Die verdammten Tutnix!!!

  • frauchen07, du hast absolut recht mit dem, was du schreibst. Wir haben ihr das eben seit wir sie haben so beigebracht. Bei allem, was kreucht und fleucht: Fahrradfahrer, Jogger, Fußgänger mit Kind und Kegel. An denen läuft sie mittlerweile entweder uninteressiert vorbei, oder sie guckt uns in Erwartungshaltung an, ob wir nicht das ZUR SEITE Kommando geben und sie dann ein Bomben Leckerli kriegt und macht das auch gerne und gelassen.


    Aber ja, bei Tutnixen bringt diese Methode einfach nichts - es ist Eowyn gegenüber unfair und ich werde versuchen, vermehrt an der Wir-laufen-vorbei-und-alles-ist-easy- Methode arbeiten. In der Hundeführerscheinprüfung muss sie allerdings auch lernen, sitzen zu bleiben, wenn ein anderer Hund vorbei kommt, deshalb halte ich es für sehr sinnvoll, das Sitzen bleiben im Repertoire zu behalten. Üben wir in unserer Hundeschule übrigens auch. Da gibtś immer Begrüssungsrunde: Jeder Hundehalter stellt sich beim anderen vor und gibt ihm die Hand, während beide Hunde einfach gelassen sitzen bleiben sollen.


    Den Thread gibt es deshalb, weil ich wissen wollte, ob es eine Möglichkeit gibt, sinnvoll und schnell zu blocken und welche Erfahrungen die anderen hier gemacht haben.


    Zum Thema Absprache: Ich handhabe das auch so - für mich zählt Hund freilaufen lassen und nicht heranrufen oder an die Leine nehmen auch als Form der konkludenten Absprache für: Kontakt ist o.k.! Deshalb finde ich das so auch völlig in Ordnung.


    Es geht hier ja vielmehr um die rücksichtslosen Leute, die auf keine Signale des Anderen achten oder die Bitte nicht wahrnehmen.
    Dass das Hundi Freilauf braucht, verstehe ich ja, aber da gibt es auch 10 - 20 m Schleppleinen. Wenn Eowyn in der Pubertät ist und nicht mehr beim ersten Pfiff angesaust kommt, wird sie da auch rankommen, bis es wieder klappt. :smile: Klar kann ich die Welt nicht ändern, aber ich kann sie ein bisschen besser machen, wenn ich wenigstens darauf achte, dass mein Hund zu einem zuverlässigen Partner wird, dem ich vertrauen kann und der mir vertraut.


  • Warum muss denn jetzt hier @datKleene angepampt werden? Bei uns ist das genauso Usus, wie sie beschreibt. Und wenn jemand das anders möchte, dann kann er das bitte freundlicherweise sagen, dann komme ich dem gerne nach. Und @Chaospilot, dir würde ich gönnen, dass du auch mal einem ebenso hysterischen Hundehalter begegnest, der dir auch mal ein wenig Pfeffeespray ins Gesicht sprüht. Es geht mir auf den Wecker... der Tutnix Besitzer hat auch seinen Hund sozialisiert und sich Mühe gegeben. Der kann nichts dafür, dass andere Menschen mit zum Teil wenig Selbstbewusstsein auch noch einen wesensschwachen Hund anschaffen. Oder einen mit vorerfahrungen... Dann sprecht doch bitte einfach miteinander.

  • Wir reden hier von München und dem englischen Garten . Hier ist nix von wegen aus der Ferne brüllen oder Bogen gehen.
    Ich würde meine Hündin am Geschirr hinter mir halten und den anderen Hund mit meinem Körper blocken wenn es mir zu massiv wird .
    Ansonsten wird kurz geschnüffelt und weiter gegangen . Von der Leine würde ich sie niemals lassen . Lieber was kürzer . Ins fuss nehmen und fürs auf mich schauen belohnen . Ich glaube dieses an der Leine gleich kein Kontakt funktioniert in unserer Stadt nicht .

  • und noch in Ergänzung (mein hund wiegt ja nur gute 5 kg) bei uns werden doofe begegnungen schön gefüttert. *Wie bei dir mir dem bus* da kommt ein feiiiiin und dann hab ich es auch geschafft ein Leckerli her zu zaubern. Nachteil : sie will mit jdm hund spielen . Das haben wir dann über zeigen und benennen hin bekommen

  • Warum muss denn jetzt hier @datKleene angepampt werden?



    Es geht mir auf den Wecker... der Tutnix Besitzer hat auch seinen Hund sozialisiert und sich Mühe gegeben. Der kann nichts dafür, dass andere Menschen mit zum Teil wenig Selbstbewusstsein auch noch einen wesensschwachen Hund anschaffen. Oder einen mit vorerfahrungen... Dann sprecht doch bitte einfach miteinander.

    Ich finde es wird niemand angepampt, wenn man sagt, dass man einen "Usus", wie ihr es so schön nennt, nicht gut findet. Und wenn man sich schon Mühe mit der Sozialisation gibt, kann man doch auch Zeit in einen sauberen Rückruf investieren. :dafuer:


    Finde hier schon wieder ziemlich viele Rechtfertigungen...


    Eowyn ist nicht wesensschwach!!! Sie ist eine offene, verspielte, Junghündin und verhält sich mMn. Absolut alterstypisch und wurde so auch von unseren Trainern in der Freilaufgruppe beurteilt.


    Ebenso mangelt es mir an wenig Selbstbewusstsein, denn ich versuche klar meinen Standpunkt deutlich zu machen und wollte eigentlich, ich wiederhole mich, Tipps und Tricks sammeln, wie ich meinen Hund, der auf frontal zupreschende Hunde erst einmal unsicher reagiert, schützen und diese Situationen souverän regeln kann.


    Ich würde niemals einem anderen Hund weh tun oder ihm Pfefferspray ins Gesicht sprühen - schließlich können die Hunde ja nix dafür, wenn die Halter verbockt haben, sie darauf zu trainieren, dass die Hunde nicht ihre eigenen Entscheidungen zu treffen haben, sondern der HH derjenige ist, der darüber bestimmt.

  • Es geht mir auf den Wecker... der Tutnix Besitzer hat auch seinen Hund sozialisiert und sich Mühe gegeben. Der kann nichts dafür, dass andere Menschen mit zum Teil wenig Selbstbewusstsein auch noch einen wesensschwachen Hund anschaffen. Oder einen mit vorerfahrungen... Dann sprecht doch bitte einfach miteinander.

    Der Tutnix Besitzer hätte dann aber besser auch etwas Mühe in die Erziehung stecken sollen. Es ist absoluter Schwachsinn, daß Hunde, die keinen Fremdkontakt möchten wesensschwach sind oder deren Besitzer wenig Selbstbewusstsein haben.

  • Hallo...


    ich hab jetzt nicht alle Antworten gelesen, aber ich habe leider auch unliebsame Begegnungen gehabt... ich habe eine 50 Kilo schwere Leonberger- Hündin, die bereits wiederholt von Kleinhunden aggressiv "angefallen" wurde. Da sie viel Fell hat und groß ist, ist ihr natürlich nie etwas passiert ;) . Sie war immer angeleint und der kleine Hund frei. Und der Besitzer faselte was von "der ist ja so ängstlich..." :verzweifelt:
    Aber da ich nicht möchte, dass sie irgendwann auf die Idee kommt, sich selbst der Situation anznehmen, was e-ven-tu-ell :hust: in das Ableben des kleinen Stänkerers mündet (hat sie noch nie gemacht :bindafür: ), musste ich mir auch eine Lösung überlegen.


    Bei uns läuft zB eine dominante Malteserhündin herum, deren Besitzerin mir wörtlich gesagt hat, dass sie so froh ist, dass man kleine Hunde nicht erziehen muss. Najaaa.... :roll:


    Ich lasse meine Hündin immer hinter mir Sitz machen, wenn ein Hund kommt, von dem ich weiß, dass sie den nicht so mag (kommt fast nie vor, sie ist wirklich ein Schaf). Und genau dieser Malteser kommt um mich herum mit aufgestelltem Schwanz und Stierblick auf meine Hündin zu und verbeißt sich laut knurrend und fletschend in ihr Hinterteil. Hinterher kam ein Kind, das laut rufend versucht hat, die Kleine fortzulocken. :dagegen:
    So schnell konnte ich gar nicht ragieren, war der Malteser schon wieder weg und ging erhobenen Hauptes seines Weges...


    Ich hab mir dann eine Wurfschelle eingepackt und fest vorgenommen, durch Körpersprache, Zeigen mit dem Arm und lautem Befehl "WEGGGG!!!" oder "AAAABBB!!!" den anderen Hund wegzuschicken. Ist mir danach mit der Malteserhündn und einem fremden Deutsch- Drahthaar, der mit stierem Blick auf meine Hündin zukam (ohne Besitzer noch dazu) bereits gelungen.
    Ich steh also vor meinem Hund und klär das für ihn.


    Ich kenne aber auch ein paar Hunde in der Umgebung, die kennen meinen Hund und machen sich einfach schon mal selbstständig auf den Weg zu uns, obwohl der dazugehörige Besitzer noch nur ein kleiner Punkt am Horizont ist. Das nervt mich auch, denn da kein Besitzer da ist, fühle ich mich dann verantwortlich für den anderen Hund, wenn zB ein Auto kommt oder ein Reiter.
    Ich lasse meine Hunde dann nicht los, sondern der ankommende und sich wie irr freuende Hund wird ignoriert, meine Hunde laufen rechts und links an der kurzen Leine, und wir bewegen uns auf den meist wild rufenden Besitzer des anderen Hundes zu. Wenn wir dort angekommen sind, dürfen sie dann u.U. miteinander spielen, weil meine aus meiner Sicht alles richtig gemacht haben. Durch das Nicht-ableinen von meinen Hunden ist das den anderen Besitzern meistens sehr peinlich, dass ihr Hund uns belästigt hat.


    Für mich ist es selbstverständlich, auch Leute, die man kennt, zu fragen, ob es grad passt, wenn die Hunde spielen. Ich rufe meine immer zu mir her und frage dann an. Ich frage lieber einmal zu viel als zu wenig. So lernen auch meine eigenen, dass sie nicht einfach ohne meine Erlaubnis losrennen können, wenn ihnen danach ist.

  • Meine Güte bist du unentspannt, kommt erstmal wieder runter.
    :bussi:
    Besser ?


    Also... wenn ich deine Worte bisher richtig verstanden habe geht es dir darum das deine Kleine unsicher ist wenn da wer angeschossen kommt.
    Die Unsicherheit kannst du ihr nehmen indem du ihr zeigst dass es keine Gefahr ist.
    Wenn du jedes mal so einen Zirkus veranstaltest denkst das Hundi ja da geht bald die Welt unter also Obacht und Uih wie schlimm. :shocked:


    Ich sag dir einfach mal wie ich es gemacht habe:
    Zwerg Nase fand femde Hunde auch gruselig.
    Also habe ich den fremden Hund freundlich begrüßt. ( der war ja eh da, also das beste draus machen ), so das er schon mal weniger Gruselig war.
    In nächsten Schritt habe ich dann geübt an der angewandten Seite an einem Hund vorbei zu gehen. Kam ein fremder Hund angerannt wurde der ignoriert, war ne schöne Übung für Gehorsam mit Ablenkung. Kam der Hund näher wurde weiter gegangen( hat der HH ja gesehen und hat angerufen ) oder die beiden haben sich halt mal angeschnüffelt-meine Güte da geht die Welt nicht unter.


    Mein Ziel ist es das MEIN Hund lernt das er nicht zu fremden hinrennen soll und das an der Leine andere Hunde egal sind ( im Sinne von hingehen), aber er muss auch damit umgehen können wenn ein Hund in "seinen" Leinenkreis eindringt. Egal ob der Hund vorbei geht oder stehen bleibt oder nur guckt oder mal schnuffelt. Es muss ihm egal sein, denn ich will nicht das er meint er müsse jeden Hund in der nähe angehen.


    Natürlich beobachte ich das genau und habe auch schon einem Hund ans Halsband gegriffen als er meinte er müsse zudringlich werden oder habe ich dazwischen gestellt ( Meiner weis das er dann eng hinter mir am besten aufgehoben ist ) oder habe Cody zwischen meinen Beinen stehen lassen oder habe dem Fremdhund ein saftiges NEIN entgegen geschmettert ( klappt bei vielen, das NEIN scheint oft genutzt ) und ich habe den 20 Kilo brocken auch schon mal auf dem Arm gehabt ( allerdings weil sich zwei Kabbelnde Hunde in unseren weg gekabbelt haben und ich wollte meinen aus dem Weg haben )


    Wichtig ist - ruhig bleiben und Sicherheit vermitteln.
    ( auch wenn das dazu führt das einem eine 20 Kilo Hund in die Arme springt weil der böse, große Altrüde geschimpft hat :roll: )

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