Training Leinenführigkeit + bei anderen Hunden entspannter sein

  • Hallo zusammen


    Wir sind gerade dabei mit unserer “portugiesischen Flamme” (wie sie mein Freund liebevoll nennt) zu trainieren.


    Unser Hauptaugenmerk liegt dabei erstmal bei der Leinenführung mittels Klicker.
    Momentan sind wir dabei sie auf den Klicker zu konditionieren. Das anfängliche panische wegrennen bei dem Geräusch hat sich schon gelegt und sie verbindet es langsam mit Lob.


    Wir haben uns die Methode nach Bina Lunzer rausgesucht, die wir unter anderem in Diesem Thread gefunden haben.


    Nun ist mir die Frage aufgekommen, wie das später (wenn das mit der Leinenführung passt) mit dem Training “entspannt auf andere Hunde reagieren” funktionieren soll. Uns wurde das “Zeigen + Benennen”-Spiel hier empfohlen.


    Meine Verwirrung ist nun, dass ich ja unterschiedliche Reize klicker. Bei der Leinenführung das “mich angucken” und bei Hunden Begegnungen den Hund. Kann unser Hund dann die unterschiedlichen Reize auseinander halten oder verwirrt es sie, das ein klickern für unterschiedliches Lob steht?


    Ich hoffe, dass das nicht allzu wirr war und ihr mir folgen konntet :ugly:

  • Du klickerst ja nicht den "Reiz", wie du es nennst, sondern erwünschtes Verhalten - und das eben in unterschiedlichen Situationen.


    Der Klick ist nichts weiter als das Versprechen auf die folgende Belohnung, sprich: Wenn es Klick macht, folgt sofort ein Keks oder ein verbales Lob oder ein Spiel oder was auch immer der Hund eben als Lob empfindet bzw. in der jeweiligen Situation annehmen kann.


    Der Hund lernt also: Wenn es Klick macht, verhalte ich mich gut und werde dafür auch belohnt --> dieses Verhalten sollte ich öfter zeigen :)


    Ich hoffe, das war verständlich? Vielleicht ist mir deine Frage auch nicht ganz klar...

  • Danke für deine Antwort :)


    Ja, du hast es verständlich erklärt. Dann hatte ich auf jeden Fall einen Denkfehler drin.


    Klickern ist eben doch noch Neuland für mich und ich muss mich mit meinen Hunden erstmal noch ein bisschen mehr einarbeiten.


    Du hast mir auf jeden Fall geholfen :smile:

  • Prima, freut mich, wenn ich helfen konnte :)


    Hast du einen Trainer in deiner Nähe, der dich vielleicht ins Markertraining einweisen könnte, oder hast du Bekannte, die dir mal über die Schulter schauen könnten?


    Das ist kein großes Ding, aber vor allem Timing und ggf. Art der Belohnung sind schon wichtige Bausteine, um zum Ziel zu kommen.

  • Prima, freut mich, wenn ich helfen konnte :)


    Hast du einen Trainer in deiner Nähe, der dich vielleicht ins Markertraining einweisen könnte, oder hast du Bekannte, die dir mal über die Schulter schauen könnten?


    Das ist kein großes Ding, aber vor allem Timing und ggf. Art der Belohnung sind schon wichtige Bausteine, um zum Ziel zu kommen.

    Ich bin mit beiden Hunden bei einer Hundeschule in der Nähe. Bin noch etwas unsicher ob ich da bleibe, aber das ist ein anderes Thema. Ansonsten benutzt das aus meinem Umkreis leider keiner :muede:


    Werde das Markertraining aber auf jeden Fall dort mal ansprechen, vielleicht hat unsere Trainerin einen guten Tipp :)

  • Warum ist dein Hund nicht entspannt? Frust weil er hinwill oder Angst vor der Konfrontation?

  • Warum ist dein Hund nicht entspannt? Frust weil er hinwill oder Angst vor der Konfrontation?

    Schwer zu beschreiben. Die Trainerin meinte wirkliche Aggression ist es nicht. Sie macht ein Riesen Theater. Macht man sie von der Leine rennt sie mit Gebrüll drauf los, bremst einen Meter vorher und macht weiter Theater.
    Andere Hunde würden sie wohl zu Tode aufregen, aus welchem genauen Grund weiß ich ehrlich gesagt nicht.
    Aber außerhalb der Hundeschule mache ich sie bei Begegnungen auch nie ab. Wer weiß wie der andere Hund reagiert, wenn da einer mit so einem Tam Tam angeschossen kommt. Und Zugang habe ich dann auch nicht mehr zu ihr, geschweige denn, dass ich sie anrufen könnte.


    Wenn man sie dann aus der Situation rausnimmt beruhigt sie sich manchmal (nicht immer, oftmals auch erst lange nachdem der andere Hund außer Sichtweite ist) etwas und wuffelt dann und das schwänkt dann irgendwann in fiepen um. In der Hundeschule haben wir sie dann mal zu den anderen Hunden gelassen und sie hat dann sogar mit ihnen gespielt. Aber welche Begegnung mit einem anderen Hund dauert im Normalfall schon so lange?


    Mein Ziel ist auch nicht mal, dass sie große Freundschaften mit fremden Hunden schließt und wild über die Wiese jagen, aber wenigstens Ignoranz wäre schon ganz nett. Dieses Theater lässt das Gassi gehen zum Spießrutenlauf werden :muede:

  • Mit dem Klicker könntest du auf jeden Fall die eigentliche Leinenführigkeit ohne ablenkung festigen.


    Damit sie auf jeden Fall 100% kapiert, was gefragt ist: Neben dir laufen, auf ihrer Seite bleiben (aussen!), nicht ziehen. Je besser das klappt, umso besser kannst du drauf bauen.


    Durch Hundebegegungen würde ich erst mal einfach durchlaufen. Ich glaube, so wie du das beschreibst, bringt es nix, da auch noch reinzuklickern. Da muss man vom Timing her schon verdammt gut sein, um da was bewirken zu können, wenn überhaupt.


    Du könntest das "dich anschauen" üben und klicken - aber erst mal auf große Distanz zu anderen Hunden.
    aber wenns wirklich ums Vorbeigehen geht und sie sich so aufregt, bringt das nicht sehr viel.


    Ideal fände ich es, wenn du, sobald die Leinenführigkeit etwas gefestigt ist, du mit anderen angeleinten Hunden ein Stück gehen kannst, nebeneinander oder hintereinander, mit Abstand.

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