Labrador in der Außenhaltung

  • Hallo!
    Ich bin noch neu hier, hätte aber mal ne Frage. Und zwar überlegen wir uns einen Labrador anzuschaffen. Finde diese Hunde vom Charakter her einfach mega gut. Wir sind eine 4-köpfige Familie mit 2 großen Kindern. Nun zu meiner Frage.


    Da wir 3 Allergiker haben soll der Hund draußen gehalten werden. So haben wir das mit unseren Hunden davor auch schon gemacht, was nie ein Problem war. Hab jetzt aber mehrfach gelesen, dass ein Labrador kein Draußenhund sei. Jetzt ist meine Frage, warum das so ist? Ist das nur aufgrund des Sozialverhaltens so oder hält ihn auch das Fell bei kühleren Temperaturen nicht ausreichend warm?


    Der Hund soll dabei nicht im Zwinger gehalten werden, sondern kann immer frei im großen Garten und auf dem Hof rumlaufen. Dazu hat er eine isolierte Hütte und einen Stall der bei Bedarf auch beheizt werden kann. Terrassenüberstände und Bäume, die im Sommer Schatten spenden können sind auch vorhanden. Der Kontakt zur Familie ist immer gegeben, meine Frau ist vormittags immer da und geht dann spazieren. Auch meine Söhne sind immer da und beschäftigen sich mit dem Hund. Ich selbst bin ab Feierabend ebenfalls immer nur draußen in der Werkstatt am basteln, wo der Hund auch dabei sein kann.


    Daher kommt es mir komisch vor, dass der Labrador sich da nicht wohlfühlen soll. Würde mich freuen wenn ihr mir dabei helfen könnt :)

  • Der Kontakt zur Familie ist immer gegeben, meine Frau ist vormittags immer da und geht dann spazieren. Auch meine Söhne sind immer da und beschäftigen sich mit dem Hund. Ich selbst bin ab Feierabend ebenfalls immer nur draußen in der Werkstatt am basteln, wo der Hund auch dabei sein kann.

    Lebst du in Deutschland? Ist das tatsächlich das Familienleben, das bei euch zu jeder Jahreszeit so stattfindet?

  • Ja wir leben in Deutschland. Das ist bei ner eigenen Firma alles möglich, meine Frau ist die Sekretärin und kann sich die Arbeit daher selbst einteilen.. und das ist schon die letzten 10 Jahre so.

  • Ganz genau. Meine Kinder sind beide allergisch und das in Kombination mit Asthma macht das drinnenleben für den Hund leider unmöglich, das haben wir schon ausprobiert. Draußen is das aber kein Problem

  • Ich würde es mit einem Labrador nicht machen, mit den meisten Hunderassen nicht, ehrlich gesagt.
    Aber gerade die Labradors, die ich kannte und kenne, sind wirklich sehr auf das Zusammensein mit ihren Menschen angewiesen, um einen zufriedenen, glücklichen Eindruck zu machen. Das betrifft auch nicht nur die Tagesstunden, sondern auch die Nacht.

  • Das ist beim Labrador wohl eher eine emotionale Einstellung als ein "der Hund kann körperlich nicht draußen leben." Für viele ist die Außenhaltung ja generell ein rotes Tuch und wenn man sich dann noch auf eine Rasse festlegt, die von fast allen nicht mehr als Arbeitshund sondern als reiner Familienbegleiter wahr genommen wird, stößt man da sehr schnell auf Ablehnung.


    Mit vernünftigem Familienanschluss dürfte nichts gegen die Rasse sprechen.

  • Wobei der Labrador vielleicht für Allergiker trotzdem nicht meine erste Wahl wäre.
    Die haaren doch so furchtbar.
    Und an der Kleidung z.B. trägt man die Haare dann doch mit ins Haus.

  • Ich bin auch unter den Umständen kein Freund von Draußenhaltung/Zwingerhaltung.
    Nicht unbedingt wegen der Temperaturen - das kann ich nicht einschätzen wie geeignet der Labrador dafür ist.


    Hunde (ja, auch Gebrauchshunde) sind hochsoziale Rudeltiere.
    Auch mit "ständigem Familienanschluss draußen" sind es doch oft sehr viele Stunden die ein Hund in Draußenhaltung reelmäßig alleine sein muss.


    Gerade im Winter - ein "übliches" familienleben sieht doch eher so aus (auch wenn man tagsüber viel in Werkstatt und Büsur und Hof usw. ist), dass man gemütlich den Abend im Haus genießt so ab 7 oder 8 vielleicht. Fernsehn, Buch lesen,Spiele, ...
    Dann morgens frühstücken mit der Familie, alle verabschieden, zur Schule schicken - dann ist man vielleicht wieder 7 oder 8 uhr draußen beim Hund.


    Das sind 12h Isolation. Vielleicht auch nur 10h. DAS fine ich zu viel.
    Egal ob der Hund tagsüber so lange alleine bleiben muss weil die Menschen arbeiten sind, oder Nachts weil der Hund nicht ins Haus soll. (Den Grund kann ich übrigens absolut nachvollziehen!).


    Außerdem ist es für einen Hund denke ich auch ein Unterschied ob er alleine im Haus schläft, bei der familie (auch wenn er nicht in die schlafzimmer darf und keinen unmittelbaren Familienanschluss hat), als wenn er außerhalb des Hauses schläft. Aber vielleicht denke ich da auch zu menschlich.


    Auch wenn es risikoreicher und für Anfänger nicht unbedingt geeignet ist, hielte ich
    ich eine 2-Hunde-Haltung unter den Umständen ratsamer.
    Zu zweit nachts draußen ist denke ich gut machbar (habe aber keine erfahrung mit nem Zweithund)

  • Ich würde mir unter diesen Umständen keinen Hund anschaffen, sondern warten, bis die Kinder aus dem Haus sind. Die einzigen Hunde, die mit so einer Haltung wohl wirklich glücklich wären, sind Herdenschutzhunde. Die sind aber recht speziell und vor allem bei evtl. regelmäßigem Kundenverkehr nicht wirklich geeignet.

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