Labrador in der Außenhaltung

  • Ich bin Katzenhaarallergiker und ich reagiere auf Haare, auch an der Kleidung anderer Leute, und auf den Kontakt zum Tier direkt, egal ob drinnen oder draussen.


    Also wird die Außenhaltung nichts ändern, v.a. da die Kinder ja Kontakt haben wollen, und ihr schleppt die Haare rein.


    Dass ihr auch im Winter den ganzen Tag draussen seid, kann ich mir auch beim besten Willen nicht vorstellen.... und gerade über Nacht finde ich es ziemlich hart, den Hund alleine rauszusperren, könnt ich mir bei meinem überhaupt nicht vorstellen.



    Ihr könntet testen, wie eure Kinder auf einen Pudel reagieren. ich habe aus diesem Grund einen (zur Sicherheit, da ja Reaktion auf Katzen) und ich kenne viele Pudelhalter, die trotz Hundeallergie nicht auf das Pudelfell reagieren. Meine Züchterin vermittelt oft an Allergiker, und sollte es tatsächlich nicht klappen, nimmt sie auch die Hunde zurück und vermittelt sie neu. Ich kenne allerdings keinen Fall, wo das passiert ist.


    Die würde euch allerdings - wie wohl jeder Pudelzüchter - niemals einen Hund in so eine Haltung geben.


    Bei Labradoodle usw kann es auch klappen mit Allergikern, aber, da nur 50% Pudel, auch nur mit ca 50% der Hunde (rein rechnerisch). Da kann es bei jedem Hund anders kommen, und Sicherheit hat man erst mit dem Erwachsenenfell, als mit so 1,5 Jahren. Bei schwerwiegenden Allergien würde ich das Risiko nicht eingehen.

  • Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass Labradorhaare ganz fiese Teile sind. Die hängen in den Klamotten und gehen auch bei einer normalen Wäsche nicht ab. Muss man mögen....


    In Draußenhaltung wirst du in Deutschland von keinem seriösem Züchter einen Hund bekommen.

  • Wenns denn unbedingt ein Hund sein muss, warum dann nicht nach Hunden ohne Fell gucken?
    Gut, sie sind ungewöhnlich und ja, an die Optik muss man sich auch gewöhnen. Aber auch sie sind Hunde. Haaren nicht, also nix Asthma oder Allergie, könnten somit ins Haus. Einzig dass sie bei kaltem Wetter was zum Anziehen brauchen.


    Wäre jetzt so mein Weg den ich an eurer Stelle gehen würde.

  • Ich sehe das wie @Helfstyna , wobei ich mich bei dieser Art der Hundehaltung wahrscheinlich für eine andere Rasse entscheiden würde und zwar für eine die eigentlich als Hofhund gedacht ist.
    Unsere sämtlichen Schäferhunde haben draußen gelebt und sie hatten trotzdem ausreichend Kontakt zu uns, ich sehe bei Aussenhaltung kein Problem, vor allem da anscheinend sehr oft jemand draußen ist und der Hund dabei sein kann.
    Das finde ich persönlich nicht besser und nicht schlimmer als wenn ein Hund täglich 9 Std. mit ins Büro muss und sich dort ruhig verhalten muss.
    Hier gibt es ein paar Hofhunde, darunter ein Großer Schweizer Sennenhund, ein Golden Retriever und ein paar Mischlinge.

  • Durch die Menschenbezogenheit der Retriever (Golden- und Labrador z.B.) würde ich dem Hund zuliebe davon absehen, auch wenn das Fell das mitmachen wird.
    Man tut diesen Hunden damit alles andere als einen Gefallen. :(
    Bestimmt gibt es für die Außenhaltung geeignetere Rassen.
    L. G.

  • Ich würd halt einfach zwei Nasen die schon zusammen sind, ausm Tierschutz holen :ka:
    Gibt dort genügend Hunde, die das Leben in einem Haus gar nicht kennen. Und wenn sie dann noch zusammen vermittelt werden können - coole Sache!
    Da findet sich bestimmt auch die eine oder andere Konstellation die Euch optisch zusagt :smile:

  • Die Frage ist eher worauf man genau reagiert. Ich bin allergisch gegen meine Hunde. Ich reagiere auf Speichel und auf Pfotensekrete mit starkem Juckreiz und Pusteln.


    Ich reagiere überhaupt nicht auf Pudel und Yorkies. Beides Hunde die zusätzlich kein Fell, sondern Haare haben.


    Ich reagiere aber auch Nackthunde (in meinem Fall ein Xolo) ebenso mit Juckreiz.


    Also ich würde mal testen, ob es Hunderassen gibt, die weniger Allergieauslösend sind, bevor ich einen Hund ins Haus hole, der dann die meiste Zeit allein ist, DENN selbst wenn er draußen ist, wird er die Allergene auf euren Kindern hinterlassen und die werden deutlich spüren, dass ihr einen Hund habt. :ka:

  • Da wir 3 Allergiker haben soll der Hund draußen gehalten werden. So haben wir das mit unseren Hunden davor auch schon gemacht, was nie ein Problem war. Hab jetzt aber mehrfach gelesen, dass ein Labrador kein Draußenhund sei. Jetzt ist meine Frage, warum das so ist?


    Weil sie sehr sehr menschenbezogen sind und ein Labrador einfach keinen BOCK hat den halben Tag alleine mit sich selbst zu verbringen. Ausserdem haben sie nicht gerade das geeignetste "Draussenfell" für unser Klima.


    Wenn du "Draussenhunde" suchst, dann wirst du zB bei den Herdenschutzhunden fündig. Da zwei davon zwecks Gesellschaft, die werden einfach während ihr drinnen oder abwesend seit5 ihren Job machen und auf das Grundstück aufpassen.


    In Anbetracht der Kinder würde ich von einem Hund ganz einfach absehen bis sie aus dem Haus sind.

  • Also bei zwei Kindern mit Asthma dürfte es wahrscheinlich nicht nur um eine mögliche Tierhaarallergie gehen, sondern um generell Allergien. Zusätzlich zu den Haaren schleppt so ein Hund ja auch allen möglichen anderen Dreck und Staub mit ins Haus! Ich würde mir da keinen Hund ins Haus holen, auch keinen Pudel oder ähnliches.


    Wenn ihr bereits Erfahrungen habt mit der Außenhaltung und wirklich wisst, dass der Hund nicht zu viel alleine ist auch im Winter, dann würde ich mich nach einem erwachsenen Hund einer eher selbstständigen und Wetterunempfindlichen Rasse umsehen.


    Freunde von mir haben einen Bauernhof und sind somit viel draußen. Sie haben einen Neufundländermix und einen Senfhund aus dem Tierheim. Durch das tägliche Melken, Füttern und Misten sind die Hunde mehr als den halben Tag in Gesellschaft. Nachts schlafen sie dann in der beheizten Waschküche. Den beiden geht es prima!


    Grundsätzlich sind Hunde im Haus, die nicht im Schlafzimmer schlafen und wo die Menschen berufstätig sind ja auch gute 16-18 Stunden ohne Menschen (mal beispielhaft gerechnet).
    Ich würde halt schauen, ob ihr dem Hund wirklich draußen ca 6-8 Stunden Gesellschaft leisten könntet. Vielleicht könnte der Hund ja einfach bei deiner Frau sein, wenn sie arbeitet...

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