Hund bei Minustemperaturen im Auto lassen

  • ICH finde auch 1 Stunde bei Minusgraden für erwachsene Hunde nicht ok weil auch ich nicht 1 Stunde da im Auto sitzen möchte. Aber das ist Ansichtssache und MEINE Meinung.

    So unterschiedlich kann das Temperaturempfinden sein :smile: – ich hab' vor 14 Tagen bei Minusgraden 'ne gute Stunde im Auto auf einem Parkplatz geschlafen, weil ich auf einer längeren Strecke (mehrere hundert Kilometer) unterwegs war, eh gerade Stau war und ich das für ein Nickerchen und Pause genutzt habe. Kuschelige Decke für mich und die Hunde, war eigentlich ziemlich gemütlich. :ops: Aber das ist halt einfach sehr subjektiv, die Temperatur-Wahrnehmung.

  • Wir hatten die Hunde vor kurzem bei -7°C im Auto gelassen, zeurst drei Stunden, dann Gassi und dann noch eine Stunde. Alternative wären neun Stunden allein daheim gewesen.
    Sie haben den ganzen Kofferraum zur Verfügung, ich hab eine zusätzliche Decke reingegeben und Nextic hatte seinen Mantel an. Außerdem haben wir ein Innenraumthermometer im Kofferraum und das Auto stand in der Sonne. Bei Aufbruch war das Auto auf 22°C geheizt, nach den drei Stunden hatte es 18°C, nach dem Gassi 16°C.
    Unser Auto isoliert aber auch recht gut, es kühlt nicht schnell ab und heizt sich langsam auf und im Winter haben sie dank der Kofferraumabdeckung eine richtige Höhle in der es recht kuschlig ist, vermutlich hätte der Nackthund seinen Mantel nicht wirklich gebraucht.
    Mit einem kleinen oder alten Auto sieht das sicher anders aus, Polizei rufen würd ich aber garantiert nicht wenn ich einen Hund im Auto seh. Sollte der Hund wirklich schlottern und offensichtlich leiden, würde ich versuchen, den Besiter ausfindig zu machen.
    Wobei ich mich ja immer frag, wo da alle die Hunde in Autos sehen, ich seh selten Hunde in parkenden Autos, da mich Autos anderer Menschen nicht sonderlich interessieren und ich dementsprechend einfach an ihnen vorbeigehe und nicht hineinschaue, was da so drin ist :ka:

  • Ich war letztens auf einem Mantailing-Seminar, wo die Hunde naturgemäß viel im Auto sitzen. Ich hatte auch etwas Bedenken und jede Menge Decken ins Auto gepackt. Die Hunde waren selig und zufrieden, die Hunde waren total warm. Ich war sogar ein wenig neidisch, weil wir Menschen den ganzen Tag draußen froren. Zwischendurch bin ich ins Auto und habe mich bei den Hunden kurz aufgewärmt ;)

  • Vielleicht macht das Auto auch echt einen Unterschied?


    Mein alter Wagen ist innerhalb kurzer Zeit so runtergekühlt, dass ich da bestimmt bei Minusgraden kein Nickerchen gehalten hätte. (Es sei denn im entsprechenden Schlafsack) Und ein Hund, der sich nicht bewegen und so aufwärmen kann... das wäre mir definitiv zu riskant gewesen.


    Neben den (vielleicht unterschiedlichen??) PKW-Eigenschaften kommt da noch ganz viel anderes rein, wie ihr schon erwähnt habt:
    - "Winterausrüstung" des Hundes
    - Rasse
    aber auch Alter/Gesundheitszustand...


    Und die Frage, wie es jetzt wirklich war: War es tatsächlich mehr als eine Stunde? Oder doch eher 15 Minuten? Wirklich -5 Grad oder doch eher so gegen Null? Oder sogar kälter?


    Ich würde mich jedenfalls nicht trauen zu sagen, dass "Polizei rufen" auf jeden Fall ne Überreaktion war.

  • So unterschiedlich kann das Temperaturempfinden sein :smile: – ich hab' vor 14 Tagen bei Minusgraden 'ne gute Stunde im Auto auf einem Parkplatz geschlafen, weil ich auf einer längeren Strecke (mehrere hundert Kilometer) unterwegs war, eh gerade Stau war und ich das für ein Nickerchen und Pause genutzt habe. Kuschelige Decke für mich und die Hunde, war eigentlich ziemlich gemütlich. :ops: Aber das ist halt einfach sehr subjektiv, die Temperatur-Wahrnehmung.

    Da gebe ich dir voll recht. Ich arbeite täglich im Kalten ( im Sommer wie im Winter), da kann man schon mal anders empfinden.

  • Amber wartet auch öfter im Auto. Und ich bekomme nach solchen Berichten und den Kommentaren dazu echt immer wieder Bammel, dass mir mal jemand die Scheibe einschlägt. Es wird einfach maßlos übertrieben.


    Ich nehme sie hin und wieder mit, wenn ich Uni habe. Dann wartet sie 1,5 bis 2 Stunden im Auto. Das steht in der untersten Etage von einem Parkdeck am Stadtrand. Da ist also wenig los, es steht geschützt und keine direkte Sonneneinstrahlung. Und da schlummert sie so seelenruhig und bleibt auch 100 Mal besser alleine als daheim. Auto heißt für die Maus schlafen. Da schaltet sie sofort ab. Wenn ich wieder ans Auto komme wird sie erst wach, wenn ich die Tür auf mache und dann wird sich erstmal genüsslich gestreckt und ich müde gewedelt.
    Für sie ist das Warten im Auto (noch) angenehmer als zu Hause. Obwohl da zwei andere Hunde sind. Da ist sie nicht so entspannt, aber wir arbeiten dran :)
    Bei Minustemperaturen bekommt sie ihren Mantel an, es sind Decken mit im Auto und Wasser stelle ich auch schon mal mit rein. Platz hat sie auf dem Rücksitz mit Einlage auch.
    Nach/vor dem Warten gibt es dann immer spannende Runden am Stadion (Mainz) und den dortigen Feldern. Da trifft man Radfahrer, Jogger, Hasen, andere Hunde und jede Menge Krähen und Rebhühner. Für uns PERFEKT zum Üben. Es bietet sich einfach an.


    Mit Chili mache ich das sehr viel seltener. Der fährt nicht gerne Auto und für ihn ist das erstmal kein Entspannungsort, auch wenn er pennt wenn er mal im Auto warten muss. Außerdem friert der schneller. Aber mit Mantel, Decke und Amber hat er halt auch schon bei -2 Grad 2 Stunden im Auto gesessen :ka: Wenn ich dann in die Mäntel fasse ist es mollig warm und auch im Auto ist es durchaus angenehm.

  • Ich würde meinen Hund nicht mehr länger als 15 bis 30 Minuten alleine im Auto lassen. Nicht weil es zu kalt wäre (sie hat im Moment ihren Winterpelz, ist nicht getrimmt), sondern weil ich Angst hätte, daß mir jemand die Scheibe einschlägt um den Hund zu retten.


    Nach dem Erlebnis letztes Jahr, mit dieser durchgeknallten Tierschützerin, hab ich die Nase voll. Ich bin damals nur kurz zum Bäcker reingesprungen, Auto stand im Schatten, draußen 23 Grad, Fenster alle offen und die Klimaanlage war bis dahin an.


    Mir ist das Risiko zu groß, daß ich so einem durchgeknallten Hunderetterfreak mal eins auf die Nase kloppe. :fluchen:

  • Meine Hunde warten regelmäßig im Auto, auch mal länger. Das kelpie hat im Winter beim warten einen Mantel an, alle anderen meist nicht. Durch ihre Körperwärme heißen meine Hunde das Auto sogar eher noch. Meist ist es wenn ich einsteige im ganzen Auto mollig warm und mieft nach Hund. :roll:
    Bei mir sitzen drei Hunde in der Box zusammen im Kofferraum und einer in der Box auf der Rückbank. Kälte macht denen echt gar nichts aus. Und das Auto ist ihr Heiligtum. Da sollte niemand einfach so durch die Scheiben schauen, oder gar versuchen diese einzuschlagen. Selbst der Polizist, der mich neulich bei einer Verkehrskontrolle anhielt und in den Kofferraum schaute, hat sich Mega erschrocken, als meine Hunde das absolut inakzeptabel fanden und wütend anfingen zu bellen und zu Knurren. Der Polizist hat vor Schreck, drei Sätze rückwärts gemacht und mich sofort wieder weiterfahren lassen, nachdem ich auf die Frage "wo ist ihr Warndreieck?" Dann nur nach hinten deutete und meinte "bei den krawallschachteln'". Da wollte er nicht mehr das ich es herausholte und gratulierte mir zu meiner lauten und abschreckenden Alarmanlage.
    :ugly:


    Ich hoffe wirklich inständig, dass ich nicht irgendwann, an einen solchen "Tierschützer" gerate.
    Meine Hunde fänden das nicht komisch.


    Lg

  • Ich lasse meine Hunde grundsätzlich nicht länger als 10 - 15 Minuten im Auto und das auch nur, wenn die Sonne nicht scheint. Wenn es auf dem Heimweg z.b. 15 Grad und sonnig ist, dann fahre ich erst die Hunde nachhause und dann zurück zum Supermarkt, auch wenn er eigentlich auf dem Weg liegt.


    Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum soviele Leute so lange ihre Hunde im Auto lassen. Aber noch weniger verstehe ich, wenn man sich dann aufregt, wenn jemand die Polizei informiert. Es sind keine "Tierschutzuschis" sondern Leute, die sich Gedanken um ein Lebewesen machen. Ganz ehrlich, wenn die Polizei bei mir am Auto stünde, würde ich mich wahrscheinlich noch bei den Leuten bedanken, weil sie sich Gedanken gemacht haben und hätte damit absolut kein Problem. Ich verstehe auch nicht die DF-Panik vor eingeschlagenen Fensterscheiben. Wievielen User wurden hier in den letzten Jahren wegen sowas die Scheiben eingeschlagen, daß man davor so eine Angst hat?


    Und man mag es auch lächerlich finden, wenn bei den aktuell herrschenden Plustemperaturen, die Polizei bei Hunden im Auto gerufen wird. Aber wenn ich dann so etwas hier lese: 1594929127269256 Dann besteht auch dann eine Gefahr für die Hunde, wenn der Wagen in der Sonne steht. Jeder einzelne Hund, der so stirbt ist einer Zuviel.

  • Natürlich gibt es diese selbsternannten Tierschützer. Aber andererseits gibt's Gott sei Dank solche Leute, die nicht komplett blind durchs Leben laufen und die Augen offen halten. Wäre ich damals nicht so ein ''böser Tierschützer'' gewesen wäre schon ein Hund mehr Tod.
    Ich halte zwar nichts davon, wenn man wahllos die Scheiben zerschmettert, aber lieber Augen auf und den Fahrer des Autos drauf ansprechen, als einfach so tun als hätte man nichts gesehen.


    Ich spreche in diesem Sinn von Menschen, die es einschätzen können, in welcher Situation sich ein Hund befindet.

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