Nachbarshund macht und mit seinem Dauergebell wahnsinnig - was tun???

  • also ist das ordnungsamt der richtige ansprechpartner?

    Ja.

    geht das anonym?

    Nein, geht nicht anonym.
    Die Beschwerde/Anzeige muß schriftlich eingereicht werden, mit Uhrzeiten, Datum der Bellattacken und am Besten noch Zeugen benennen.
    Die HH bekommen dann einen Brief vom OA, mit der Aufforderung, das Dauergebell des Hundes abzustellen. Wenn das nicht passiert, müssen sie eine Ordnungsstrafe bezahlen, ab 200,- Euro aufwärts.

  • Ich würde da mal bei der Polizei nachfragen was du machen kannst. Vllt. anzeigen wegen Ruhestörung und dann kann es vllt. sein, dass der Hund weg muss was ja für den Hund auch sinnvoll wäre.

  • Hey :winken:
    Ihr seid aber leidensfähig wenn das schon so lange geht...


    Anonymes anzeigen ist eh Kacke. Feige und unangebracht.
    Geh doch einfach hin, sag dass Du in zwei Monaten eine Anzeige bei der Polizei machen wirst, beim OA ein Lärmprotokoll abliefern wirst und das Vet-Amt auch noch gleich informierst (auch wenn das keine Rolle spielen wird, manchmal beeinduckt das). Zwei Monate haben die Leute Zeit, eine Lösung zu finden.
    Zum Beispiel ein Plätzchen wo der Kleine hinkann tagsüber :smile:
    Vielleicht zu Dir? Würdest Du auf den Hund aufpassen wollen?
    Oder dass jemand mit ihm Gassi geht, ihn bitzeli auslastet und beschäftigt.
    Du kannst Dir eine ganze Liste an Möglichkeiten zusammenschustern, dann können die Leute nicht mit "keine Ahnung" antworten :smile:
    In diesen zwei Monaten wiederum hast Du Zeit, ein Lärmprotokoll anzufertigen.


    Toi toi toi - primär für den kleinen Hund.
    Schön ist sowas ja echt nicht.

  • Das haben wir im Haus auch.


    Ein Dalmatiner, der in der Wohnung unter meinen Eltern wohnt und ungelogen der fängt morgens an zu jaulen, wenn die Besitzer das Haus verlassen, jault mit Pausen zum Luft holen bis etwa 14 Uhr, dann kommt jemand, um das „Baby“ raus zu lassen, und dann gehts bis 19 Uhr so weiter.
    Angeblich sei man ja schon am Üben - nur heißt üben bei denen, der Hund muss es halt üben, auszuhalten oder zu jaulen, bis er heiser ist.


    Ruhe gibt er übrigens immer dann, wenn jemand an der Tür vorbei kommt, der arme Kerl hofft wohl, dass dann Erlösung kommt.


    Man hört es bis unters Dach, das tut mir so leid für die Nachbarn mit dem Baby im Haus oder die Nachbarin, die Nachtschicht arbeitet.


    Ich sag ja nichts, wenn mal gejault oder gebellt wird, aber ständig ist echt nervtötend

  • Wir hatten das mit zwei Schäferhunden in Zwingerhaltung, denen die gesamte Nachbarschaft beim Wahnsinnigwerden zuhören durfte. Rund um die Uhr.


    Geholfen hat da, nach -zig Gesprächsversuchen, Ordnungsamtsschreiben und einer Schlichtung, dass die Polizei mehrfach bereit war, dem Lärm mal etwas länger zuzuhören und ihn dann quasi "amtlich" zu bezeugen. Nach ein paar Bußgeldern war der Terror dann endlich Geschichte.

  • Und falls ich den weg übers ordnungsamt gehen würde, würden die hundehalter dann auch meinen namen mitgeteilt bekommen?
    ich möchte mir es auch ungern auf 50 jahre verscherzen...

    Sie finden selbst keine Lösung, der Hund und auch Du und Dein Kind, Ihr leidet und Du machst Dir Sorgen, es mit den Nachbarn zu verscherzen? Vielmehr sollten sie sich doch Gedanken machen, es sich mit Euch zu verscherzen. Oder?


    Ich würde sie nochmals nett darauf ansprechen. Es wurde ja schon ein paar Mal geschrieben, ob Du nicht den Hund tagsüber zu Dir nehmen magst, wenn Du sowieso zu Hause bist. Dann wären zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Der Hund hätte Beschäftigung (meist ist es doch so, dass er dann irgendwo liegt und schläft, Hauptsache, er ist nicht alleine) und Ihr hättet kein Gebell mehr. :dafuer:


    Allerdings würde ich es auf direktem Weg machen. Sag ihnen, dass Du Dir Sorgen um den Hund machst und dass Dein Kind wegen des Gebells nicht schlafen kann. Wenn sie dann wieder sagen, dass es hierfür keine Lösung gibt, sondern es als gegeben hinzunehmen ist, dass es Dir zwar leid tut, aber es so nicht weiter gehen kann und dann eben Du nach einer Lösung suchen wirst und die heißt dann Ordnungsamt. Es kann nicht angehen, dass man unter solchen ignoranten Nachbarn leiden muss, vor allem, wenn es Eigentum ist, in dem man sich wohl fühlen möchte und zwar so lange, bis man alt und grau und müde ist.

  • Das Ordnungsamt sollte eigentlich mit vertraulichen Daten umgehen und sie nicht weitergeben. Passieren könnte das aber dennoch, weil ja, menschliches Versagen.


    Um was geht es Dir denn? Ist der Leidensdruck noch nicht groß genug, dass es Dir wichtig ist, es nicht zu verscherzen? Was glaubst Du denn, wie wird der Nachbar reagieren?


    Natürlich wird der Nachbar angepisst sein und sich Gedanken machen, wer ihn da wohl angezeigt haben könnte und wird entsprechend auf seine Nachbarschaft reagieren.


    Ist Dir die Beziehung zu diesen Menschen so wichtig? Wenn ja, dann hilf ihnen vor Ort in dem Du den Hund in Obhut nimmst und ansonsten kann es Dir doch egal sein, Hauptsache es kehrt Ruhe ein.

  • Ja, sie würden deinen Namen erfahren, als Betroffene haben sie Akteneinsicht.


    Und ganz so schlimm, wie du fürchtest, kommt es selten. Wir hatten hier wirklich Krieg, aber heute, ein paar Jahre später, reden alle wieder höflich miteinander. Manchmal muß man einfach die Grenzen abstecken, damit es überhaupt eine Lösung gibt. Oder eben weiterleiden, solange der bellende Hund lebt.

  • Wie "gut" kann denn die Beziehung zu den Nachbarn unter dieser Dauerstörung sein? Du bist jetzt schon genervt und einem Nervenzusammenbruch nahe. Du hast zwei ( ? ) Babies, wenn ich das vorn richtig verstehe, die Dich gesund und fit brauchen.
    Wenn Du mit der Hundehalterin schon gesprochen hast und sie keine Einsicht zeigt, dann muss man eben weiter gehen. Zu Euer aller Wohl.
    Wir reden mit den übernächsten Nachbarn (ist auch ein 4er Reihenhaus) seit fast 10 Jahren nicht mehr. So viel hat man ja im Allgemeinen auch nicht mit denen zu tun, dass es schlimm wäre, es sich mit denen zu verscherzen.


    Warum hier geraten wird, dass die TE den Hund behüten sollte, verstehe ich nicht. Hier wird so oft geraten, sich bloß keinen Hund anzuschaffen und erstmal um den menschlichen Nachwuchs zu kümmern. Jetzt soll sie einen vermutlich unerzogenen und überdrehten, vielleicht sogar etwas verhaltensgestörten, Pinscher zu ihren beiden Kindern dazu nehmen, damit diese Nachbarn munter so weiter machen können wie immer?
    Und es geht da ja nicht um "mal ne Runde um den Block", wenn der Hund 7 Stunden durch bellt oO

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!