Selbstzweifel..und die Sache mit der Geduld

  • Flying-paws, ja! Schlafmangel hatte sie/ hat sie evtl immer noch! Aber da sind wir dran, das klappt schon viel besser und sie ist insgesamt ausgeglichener. Das ist schon mal sehr viel wert. Bloß in Stresssituationen (Spaziergang) hat sie ein extrem hohes Stresslevel, von dem ich sie nicht herunterbekomme.

  • Huhu, hört sich irgendwie nach meiner Hündin an :D Das gute ist, es gibt Hoffnung! Meine braune auf dem Bild ist auch einer Weimaraner-Mix Hündin, Malinois ist auf jeden Fall noch drinnen, der Rest steht in den Sternen. Sie kommt aus, sagen wir einfach mal sehr ungünstigen Verhältnissen, hat als Welpe also recht schlechte Einflüsse gehabt. Damals kannte ich sie noch nicht, da sie mein Partner mit 8 Wochen aus dem Hinterhof geholt hat und wir damals noch nicht zusammen waren. Er hat es zwar gut mir ihr gemeint aber sie mehr schlecht als recht trainiert. Als ich dann ins Rudel kam, bin ich erstmal gegen eine Wand gelaufen. Sie war damals 2, ich hatte meinen gut ausgebildeten Border mit 8 Jahren und war sicherlich auch etwas verwöhnt von ihm... Aber meine Madame brachte mich regelmäßig zum verzweifeln, extremer Leinenzug, absoluter Kontrollfreak, ausgeprägter Jagd- und Schutztrieb (klar was soll auch bei der Mischung rauskommen). Jetzt knapp 2 Jahre später ist sie wirklich umgänglich, nicht perfekt aber lässt gut mit sich arbeiten. Und Arbeit ist auch das Stichwort, es gab Wochen, da hat sich gar nichts getan oder es gab Rückschritte, es war ein Kampf. Ich bin mit Diensthunden aufgewachsen, hatte immer Hunde um mich aber keiner hat mich je so gefordert. Es war so extrem anstrengend mit ihr aber die Arbeit hat sich wirklich gelohnt, denn ich habe durch sie soviel mehr über Hunde gelernt aber vor allem über mich selbst. Für solche Hunde muss man umdenken, denn sie merken sofort, wenn du nicht 100% bei der Sache bist. Wenn du unsicher bist, wird es sofort ausgenutzt. Wenn du nicht konzequent bist, hast du verloren. Spielzeug, Leckerlie, sie lässt sich nicht bestechen. Ich musste an mir arbeiten um der Rudelchef zu sein, den sie braucht, denn nur dann kann sie vertrauen, und ''folgen''. Es wird sicher richtig schwer mit deiner Hündin, wie sich das ganze liest aber es lohnt sich! Ich drücke dir ganz fest die Daumen, lass dich nicht unterkriegen :)

  • Danke Mareyka! So was habe ich gebraucht :)
    Ich werde auf keinen Fall aufgeben und bin da auch sehr lernwillig. Ich habe es einfach unterschätzt, weil das hier eindeutig den normalen Welpenwahnsinn übersteigt :dead: Lotte sieht deiner Braunen ganz schön ähnlich, nur die Farbe ist etwas anders :herzen1:

  • Flying-paws, ja! Schlafmangel hatte sie/ hat sie evtl immer noch! Aber da sind wir dran, das klappt schon viel besser und sie ist insgesamt ausgeglichener. Das ist schon mal sehr viel wert. Bloß in Stresssituationen (Spaziergang) hat sie ein extrem hohes Stresslevel, von dem ich sie nicht herunterbekomme.

    Schlaf ist der zentrale Grundbaustein. Ohne ihn, ist alles andere nicht möglich. Es macht also keinen Sinn etwas üben zu wollen, wenn der Hund unter Schlafmangel leidet. Das ist die erste und wichtigste Baustelle derzeit. Ohne sie ist alles andere nicht zu bearbeiten.

  • Danke dir :smile: ja ich muss sehr an MIR arbeiten. Ich eher der unsichere Typ und komme selbst schlecht zur Ruhe. Mein Freund ist da ganz anders, deshalb klappt es draußen mit ihm auch besser. Schokolade ist im Moment das, was mich am Leben hält :lol:

  • Schlaf ist der zentrale Grundbaustein. Ohne ihn, ist alles andere nicht möglich. Es macht also keinen Sinn etwas üben zu wollen, wenn der Hund unter Schlafmangel leidet. Das ist die erste und wichtigste Baustelle derzeit. Ohne sie ist alles andere nicht zu bearbeiten.

    Ja, das hat unsere Trainerin auch gesagt. Darauf konzentrieren wir uns auch. Ich finde es schwierig mich zu rechtfertigen, wenn andere das nicht verstehen und entgeistert sind, wenn sie hören, dass wir "so wenig mit ihr machen". Aber das ist wieder meine Unsicherheit und das muss ich lernen!

  • Bin auch dafür, dass der Hund mehr schläft. Ich würde den Fokus darauf legen, dann verschwinden einige der anderen Probleme (wenn nicht sogar alle).
    Wie oft oder wie viele Stunden am Tag bekommt dein Hund Ruhepausen?


    Hast du Kontakt zu den Geschwisterbesitzern? Oder wohnen die in der Nähe?
    Ich würde wohl andere Hunde suchen um sie etwas zu "missbrauchen", damit dein Hund Dampf ablassen kann. Natürlich nur dosiert und in Maßen, sodass es allen Beteiligten dabei gut geht. Allerdings würde das sehr helfen wenn dein Hund mal in Hundesprache eins auf den Deckel bekommt und er lernt, dass er andere nicht so angehen darf, nur weil er gerade ein Ventil braucht. Oft können Hunde das viel besser kommunizieren als Menschen. Dafür würde die Mutter auch noch sehr gut in Frage kommen.

  • Bin auch dafür, dass der Hund mehr schläft. Ich würde den Fokus darauf legen, dann verschwinden einige der anderen Probleme (wenn nicht sogar alle).
    Wie oft oder wie viele Stunden am Tag bekommt dein Hund Ruhepausen?


    Hast du Kontakt zu den Geschwisterbesitzern? Oder wohnen die in der Nähe?
    Ich würde wohl andere Hunde suchen um sie etwas zu "missbrauchen", damit dein Hund Dampf ablassen kann. Natürlich nur dosiert und in Maßen, sodass es allen Beteiligten dabei gut geht. Allerdings würde das sehr helfen wenn dein Hund mal in Hundesprache eins auf den Deckel bekommt und er lernt, dass er andere nicht so angehen darf, nur weil er gerade ein Ventil braucht. Oft können Hunde das viel besser kommunizieren als Menschen. Dafür würde die Mutter auch noch sehr gut in Frage kommen.

    Hallo pawtastic, mittlerweile schläft sie mit den Nachtstunden zusammen gerechnet so 15-16 Stunden am Tag. Ich finde das immer noch wenig aber es ist schon weitaus mehr, als am Anfang und ein Riesenerfolg für uns! Ein Treffen mit der Mutter ist geplant und ein Welpentreffen gibt es nächsten Monat, da kann ich bestimmt gut Kontakte knüpfen. Wir waren schon mal ein paar Tage zu Besuch bei meiner Mutter und ihrem Althund (13 Jahre). Das hat super geklappt. Er war natürlich etwas genervt (kein Wunder!), ein kurzes Bescheid sagen seinerseits und sie hatte es begriffen. Gespielt hat Opi natürlich nicht mit ihr, aber das macht ja nichts, zusammen sein ist ja auch schon mal was.

  • Aber wie passt das mit dem "schläft jetzt viel" zusammen, wenn Du einerseits schreibst, sie schläft jetzt richtig viel, aber andererseits, dass sie alle eineinhalb Stunden zum Pieseln raus muss, bei jedem Geräusch im Treppenhaus anschlägt und Du Dich nicht entfernen kannst?

  • Eine Frage hätte ich doch noch mal zum Thema Unsicherheit draußen. Ich glaube, ich bin da nämlich auch ziemlich verunsichert und das spürt sie natürlich. Wenn sie zum Beispiel andere Hunde (alle an der Leine) entdeckt, starrt sie in deren Richtung, bekommt ne Riesenbürste und ist nicht mehr ansprechbar. Gibt es an diesem Punkt schon etwas, dass ich tun kann, um ihr Sicherheit zu geben? Meist bleib ich stehen und halte sie nah bei mir wenn sie wie irre zieht oder ich gehe normal weiter, je nach Platzverhältnissen und Richtung der anderen. Ich sage aber nichts, verhalte mich normal. Wenn diese dann auf uns zukommen legt sie sich manchmal ganz flach auf den Boden, alles mit Bürste. Meist lasse ich den Kontakt nicht zu weil ich sehe, dass sie Stress hat und ich die Hunde und Hundehalter nicht kenne und einschätzen kann. Ist das vielleicht ganz und gar falsch? Sollte ich sie einfach ranlassen?

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