Die verdammten Tutnix!!!

  • Es kommt auch immer darauf an was man unter einem Tutnix versteht. Hier bei uns läuft ein Schäferhundrüde rum, der nichts tut, im Sinne von, nicht angreifen.
    Er kommt aber jedesmal knurrend und mit aufgestellter Bürste angerannt um im nächsten Moment quer vor mir und meiner Hündin zu stehen und uns somit am Weiterlaufen zu hindern.


    Für mich ist sowas auch schon "was tun", der Hund droht ganz unmißverständlich, auch wenn er nicht draufgeht.


  • Für mich ist sowas auch schon "was tun", der Hund droht ganz unmißverständlich, auch wenn er nicht draufgeht.

    Und das ist etwas, was viele HH bei ihren eigenen Hunden gar nicht sehen (oder sehen wollen? )
    Habe schon Leute erlebt die erzählen, daß ihr Hund sehr freundlich und friedlich ist...der besagte Hund zeigte aber ganz deutliche Drohgebärden. Leider konnten die Halter ihren Hund nicht lesen und das erlebe ich sehr oft. Wenn man seinen Hund nicht lesen kann, dann ist es sehr leichtsinnig einfach zu sagen, daß er nix tut.

  • Es gibt einige, die ihre Hunde und deren Sprache fehlinterpretieren.


    Viele können Mobben von Spiel nicht unterscheiden.


    Mein Hund (also Poco) läuft (wenn ich ihn lasse) mit dicker Bürste, viel Gebrummel und Getue auf den getroffenen Hund zu, nur um kurz vorher abzudrehen und so zu tun, als wäre der andere Hund Luft. Das sieht für jemanden der meinen Hund nicht kennt immer sehr brenzlig aus. Da fällt die graue Schnute und der eigenartige Gang nicht auf.


    Ich verhindere das zwar wann immer ich kann, aber ich messe da für meinen Hund eine Wertigkeit zu, die der andere Hund für meinen Hund eigentlich nicht hat.


    Aber ich will ja auch nicht, dass einer der vielen Hundehalter hier nen Schreck bekommt, nur weil der Grummelopa sich da so anstellt. :D

  • Ich hatte beides.


    Mein erster DSH war ein „Beißt nicht, schluckt am Stück“. Den hab ich ausgewachsen bekommen mit absoluter Unverträglichkeit ggü Artgenossen.
    Was hab ich meinen Spaß gehabt mit meinem 45kg Mord in den Augen auf den die ganzen TutNixe, die alle „nur mal schnüffeln und spielen wollen“ angelaufen kommen. Und die Besitzer, die überzeugt sind, die Hunde regeln das unter sich. Ja, meiner hätte es geregelt - aber ohne überlebenden TutNix.


    Jetzt habe ich das genaue Gegenteil:
    Einen TutNix im XXL Format, der in seinem jungen Alter ständig mit unsensiblen TutNixen zusammen stößt, so dass er mittlerweile, wenn ihm eine Situation suspekt ist, schonmal vorsichtshalber die Bürste aufstellt. Er tut tatsächlich nichts und hält der andere Hund Abstand, ist die Sache geritzt. Der Bronto pöbelt nicht, fängt keinen Streit an, mit „normalen“, sozialisierten Hunden kann er auch wunderbar spielen. Rückt ihm aber jemand auf die Pelle (oder schlimmer noch - will seinen Ball haben), dann ist vorbei.


    Das ist aber kein generelles Ressourcen Verteidigen, denn ich kann andere Hunde problemlos füttern oder streicheln. Nur bei Spielis setzt das Vögelchen zwischen den Ohren aus

  • Ich bin ja Gott froh dass mir RICHTIG haarige Situationen erspart blieben bisher, meine wiegen ja nur von 4 bis 9kg. Wobei interessanterweise die kleinste da echt die selbstsicherste und ruhigste ist. Die wurde bisher auch nur 2x übern Haufen gerannt, sonst bremst jeder Hund vor ihr.


    Cici war in jungen Jahren selber so ein tieffliegender Bomber, blöderweise nur leider mit Echo wenn sie angemault wurde (Terriergene halt), so dass sie erst an der Leine lernen musste sich vernünftig zu nähern. Hätt ich sie damals machen lassen hätt es irgendwann Tote gegeben.





    Aber keine Sorge, sogar mit einem Chihuahua, einem weißen Schäfer und nem Herder (mit MK und Kurzführer) lassen die Leute ihre Hunde ran. Ich persönlich bin da an einem Punkt angelangt wo ich sage "die Erfahrung des fremden Hundes sind mir egal". Bekommt der ordentlich die Nase poliert lernt er es eventuell eher als der dämliche Besitzer dazu. Ich lasse meine Hunde nicht wahllos jeden Artgenossen durch die Mangel drehen- aber wenn er ankommt und sooooo freundlich darum bittet... :ka:


    Und hey.. "ist der Ruf erst ruiniert, lebt sichs gänzlich ungeniert!" :respekt:

  • Und das ist etwas, was viele HH bei ihren eigenen Hunden gar nicht sehen (oder sehen wollen? )Habe schon Leute erlebt die erzählen, daß ihr Hund sehr freundlich und friedlich ist...der besagte Hund zeigte aber ganz deutliche Drohgebärden. Leider konnten die Halter ihren Hund nicht lesen und das erlebe ich sehr oft. Wenn man seinen Hund nicht lesen kann, dann ist es sehr leichtsinnig einfach zu sagen, daß er nix tut.

    Ich hab das dann, nach der 4. oder 5. Begegnung, wirklich meine Hündin regeln lassen.
    Ich hab sie einfach abgeleint und sie hat sich das Schäfertier zur Brust genommen, ohne Kratzer oder Bissverletzungen. Sie hat ihn einfach verhauen. :lol: Sie kommuniziert sehr klar, bisher hat das noch jeder Hund verstanden.
    Seitdem ist Ruhe und plötzlich kann man das Schäfertier auch am Halsband festhalten, wenn wir uns begegnen.

  • Da finde ich mein Leben mit Hund echt einfacher.

    Das glaube ich Dir. Es wird nur zum Problem, wenn Du glaubst, dass alle anderen Menschen das Leben auch durch Deine Brille sehen und dass alle Hunde ticken wie Deiner.

  • Als relativ frischgebackene Kleinhundhalterin habe ich heute zum ersten Mal die Tutnix-Problematik selbst erleben müssen


    Anton ist ja mit seine 5 Monaten und 4 kg ein dackeltypisch sehr unerschrockenes Kerlchen, so dass ich bei älteren oder sensibleren Hunden (egal welcher Größe) durchaus auch aufpassen muss, dass er nicht zu rabiat und zu stürmisch ist.


    Wenn allerdings Halter von stürmischen jungen Hunden, die 8 mal soviel wiegen, nicht kapieren, dass mein Hund nicht mehr weiter spielen mag, nachdem er ein paar tollpatschige Hiebe der Riesenpfoten abbekommen hat, und ihren Hund (der mich auch bereits mehrfach angerempelt hat) nicht zurückhalten sondern stattdessen immer wieder betonen, dass er nur spielen will, obwohl Anton wegrennt, den Schwanz einklemmt und sich zu verstecken versucht, finde ich das nicht so toll... :rotekarte:


    Auch "nett" war die Halterin der Huskymix-Hündin, die einfach so knurrend meinen kleinen zu verjagen versuchte, und mich auch noch ansprang, als ich ihn auf den Arm nahm: "sie ist ne ganz liebe und wollte nur guten Tag sagen!" :headbash:

  • Uns sagte auch letztes mal eine ausgebüxte Retriever- Hündin "Guten Tag", mitten auf der Straße, ich mit 50 Kilo an der einen Hand und 7 Kilo Hund an der anderen.
    Frauchen rennt hinterher, will ihre heftig herumrennende Hündin einfangen. Ich so "Habt ihr euren Zaun zu niedrig gebaut?" (wohnen in einem Neubau)
    Sie so "Nöö, wir haben gar keinen Zaun..."
    :headbash:
    Hund wird eingefangen, bzw. der Weg abgeschnitten, wir weitergegangen, ich hör hinter mir Gekreische "Was ist denn das, ja, WASISTDENNDAS, WAS-IIISSS-DENN-DASSSSS?" :gott:


    Hund lernt für diesen Tag :D
    1. Kann abhauen, wann immer ich will
    2. Nicht erwischen lassen :gut:


    :lachtot:

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