstmal nur das Doxy weiter geben.
    4 Tage später endlich eine Diagnose: Knochenmarkentzündung!
    Uns wurde Marbofloxacin verordnet.
    Sie erhielt die erste Spritze gegen 13 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie das fressen eingestellt und konnte kaum mehr laufen.
    Abends sackte ihr Kreislauf weg und ich bin umgehend in die tierärztliche Hochschule gefahren- weitere 5 potentielle Spender im Gepäck.
    Binchy erhielt Sauerstoff und Blut. Hämatokrit zu diesem Zeitpunkt bei 5.
    4 Stunden später stieg er auf 7, einen weiteren Tag später auf 8,8.
    Sie erhielt ihre 2. Cabesia Spritze.
    Gestern brauchte sie nun erneut Blut.


    Pathologie Auge: o.B
    Lymphknoten: o.B
    Uterus: o.B
    Herz: Top
    PCR negativ
    Keine Leukämie
    Keine hämolytische Anämie
    Gerinnung zu langsam


    Bis auf die Transfusionen in der tierärztlichen Hochschule Hannover waren die Hunde NICHT getestet.
    Binchy hat Blutgruppe negativ, Samson ist positiv. Neri und Guapa unbekannt.
    Transfusion 1+2 definitiv die richtige Blutgruppe, Khalessi ist negativ.


    Es sind keine Hinweise auf Krankheiten vorhanden.
    Der Hämatokrit ist zu niedrig.


    Dem Hund geht es gut.
    Sie frisst begeistert, drängelt durch die Tür. Kot und Urin normal und sie rennt auch alleine nach draußen.
    Ich habe sie stationär aufnehmen lassen, damit sie bestmöglich untersucht und behandelt werden kann.



    Welcher Tierarzt hatte einen ähnlichen Fall?


    Wer hat noch ne Idee? :hilfe:


    Binchy hat unglaublichen Lebenswillen und ich bin nicht bereit sie "einfach so" einzuschläfern - zumal es ihr "eigentlich" echt gut geht!!!
    Behandlung aktuell: Prednisolon und Marbofloxacin. Vitamin B12, Multivitaseel, Vitamin C.
    Alle Ideen haben sich bislang nicht bestätigt...


    Private Daten entfernt.



    Bitte keine negativen Anmerkungen bzgl Zucht. Auch ein Züchter LIEBT seine Hunde und tut alles für sie! Sie wird definitiv nicht mehr als Zuchthündin eingesetzt!

  • Ich kann nicht helfen, habe aber deine Privaten Daten entfernt. Wenn jemand in direkten Kontakt mit dir treten möchte, dann macht das lieber per Privatnachricht. Ist einfach sicherer.


    Und hiermit pusche ich den Thread mal hoch. Die Schwarmintelligenz ist hoch hier im Forum und ein paar Tierärzte sind hier (meines Wissens) auch unterwegs.


    Ich wünsche der Hündin alles Gute und euch viel Kraft. Die Ungewissheit zermürbt einen ja!

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