in 10 Tagen kommt der Hundetrainer

  • Gewöhnung an eine Box (richtig antrainiert lieben Hunde die Box) und so die Hunde trennen, wenn sie allein bleiben sollen.

    Das ist tierschutzrelevant :klugscheisser:


    Wie lange bleiben sie denn cool bem alleinsein? 1 Minute? oder zehn?

  • Es endet dann immer darin das sie ihm den Po hindreht und er ihr Beinchen ins Maul nimmt und brutal zur Seite biegt.

    Das ist doch aber ganz normales Spiel? Meine spielen auch so. Oder findet die Hündin das schlimm und quiekt dann laut? Wenn die Hunde ungefähr gleich groß sind, können die das im Spiel meist ganz gut untereinander aus machen wie doll noch okay ist.


    Ich finde es auch nicht so toll, dass die Hunde wie wild toben wenn sie allein sind, weil das ja auch eine Form ist Stress abzulassen und das bedeutet ja, dass die Hunde keine Ruhe finden wenn ihr weg seid.
    Auch das Aufreiten ist eine Art Stressventil und das würde ich konsequent unterbinden, denn das findet der Rüde sicher nicht so toll. Ich glaube eure Hündin braucht einfach noch etwas mehr Zeit um anzukommen. Das ist aber auch normal. Sie hat ja schon einen unglaublichen Sprung in die richtige Richtung gemacht. Ihr braucht einfach noch etwas Geduld bis sie sich wirklich eingefunden hat.
    Schaut, dass sie drinnen möglichst zur Ruhe kommen und draußen die Action haben. Ein gutes Körbchen-Training kann da auch helfen die Hunde mal zu trennen ohne einen wegzusperren. Du kannst auch mal was mit dem Rüden machen und sie muss liegen bleiben. Einfach, dass sie lernt, dass sie nicht dauernd bespaßt wird drinnen, weder von euch, noch vom Ersthund.
    Meiner war wie gesagt am Anfang auch so ein Aufmerksamkeitsjunkie, aber mit sehr viel Impulskontrolletraining hat er gelernt auch in stressigen Situationen wie z.B. Straßencafé etc. zu chillen. Der ist früher aber auch rum gehampelt, auch in der Wohnung und hat Menschen und Hund belästigt, weil er nicht zur Ruhe kam. Das geht alles, das dauert nur seine Zeit und manche Hunde müssen einfach lernen zur Ruhe zu kommen (wie viele Menschen übrigens auch!).

  • Danke für eure Antworten!


    Also wir haben ja auch einen großen Welpenstall, den sie aber als Kuschelplatz benutzen, dieser ist auch immer offen.


    Die Hundetrainein hatte mir ja geraten die Hündin in den Stall hinein zu sperren, wenn wir das Haus verlassen, aber ich finde das würde noch mehr Streit schüren oder?
    Ein gutes und faires Gefühl hätte ich dabei irgendwie nicht.
    Ich habe schon überlegt ob man die 2 durch ein Art Kindergitter trennt, wenn wir weg gehen, aber ich denke die Kleine würde dann ununterbrochen jaulen.


    Sie jault auch wenn ich getrennt mit unserem Rüden spazieren gehe und mein Mann auf sie aufpasst.
    Der Rüde brauch allerdings auch mal Zeit ohne sie.


    Sie möchte auch nicht so gerne ohnne ihn gehen, wirkt dann eher unsicher, ich hoffe das wird noch besser und das sie auch ohne ihn selbstsicherer wird.


    Sie weint und jammert auch immer noch den tag verteilt über.
    Das fängt morgens beim Aufstehen schon an, wenn sie mal 5 Minuten länger auf Ihr Futter warten muss.
    Das Gejammer ignorieren wir komplet und Aufmerksamkeit bekommt sie nur wenn sie ruhig ist, aber mittlerweile denke ich es ist eine Charaktereigenschaft von ihr.
    Auch wenn sie müde ist weint sie.



    Also wenn Beide richtig müde nach einem langen gemeinsamen Spaziergang und anschließendem Spielen im Garten sind, dann schlafen sie auch mal 2-3 Stunden und ich kann mich in anderen Zimmern aufhalten.


    Sowie der Kleinen dann langweilig wird, fängt es an.
    Mir ist aber auch aufgefallen dass sie wenig zur Ruhe kommt, wie ihr schon sagt.


    Zum Beispiel liebt unser Rüde Suchspiele in Haus und Garten, aber die Kleine "jammert" auch dabei ständig und rennt nur nervös hin und her.
    Auch packt der Rüde gerne mal eine gut verpackte Box mit Leckerlies aus, aber sie steht nur daneben und weint.
    Am Anfang dachte ich wie gesagt noch das es sich legt, aber bis jetzt nicht.
    Sie weint zB. auch immer wenn wir am Tisch sitzen und essen.
    Möglicherweise weil sie von unserem Essen etwas haben möchte?!


    Wir haben uns an ihr Jammern gewöhnt, auch wenn es nicht schön ist, weil man ja möchte das der Hund zufrieden ist.
    Achso weiteres Beispiel: Jeder bekommt einen 100 % genau den selben Kauknochen, aber sie will ihren nicht und wartet und jammert bis sie den Knochen des Rüdens irgendwann nach dem er genug hat ergattert.


    Sie spielt am liebsten ganz banales Stöcken holen und liebt es mit dem Rüden "fangen" zu spielen.
    Komischerweise ist aber sofort etwas los, wenn wir aus dem Haus gehen, auch wenn wir sie vorher körperlich und geistig versucht haben zu fordern.
    Der Rüde legt sich hin und will dann auch schlafen, aber die Hündin ermuntert ihn aufdringlich zum Spielen.
    Wir brechen das Experiment dann wie gesagt ab und kommen zurück nach Hause.


    Ehrlich gesagt habe ich Angst um ihr Beinchen.
    Der Rüde nimmt es ins Maul und dreht und biegt es zur Seite.
    Ich greife dann immer ein, weil es für mich einfach total gefährlich aussieht.
    Es sind wenn wir wieder kommen alle großen Teppichläufer überall im Haus verteilt und die Körbchen umgekippt.
    Man könnte meinen ein Elefant wäre einmal durch saß Wohnzimmer gelaufen.


    Ob er ihr wirklich weh tun würde kann ich natürlich nicht sagen, für mein Auge sieht es merkwürdig aus und ich will nichts riskieren.
    LG

  • Ich glaube du bist etwas zu ängstlich, was nicht so gut zu deiner Hündin passt. Die braucht nämlich konsequente, klare und ruhige Führung.
    Die wiederum hat eindeutig ein Problem mit Frustrationstoleranz und Impulskontrolle. Es gibt ein tolles Buch von Ariane Ullrich - Impulskontrolle. Das wäre sicher eine gute Lektüre für dich.


    Schau mal, dass sie nicht immer das bekommt was sie will und vor allem nicht wenn sie vorher gequengelt hat. Sie jammert am Tisch, dann soll sie abseits im Körbchen sitzen. Gefällt ihr der Knochen nicht, Pech. Du bestimmst was es zu futtern gibt, wann gespielt wird, wann geruht wird und wann du Lust hast mit ihr zu interagieren. Daran ist nichts gemein und das klingt immer so als wäre man der böse dominante Mensch, aber dein Hund hat massiv Stress wenn er nervös umher läuft und jammert. Er braucht dann einfach jemanden der ihn an die Hand nimmt und ihm klar macht, dass Jammern zu nichts führt und dass man auch mal ausruhen und später spielen kann.


    Und bei dem wilden Gespiele kann ich nur das Stichwort "fiddle about" oder herum kaspern nennen. Das scheint mir auch gut zu passen. Das ist ihre Strategie mit Stress umzugehen. Aber sinnvoll ist das ja auch nicht, da ihr das keine Erlösung in der Situation bringt, sondern nur noch mehr Aufregung und Stress.


    Versuch mal weg zu kommen vom Stöckchen werfen. Natürlich mag das dein ohnehin hibbeliger Hund. Und natürlich verliert sie das Interesse am Leckerchen suchen, da fehlt ja auch die Action. Aber das wäre genau das, was sie intensiv fordert, aber gleichzeitig nicht so hohl drehen lässt. Versuche lieber sie geistig zu fordern, nicht zu überfordern. Das muss bei ihr ganz kleinschrittig erfolgen, weil sie sonst sofort frustriert ist. Hier lies dich auch bei "Frustrationstoleranz" ein.


    Ich denke auch immer noch, dass die Hunde wirklich nur spielen. Beinchen ins Maul nehmen ist wirklich total normal. Gegen das Teppich verrutschen würde ich Anti-Rutsch-Unterlegen kaufen (vorsichtshalber). Das ist wirklich nicht gut wenn sie da einer mal ungünstig hin packt und wirklich gefährlich. Ansonsten Rennspielverbot im Haus durchsetzen.


    Ich glaube deine Hündin ist nicht wirklich kompliziert, du musst nur erst mal dahinter kommen wie sie so tickt und du musst ein Gefühl dafür bekommen. Das braucht Zeit, ist aber nicht unmöglich. Sie ist schnell frustriert und hat nicht gelernt Ruhe zu halten. Das kannst du ihr aber beibringen. Schau nach den Stichpunkten im Internet und/oder besorge dir vielleicht das Buch.

  • Meinst nicht das ist ein wenig viel für sie?

  • Du solltest unbedingt daran arbeiten, dass die Kleine auch alleine bleiben kann, auch ohne den "Großen" mit dir was machen kann etc. sonst habt nämlich nicht ihr einen zweiten Hund, sondern euer Rüde.
    Es ist natürlich einfacher für die Kleine sich an dem Rüden zu orientieren, als an euch. Und das fällt auch lange nicht schlimm auf, ausser beim Trennen. Trotzdem, bzw gerade drum solltest ihr Zeit und Energie darauf verwenden, dass die Hündin zu euch eine eigene Beziehung aufbaut und auch eigenständig mit euch arbeiten kann, alleine bleiben kann etc.
    Dazu würde ich Übungszeiten alleine einbauen, für den Rüden, aber vor allem für di eHündin. Und das alleine-bleiben üben. So für den ANfang

  • @pawtastic sag mal geht es in dem Buch auch um Frusttrationstoleranz? Habs jetzt eh schon bestellt, aaaaber das Thema würde mich auch interessieren, hast du dazu zufällig Literatur Vorschläge?

  • Gute Frage. Ein extra Buch zu dem Thema kenne ich persönlich nicht. Ich finde die beiden Themen spielen aber ineinander, vermutlich kann man das gar nicht so klar trennen. Für mich ist fehlende Frustrationstoleranz immer wenn ein Hund z.B. jammert wenn er etwas nicht bekommt und Impulskontrolle, dass er dem Impuls ein Objekt zu jagen nicht folgt, sondern sich beherrscht. Es geht aber bei beiden Sachen um Beherrschung, Zurücknehmen und Aushalten. Keine Ahnung wie die Fachmänner das aufspalten, aber in dem Buch wird beides meiner Meinung nach behandelt.
    Es ist auf jeden Fall gute Lektüre wenn du eines der Themen hier auch zu Hause trainierst.

  • Gute Frage. Ein extra Buch zu dem Thema kenne ich persönlich nicht. Ich finde die beiden Themen spielen aber ineinander, vermutlich kann man das gar nicht so klar trennen. Für mich ist fehlende Frustrationstoleranz immer wenn ein Hund z.B. jammert wenn er etwas nicht bekommt und Impulskontrolle, dass er dem Impuls ein Objekt zu jagen nicht folgt, sondern sich beherrscht. Es geht aber bei beiden Sachen um Beherrschung, Zurücknehmen und Aushalten. Keine Ahnung wie die Fachmänner das aufspalten, aber in dem Buch wird beides meiner Meinung nach behandelt.
    Es ist auf jeden Fall gute Lektüre wenn du eines der Themen hier auch zu Hause trainierst.

    Ach super, ja so genau wüsste ich das auch nicht auseinander zudröseln. Es spielt definitiv ineinander, morgen kommt das Buch, ich freu mich schon drauf und hoffe meine kleine Maus kann dann ein bisschen was lernen, denn in letzter Zeit jammert bzw. ärgert sie sich häufig lautstark, wenn man ihr Grenzen aufzeigt..

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