Was mir so spontan einfällt:
-Ich würde noch alle Arten von Parasiten ausschließen (gibt auch seltene bzw welche die Standardmäßig nicht immer überprüft werden).
-Wurden Autoimmunerkrankungen ausgeschlossen?
-Ihr könntet/solltet wegen der Schilddrüse noch mal zu einem Spezialisten gehen.
- Behaltet im Hinterkopf, dass Jucken und die Gewichtsabnahme unterschiedliche Ursachen haben können.
- wird der Hund wirklich Bedarfsdeckend bekocht? Auch unter Berücksichtigung von höheren Vitaminempfehlungn für Senioren, unter Berücksichtigung seiner Mängel und der Tatsache dass einige Vitamine/Mineralstoffe durchs kochen zerfallen bzw weniger stark/wirksam sind?
Wenn ich mich recht erinnere kann man alle Bedarfswerte laut Meyer/Zentek um 30% "überdosieren", bei Senioren soll man einige Vitamine sogar verdoppeln. Und dazu müsstest du halt ausrechnen/recherchieren was beim kochen alles verloren geht und dann die Ration so zusammenstellen, dass dennoch genug von allem drinnen ist. Bei Fertigfuttrern müssen angeblich einige Vitamine bis zu 7-fach überdosiert zugesetzt werden, weil durchs Kochen/Verarbeiten der Großteil zerfällt. Dh nach dem Kochen/Verarbeiten wird aus 7-Facher Überdosierung gerade mal ein bedarfsdeckender Wert der noch im Hund ankommt.
Auch Teilverhältnisse und Mineralstoffe mit Wechselwirkungen beachten, zb das Kalzium-Phosphor Verhältnis oder dass (ich glaube) Kupfer und Zink zusammenspielen und man nicht nur das eine erhöht geben darf, weil sonst beim anderen ein Mangel auftreten kann. Bekommt er auch Blut? Nährstoffmäßig wäre das super (falls alles das Kochen überlebt, da müsste man wieder rumrechnen und recherchieren.)
Und generell ist eine Zweitmeinung bei einem anderen TA nie schlecht, auch wenn man dem alten TA vertraut und er einen schon seit Jahren/Jahrzehnten kennt.
Wir haben/hatten auch eine sehr vertrauenwürdige TA, die sogar immer eher übervorsichtig war und lieber zu viel als zu wenig untersucht hat. Während sie die Blutwerte meines Katers für "etwas aus dem Rahmen, aber nicht weiter bedenklich" fand und auch auf ausdrückliche Nachfrage ein Röntgen für unnötig befunden hat, fand unsere "Zweitmeinungs-TÄ" dieselben Blutwerte für höchst bedenklich und war richtig schockiert, dass wir bestimmte Tests noch nicht gemacht haben. Sie wollte auch sofort ein Röntgen (+Ultraschall), das hat beides verdächtig ausgesehen und sie hatte aufgrunddessen direkt eine Vermutunug, die sich leider bewahrheitet hat. Die Krankheit war auch sehr selten, die Wahrscheinlichkeit dass Wohnungskatzen daran erkranken liegt bei 0,5%. Also schließt auch sehr unwahrscheinliche Sachen nicht aus, unwahrscheinlich heißt leider, leider nicht unmöglich.
Falls es (Demodex-)Milben sind, behandelt bitte auf absolut gar keinen Fall mit Ivomec/Ivermetin. Ist ursprünglich für Schafe zugelassen, wird zum Teil aber auch für Hunde verwendet.
Mein erster Hund ist aus ungeklärten Ursachen gestorben und es gibt leider Grund zur Annahme, dass das Mittel daran (mit-)schuld ist.