Kann ein 4 Monate alter Welpe in der Pubertät sein?

  • Hallo Community! Ich habe zwar kein Problem, aber doch ein Thema, dass mich beschäftigt.
    Chester hat vor 4 Wochen etwa (da war er 3 Monate alt) angefangen, sein Stofftier zu rammeln und danach setzt er sich hin und schleckt minutenlang an seinem Pipimatz rum. Außerdem haben wir eine Hündin in der Nachbarschaft und ich weiß nicht, ob das Zufall ist, aber immer wenn wir an ihrer Haustür vorbei gehen, fängt er zu jaulen an und zieht in Richtung der Türe. Einmal haben wir sie aus der Ferne gesehen und sie hat auf einen Kanaldeckel gepinkelt. Als wir dort waren, war sie schon weg, aber ich hab meinen Hund kaum von dem Deckel wegbekommen :lol:
    Außerdem verändert sich sein Verhalten beim Pinkeln. Früher hat er sich hingehockt und alles laufen lassen. Mittlerweile pinkelt er immer nur kurz an eine Stelle, um dann 5m weiter nochmal zu pinkeln. Letztes Mal Gassi gehen hat er sogar zum ersten Mal sein Beinchen gehoben. Heißt das er markiert schon? :shocked:


    Vom Verhalten her läufts super. Er hört zu 90% wenn ich etwas sage und den einen oder anderen wirklich nervigen Makel konnten wir bereits korrigieren (zB.: Wadenbeißen, Leine ziehen, Hand beißen, etc.). Im Großen und Ganzen hört er viel besser als noch vor ein paar Wochen.


    Das alles sieht für mich nach pubertierenden Verhalten aus. Kann das sein? Kann ein Welpe mit 4 Monaten schon in der Pubertät sein? Das fängt doch frühestens erst mit 6 Monaten an oder irre ich mich??

  • Chester hat vor 4 Wochen etwa (da war er 3 Monate alt) angefangen, sein Stofftier zu rammeln

    Rammeln ist in erster Linie ein Stressbedingtes Verhalten. Somit sucht er sich ein Ventil um Stress los zu werden.


    Überlegt mal, ob es irgendwas gibt, was ihn überfordert. Zuviel Auslastung? Zuviel auf einmal?


    Ich würde dieses Rammeln unterbinden, bevor es sich automatisiert und ritualisiert.

  • Zum Rammeln kann ich nicht viel sagen, aber ich weiß das Gizmo auch bereits mit 4 Monaten sein Beinchen zum pinkeln gehoben hat. Und mit 6 Monaten hatte er bereits Interesse an läufigen Hündinnen ;)

  • Rammeln hat in den wenigsten Fällen einen sexuellen Hintergrund. Oft ist der Grund Stress oder es eine Übersprungshandlung.


    Sofern dein Hund sich da reinsteigert würde ich ihn ablenken.

    Außerdem verändert sich sein Verhalten beim Pinkeln. Früher hat er sich hingehockt und alles laufen lassen. Mittlerweile pinkelt er immer nur kurz an eine Stelle, um dann 5m weiter nochmal zu pinkeln. Letztes Mal Gassi gehen hat er sogar zum ersten Mal sein Beinchen gehoben. Heißt das er markiert schon?

    Manchmal heben Rüden einmalig das Bein, fallen dabei fast um und pinkeln danach wochenlang wieder in der Hocke bis sie es wieder versuchen und dann dabei bleiben.


    Dein Hund könnte eventuell langsam in die Pubertät kommen oder er findet die Hündin einfach nur toll.

  • Chester hat vor 4 Wochen etwa (da war er 3 Monate alt) angefangen, sein Stofftier zu rammeln und danach setzt er sich hin und schleckt minutenlang an seinem Pipimatz rum.

    Das war m.E. stressbedingt, aber die anderen Sachen die du schilderst könnten schon darauf hindeuten, dass dein Kleiner "frühreif" ist.

  • Rammeln ist in erster Linie ein Stressbedingtes Verhalten. Somit sucht er sich ein Ventil um Stress los zu werden.
    Überlegt mal, ob es irgendwas gibt, was ihn überfordert. Zuviel Auslastung? Zuviel auf einmal?


    Ich würde dieses Rammeln unterbinden, bevor es sich automatisiert und ritualisiert.

    Das wusste ich gar nicht, dass es stressbedingt sein kann! Danke für den Tipp! Also ich sags mal so: Unterfordert ist er bestimmt nicht. Wir üben mit ihm ganz viel Umweltreize kennenzulernen und er lernt fast jeden 2. Tag einen neuen Ort kennen. Ist das zu viel? Ich mache mit ihm auch Grundgehorsamsübungen 3mal am Tag für etwa 5 Minuten.
    Ansonsten wird geruht, gekuschelt und geschlafen.


    Er machts auch nur bei Stofftieren, die fast so groß sind wie er selbst (davon hat er zwei). Bei kleinen Stofftieren macht er das gar nicht. Er machts auch sonst nicht, also weder bei anderen Hunden, noch bei Menschen oder sonstigen Gegenständen. Ein Stofftier ist ein Stoff-Aussie, der fast so groß ist wie er. Könnte ihn das überfordern? Das er das Stofftier unterdrücken will?

  • Ist das zu viel?

    Ich finde, ja. Mach langsam, auch was fremde Orte angeht. Er ist noch lang nicht fertig im Kopf, Aussies sind meiner Erfahrung nach wirklich Spätentwickler. Die brauchen halt was länger, macht ja nichts.

    Das er das Stofftier unterdrücken will?

    Lustige Vorstellung, nein, natürlich nicht.
    Stressabbau eben.

  • Penis, Penis, Penis *nimmt Gustl bei den Pfoten und tanzt im Kreis* Penis, Penis, Penis


    >.< Akuter Schokomangel, sorry. Aber Penis ist kein böses Wort.


    Dieses Stressrammeln hat Gustl auch sehr sehr lange gemacht, aufgehört hat es erst, als ich nicht nur unseren Tagesablauf sondern auch die Häufigkeit der langen Gassigänge geändert habe. Also weniger Aktion, weniger lange Strecken. Denn auch wenn er noch stundenlang rennen könnte, der Kopf hat sich schon in den Urlaub verabschiedet.


    Guck mal in deinen Tagesablauf, kannste auch gern posten, was das kleine Hundehirn da so aufregt.

  • sags mal so: Unterfordert ist er bestimmt nicht. Wir üben mit ihm ganz viel Umweltreize kennenzulernen und er lernt fast jeden 2. Tag einen neuen Ort kennen. Ist das zu viel?


    Definitiv viel zu viel. Das erzeugt massive Überforderung und die lässt er per Rammeln an dem Stoffviech aus.

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