Die verdammten Tutnix!!!

  • Das ist so gemein, wenn sich einfach alle an die Regeln halten würden, dann wäre sie schon ganz anders drauf.

    Wer macht die Regeln? Wo stehen die fest geschrieben?


    Es ist einfach so, dass viele diesen Knigge nicht kennen.


    DIe oben beschriebene Situation an der Straße ist natürlich unmöglich, aber im normalen Gassigebiet ist es bei uns z.B. auch totaler Usus einen Hund zu anderen Hunden hin zu lassen. Und das läuft hier sehr entspannt ab im Regelfall. Die Leute machen sich eben keine Gedanken darum, dass es nicht für jeden so funktioniert. Wenn dein Hund unangeleint läuft, würde hier auch jeder ungefragt seinen Hund hinlassen, selbst bei angeleinten machen das hier viele.


    Ich selbst versuche schon immer zu schauen, wie mein Gegenüber sich so verhält und daraus abzulesen, ob ich die Hunde laufen lassen kann oder doch besser ran nehme oder frage auch mal nach. Manchmal wäre es aber auch einfach schön, wenn der Gegenüber es frühzeitig und klar kommuniziert (durch frühzeitiges anleinen, an den Rand gehen oder eben auch verbal).


    Ich habe Tut nixe, wirkliche Tut nixe, die aber schon gerne zu anderen Hunden hin gehen und mal "Hallo sagen", was sie auch in vielen Situationen dürfen, aber natürlich versuche ich sie so zu führen, dass sie niemanden belästigen, der das nicht will, aber Gedanken lesen kann ich eben noch nicht.



    Und ich bin einfach mal wieder froh in einer entspannten Umgebung zu leben, wo keiner ein Fass auf macht, wenn mal ein Hund nicht gleich so hört und vielleicht durch startet zum Hallo sagen und nicht gleich mit Pfefferspray oder Schlägen auf meine Hunde los gegangen wird (gegen blocken hätte ich z.B. gar nix und sammle auch schnell ein und entschuldige mich und bin da bisher zum Glück immer auf Verständnis gestoßen)

  • Wer macht die Regeln? Wo stehen die fest geschrieben?
    Es ist einfach so, dass viele diesen Knigge nicht kennen.


    Wenn dein Hund unangeleint läuft, würde hier auch jeder ungefragt seinen Hund hinlassen, selbst bei angeleinten machen das hier viele.

    Ja. Genau hier haben wir das Problem. Dann wohnst du wohl bei uns in der Gegend. :rotekarte:

  • Wenn mir Hunde unkontrolliert entgegen fliegen warne ich die gegnerischen Hundehalter vor das ich wenn sie ihren Hund nicht zurück holen die Hunde ne ladung Pfefferspray abbekommen.
    Mittlerweile haben wir ruhe vor unkontrollierten begegnungen, die Hunde die wir begegen und wo Simba spielen darf sind soweit erzogen, dass sie absitzen und auf die Freigabe warten...oder aber die HH warten bis ich meinen Hund zum spielen Freigebe. Und es sind immerhin fast 15 Leute mit denen ich so sehr gut zurecht komme und wo Simba jederzeit nach Freigabe spielen darf.


    Und ja ich habe immer Pfefferspray dabei und setze es auch ggf ein.
    Ein fremder auf mich zurennender Hund ist für mich eine Bedrohung, und dabei bleibe ich auch.

    hier bei uns in der Stadt wird es demnächst eine Gerichtsverhandlung gegen so eine Pfefferspray-Dame geben, es liegen mehr als 10 Anzeigen verschiedener Halter vor.
    Und ja, ich würde denjenigen auch anzeigen, wenn er meinen Hund in einer Nicht-Angriffssituation mit Pfefferspray besprühen würde!

  • Hilfreich ist von weiten auch immer der laute Ruf "Achtung, meiner hat Flöhe/Durchfall etc" - wirkt auf jeden Fall besser als die Bitte zum Anleinen.

    Hier bei uns ist das leider gar nicht hilfreich. Antworten sind bei Durchfall, bzw. Magen-Darm: "Das ist nciht so schlimm, meiner hat ein gutes Immunsystem" oder bei Flöhen. "Ach, kein Problem, meiner hat ein Spoton drauf".
    Hier interessiert das keine alte S.... Nebenbei bemerkt, hatte ich sowohl die Flohgeschichte wie auch die Magen-Darm-Geschichte jeweils nur erzählt, als Rocky auch Flöhe/Durchfall hatte.

    Ich verzweifle !! Ich hab das Gefühl, dass Eowyn mit jeder unerwünschter Begegnung, wenn sie an der Leine ist und der andere Hund frei und ich nicht schaffe zu blocken, blöder wird.

    So geht es mir mit Rocky auch. Wohnst du zufällig in meiner Gegend? Hier wird nämlich auch alles einfach losgelassen; völlig wurscht, ob dein Hund an der Leine ist oder nicht.

    Wenn der eigene Hund nicht massiv aggressiv ist oder diesbezüglich schon traumatisiert ist würde ich allen raten vor allem entspannt zu bleiben.

    Dem stimme ich zu. Aber was macht man, wenn man (wie ich zum Beispiel) weiß, dass der eigenen Hund Angst vor großen, auf ihn zustürmenden Hunden hat und gleichzeitig aber - in gewohnter Terriermanier - die These: Angriff ist die beste Verteidigung vertritt?


    Ich weiß z.B., dass Rocky jedem Hund, der ihm nicht geheur ist, auf's Maul gibt. Da dies aber grundsätzlich auf alle größeren Hunde, die mit Karacho auf ihn zurennen und auf große blonde Hunde ganz besonders zutrifft und u. U auch bei großen Hunden, die sich über seinem Kopf zu ihm runterbeugen (hier kommt es tatsächlich auf die Großwetterlage an; klingt blöd, ich weiß. Aber es passiert hauptsächlich, wenn es sehr sonnig ist und der große Hundekopf dann einen Schatten über seinem Kopf wirft) lasse ich grundsätzlich keine Fremdhundekontakte zu.
    Bzw. ich würde das gerne....... wenn mich die anderen ließen.


    Also bleibt die Frage. "Was tun sprach Zeus?"
    Diskutieren habe ich aufgegeben, denn mit einem 4 kg Hund nimmt einen hier keiner ernst. Wie oft habe ich schon gehört: "Ach mei, so oa kloaner, da kann ja nix passieren - meiner kann sich wehren" :dagegen:
    Ehrlich, da kann ich gar nicht so viel essen, wie ich :kotz: möchte. Sorry für den Ausdruck, aber ich bin hier auch echt maximal genervt in der Beziehung.


    So ist meine Lösung aktuell: Entweder ich kann sehr, sehr großräumig ausweichen, oder ich wechsle die Straßenseite (hilft auch nur bedingt, weil unsere heimischen Tutnixe offenbar auch Autos und Motorräder nix tun und so auch einfach über die Straße rennen dürfen :barbar:
    Umdrehen funktioniert eher selten. Zum einen bin ich meinem fast 14 jähriger Hund mit seinen kurzen Beinen nicht schnell genug weg bevor der Tutnix uns eingeholt hat und zum anderen geht Rocky sehr, sehr ungern mit mir in die andere Richtung weg, wenn er weiß, dass ihm ein Hund folgt. Seitdem ich mal einen - lt. Frauchen - Tutnix (scheinbar erfolgreich) geblockt hatte, dieser dann weiter ist und plötzlich umdrehte und sich in Rocky verbissen hat (ich hatte ihn da wirklich nciht mehr kommen sehen und konnte erst reagieren, als er schon an Rocky hing) ist er auch in der Beziehung eher ängstlich.


    Also mache ich es meistens so, dass ich ihn auf den Arm nehme. Ist ja kein Problem mit so einem Winzhund, aber schön ist anders.

    Manchmal wäre es aber auch einfach schön, wenn der Gegenüber es frühzeitig und klar kommuniziert (durch frühzeitiges anleinen, an den Rand gehen oder eben auch verbal).

    Und manchmal wäre es schön, wenn das Gegenüber auf die Kommunikation reagieren würde, sprich: ich leine an - das Gegenüber tut das auch, oder signalisiert mir, dass es den Hund bei sich hält. Oder ich weiche aus oder ich bitte von weitem, den Hund nicht zu uns zu lassen. Ums Anleinen bitte ich schon gar nicht mehr. Is mir prinzipiell auch wurscht, hauptsache es rennt keiner in uns rein

  • Mit so etwas haben wir in unserer ersten Woche auch schon Erfahrung machen dürfen.


    Wir gehen im Ort auf der Strasse und ein Bernersennenhund artiges Vieh kommt zur Kleinen ohne Leine hin gerannt. "Der tut nix" Aber tolle Begegnung, wenn die Kleine dann gleich schreit weil sie an der Leine ist und Schiss hat.

  • @Pfannkuchen kann mir das echt gut vorstellen, dass du nicht ernst genommen wirst - bei mir ist es nicht die Größe sondern das Alter "oooooch die ist doch noch soo jung die macht doch noch nix!!"


    - Ja und so soll es Herr Gott nochmal auch bleiben!!! :motzen:


    Mit Menschen hab' ich auch so meine Probleme, weil sie einfach jeder immer ungefragt anfassen will, weil "boah daaaas is ja ne hüübsche Maus!!"


    *Mensch geht schnurstracks auf mich zu, beugt sich zu ihr runter und im besten Fall klopft er auf die Oberschenkel, um sie zum Anspringen zu animieren (macht sie (noch) nicht - weiß sie, dass sie das nicht darf) *


    Hund dreht vor Freude hohl und hängt in der Leine - -> Erfolgserlebnis mit Zug auf dem Hals. Prima.


    Dennoch kann ich das wenigstens noch einigermaßen nach vollziehen, wenn man eben ein Mensch ist, der sonst nicht viel mit Hunden am Hut hat.


    Aber bei einem HH, der seinen einfach ranlässt und dann mit peinlichen, lächerlichen Ausreden ankommt, weil er seinen Hund nicht unter Kontrolle hat und ihn nicht ordentlich zurück pfeiffen kann, hört's auf. Es gibt einfach keine Rechtfertigung dafür, seinen Hund ohne Absprache an einen Fremden zu lassen.


    Niemals. Nie! Punkt. Basta. Fertig. Aus. :headbash:


    Und Kommunikation: bislang wurde JEDES "bitte nicht ran lassen" "bitte den Hund anleinen, wir üben!" knallhart ignoriert. (die anständigen Leute erkennt man ja schon aus der Ferne, die ihren Hund einfach aus Höflichkeit anleinen oder ihren Hund zu sich rufen. )

  • Wenn der andere Hund nicht angeleint ist oder ins Fuß genommen wird, rufe ich meinen auch nicht ran. Freilaufender Hund heisst für mich: verträglich und darf Kontakt haben.


    Zum Hinsetzen: Wenn man jemand ist, der wirklich effektiv blocken kann UND der Hund sitzen bleibt, wenn man sich vor ihn stellt, mag das ja angehen. Wäre das so, hättet ihr aber kein Problem.


    Wenn man weitergeht, ist man sehr viel schneller aus der situation und kann wesentlich besser blocken. Das Hinsetzen lädt andere Hunde regelrecht ein und macht euch hilflos.


    Aber wenn es für euch so prima funktioniert, ist ja alles gut. Dann verstehe ich aber diesen Thread nicht?


    Wenn es nicht funktioniert, würde ich an meiner Strategie schleunigst was ändern. Denn die Welt änderst du nicht, egal, wie sehr du dich drüber ärgerst. Es ist viel wichtiger, mit seinem Hund zusammen Strategien zu entwickeln, wie man durch das tägliche Chaos durchkommt.

  • Und Kommunikation: bislang wurde JEDES "bitte nicht ran lassen" "bitte den Hund anleinen, wir üben!" knallhart ignoriert. (die anständigen Leute erkennt man ja schon aus der Ferne, die ihren Hund einfach aus Höflichkeit anleinen oder ihren Hund zu sich rufen. )

    Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass die meisten Hundehalter das nicht aus bösem Willen machen, sondern aus Machtlosigkeit... Hört sich jetzt komisch an, kommt aber wie folgt zustande:


    Der Hund MUSS natürlich seine Freiheit genießen dürfen (woher diese Vorstellung kommt, weiß ich nicht...) und wird daher ohne Leine laufen gelassen obwohl er nur schlecht bis gar nicht gehorcht. So, nun kommt ein fremder angeleinter Hund entgegen. Man versucht ein leises "Komm!" damit es der andere nicht hört, weil das könnte ja peinlich sein, wenn der Hund dann nicht kommt. Darauf hört der Hund natürlich nicht. Also lässt man's laufen und hofft, dass sich der Halter des angeleinten Hundes dann nicht beschwert. In aller Regel hat man da Glück, denn die meisten Menschen beißen sich lieber auf die Zunge als sich zu beschweren... Auch wenn hier im Forum große Reden von wegen "deutlich die Meinung sagen" usw. geschwungen werden. (In real life habe ich das jetzt in 20 Jahren Hundehaltung vielleicht dreimal mitbekommen, dass jemand seinem Ärger richtig Luft gemacht hat...) Falls sich doch beschwert wird, werden Ausreden gefunden. "Der tut doch nix." / "Es ist doch gar nichts passiert." / "Das ist ein souveräner Rüde." / etc.


    Wie gesagt, ich reagiere da mittlerweile sehr gelassen. Vielleicht probierst du das auch mal. :dafuer:


  • Bei einem so krassen Größenunterschied wie bei dir, @Pfannkuchen- nimm deinen Hund hoch. Wahlweise hast du Ruhe oder wirst angesprungen- und DANN kannst du dem Besitzer "freundlich" verklickern dass so was für ne Einstufung als gefährlicher Hund vollkommen ausreicht und du das nächste mal ne Anzeige machst. Und ganz ehrlich? Bei ganz unbelehrbaren würde ich mich durchaus ans OA wenden. Ich mein- wenn ich mich nicht mal mehr in Frieden bewegen kann weil der Mensch ne Leine als untragbare Einschneidung in Fiffis freie Entfaltung ansieht... da werde ich irgendwann eklig.


    Ich finde Leinenkontakt auch ABSOLUT nervig. Zum einen weil es hier gefühlt nur Großhunde oder Flexi-Fiffis gibt. Erstere sind mir für meine beiden (4 und 8kg) zu groß, zweitere.. joa, erfüllen jedes Klischee. Und die Besitzer hinten dran auch. Der Umgang mit ner Flexi ist ja MINDESTENS genauso kompliziert wie Astrophysik!


    Wenn möglich leine ich meine ab (die große, die kleine hat Leinenknast), wenn nicht weiche ich so gut es geht aus, ohne mich, meine Hunde oder den Fremdhund in Gefahr zu bringen (also so Späße wie Straßenseite wechseln). Erfahrungsgemäßg sind die meisten Hunde entweder kleine Angst-Prolls (heiße Luft aber nix dahinter, beruhigen sich schnell wenn meine sie nach dem Motto "aber sonst ist alles gut bei dir?" ansehen) oder einfach nur hibbelig-unerzogen. So richtige Mistkröten hab ich in insgesamt 25 Jahren Hundehaltung nur wenige kennengelernt. Die hätte ich aber auch nicht mal eben so geblockt bekommen, da hätt es schon nen ordentlichen Tritt gebraucht.


    Ich hab aber auch das Glück dass meine beiden nett bis ignorant sind. Fremdhunde sind per se erst mal absolut uninteressant.

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