Ausbildung zum Hundetrainer

  • Hallo zusammen,


    ich weiß es gibt schon das ein oder andere Thema hierzu, aber jede Frage stellt sich manchmal anders ;)


    Ich war bis 2013 über 6 Jahre im Ausland und hatte dort immer 4 oder 5 Hunde (Schäfermix, Dobermann, Weimaraner, Galgo und Pointer). Nun habe ich einen Irish Setter und hangel mich in meinem Alter so von Job zu Job, was auf Dauer stressig und nervenaufreibend ist. Nun geht mir seit einigen Tagen der Gedanke nicht mehr aus dem Kopf eine Ausbildung zum Hundetrainer zu machen, also endlich das machen was mir Spaß macht.
    Wir machen schon seit 2 Jahren Mantrailing, also ist mir Wind und Regen kein Fremdwort :/
    Die einzige Frage die sich mir stellt, ob man früher oder später davon komplett seinen Lebensunterhalt bestreiten kann?


    Danke und Gruß

  • Ich keinen, alle hier in der Umgebung haben noch einen Hauptjob.
    Das ist wie mit den Tierheilpraktikern, inzwischen fühlt sich jeder zweite bemüßigt oder berufen das zu machen, es gibt sie wie Sand am Meer und deswegen ist davon leben äußerst schwierig.

  • Mh mein Hundetrainer macht das Hauptberuflich soweit ich weiß.
    Aber der ist auch schon sehr sehr lange im Geschäft und lebt von Mundpropaganda /Weiterempfehlungen seiner Kunden.

  • Jepp.
    Ich kenne eine Person, die davon lebt und ich denke, ganz akzeptabel. Ausgebucht. Aber der Gute hat auch a) schon seit Jugendtagen alle Hunde-Sportarten und Hundeausbildungsarten "gefressen" (+/- 15 Jahre) und b) sinnvolle Ausbildungen gemacht, ua eine 3-jährige bei Dogument (wenn das richtig so heißt). Zudem natürlich Seminare ohne Ende. Und c) ist er als "Problemhundetrainer" per Mundpropaganda bekannt, wird häufig empfohlen.


    Ich denke, mal-so-eben funktioniert das nicht.
    Grüßle
    Silvia

  • ich kenne ein paar Hundetrainer die davon leben können. Die sind aber zum einen richtig, richtig gut und zum anderen schon lange im Geschäft und konnten sich ihr Standbein gut aufbauen. Alternativ kenne ich Trainer, die sich im Hundesport (zB Agility, Dummy, Jagdt) einen Namen gemacht haben und durch ihre Erfolge gefragte Trainer sind.

  • Ich habe das Gefühl im Moment wird jeder Hundetrainer :???:


    Es gibt Trainer die davon ihren Lebensunterhalt bestreiten, ich kenne einige, allerdings ist das alles andere als einfach. Viele haben noch ein zweites Standbein, Huta, geben Seminare, Verkauf von Tierbedarf usw Andere haben noch einen Hauptjob oder einen Mann der gut verdient, schon alleine Krankenversicherung und co müssen erarbeitet werden. Als erstes musst du investieren, die Ausbildungen zum Hundetrainer sind teuer. Dann ist es ein anstrengender Job, du bist viele Stunden draußen, musst immer fit und ansprechbar sein, arbeitest wenn andere frei haben, musst nicht nur gut mit Hunden umgehen können, sondern auch mit Menschen und dich stätig fortbilden. Die Leute verlangen auch immer mehr von Trainern, für Sport braucht man einen teuren Platz, am besten noch eine Halle für schlechtes Wetter. Trainerhunde kommen oft zu kurz, weil die Leute einfach keine Zeit für die eigenen Tiere haben oder ständig irgendwo auf Seminar sind oder selber Seminare geben. Es kommt auch immer darauf an wo du wohnst und wie viele Trainer es vor Ort schon gibt.
    Vielleicht machst du irgendwo mal ein Praktikum und läufst eine Woche im Training mit. Das kostet zwar meistens auch, aber Du kannst schauen ob das überhaupt etwas für dich ist.

  • Erst mal danke für die vielen Antworten. Das es von heute auf morgen nicht geht, ist mir klar. Und wie bei vielen Dingen sollte man sich dann noch auf ein Spezialgebiet konzentrieren.
    Mund zu Mund Propaganda dauert länger ist meiner Meinung aber die bessere Werbung.


    Will davon ja nicht reich werden :smile:

  • Erst mal danke für die vielen Antworten. Das es von heute auf morgen nicht geht, ist mir klar. Und wie bei vielen Dingen sollte man sich dann noch auf ein Spezialgebiet konzentrieren.
    Mund zu Mund Propaganda dauert länger ist meiner Meinung aber die bessere Werbung.


    Will davon ja nicht reich werden :smile:

    Ausbildungskosten ab 3000€ (Fundierter und besser 5.000-10.000) , bis die Einahmen zum Leben reichen, dauert es realistische 3-5 Jahre.
    Das ist das, womit du auf jeden Fall rechnen solltest.
    Und: du arbeitest kaum mit dem Hund - sondern eigentlich mit dem Halter. ;)

  • Wir haben hier in der Umgebung zwei Hundetrainer die das hauptberuflich betreiben.
    Eine hat ihre Ausbildung bei Dogument gemacht, die andere bei der d.o.g.s. Beide sind ziemlich gut ausgebucht und arbeiten in diesem Beruf schon einige Jahre!


    Ich persönlich finde beide jetzt nicht sonderlich gut (aber für Alltagsproblemchen durchaus in Ordnung). Ich denke,das meiste Geld holen sie durch ihre Gruppenkurse und Wochenendseminare rein, obwohl die Einzelstunden schon ordentlich Geld kosten.


    Was halt besonders der einen Trainerin geholfen hat war der "Ruf" und die Werbung von d.o.g.s. um einen Kundenstamm aufzubauen! Martin Rütter kennt halt irgendwie jeder und Laien und Hundeanfänger suchen natürlich häufig nach Trainern, mit denen sie schon etwas verbinden können.
    (Die Trainerin hat übrigens direkt nach der Pflicht-Franchise Zeit die Verträge gekündigt und arbeitet jetzt unter eigenem Namen. Aber der Kundenstamm und Ruf ist jetzt eben aufgebaut). Ich fand das Vorgehen von ihr gar nicht mal so doof!

  • Ne, die Welt braucht nicth noch mehr Hundetrainer die ein paar Hunde gehabt haben und dann ein paar Kurse gemacht haben und bei dem ersten wirklich kniffeligen Problemfall völlig überfordert sind weil die Erfahrung fehlt.

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