Schnüffeln, Lecken, Unruhe

  • Ich finde das echt bedenklich. Ein Hund darf sich heutzutage nicht mehr normal entwickeln. Schon wird das Messer angesetzt oder ein Medikament in den Körper gehauen.


    Da stellen sich mir zwei Fragen: Warum kauft man sich einen jungen Hund, wenn man nicht will, dass der seine Entwicklungsphasen völlig normal durchmacht? Wenn ich da keine Lust drauf habe, dann suche ich mir einen adulten Hund.


    Und die zweite Frage: Welches Medikament oder welche OP ist eigentlich beim Jagdverhalten angesagt?

  • ja den Gehorsam üben wir sowieso jeden Tag. Genauso wie wir jetzt auch angefangen haben Dummy Training zu machen. Um den Chip kommen wir jedoch einmal nicht drum herum. Ruffy hat seit Welpenalter ständig eitrigen Ausfluss, der mit allem erdenklich bereits behandelt wurde, daher riet uns unsere TÄ in wenn es soweit ist, chippen zu lassen um gleich auch sehen zu können ob das gegen die Entzündung hilft.

  • Ich finde das echt bedenklich. Ein Hund darf sich heutzutage nicht mehr normal entwickeln. Schon wird das Messer angesetzt oder ein Medikament in den Körper gehauen.


    Da stellen sich mir zwei Fragen: Warum kauft man sich einen jungen Hund, wenn man nicht will, dass der seine Entwicklungsphasen völlig normal durchmacht? Wenn ich da keine Lust drauf habe, dann suche ich mir einen adulten Hund.


    Und die zweite Frage: Welches Medikament oder welche OP ist eigentlich beim Jagdverhalten angesagt?

    Muss mich zwar nicht verteidigen, möchte aber schon anbringen, dass ich eigentlich vorhatte Ruffy gar nicht zu kastrieren. Aber man darf ja wohl mal fragen :ka:

  • Eine Kastration kann man nicht mehr rückgängig machen, man kann sie sich aber als Option im Hinterkopf behalten, sollte es für den Hund als bedenklich herausstellen.


    Ich wäre immer (und das habe ich bei meinen Katern übrigens auch so gehandhabt) dafür, den Hund erstmal erwachsen werden zu lassen. Und wenn dann alles nichts hilft, kann man es immer noch mit Chip und dann eventuell mit Kastration versuchen.


    Aber wie gesagt: Was einmal ab ist, ist ab. :ka:

  • Der Chip ist auch kein Bonbon. Die Sexualhormone haben unter anderem Einfluss auf die korrekte Hirnentwicklung. Das Zeitfenster hat der Körper praktischerweise mit den hormonellen Einflüssen abgeglichen ...

  • Ich glaube ja eher nicht, dass das DF ein 1:1 Abbild der hundehaltenden Gesellschaft ist.
    Mir begegnen meist Halter, die sowohl Rüden als auch Hündinnen zu Beginn der Geschlechtsreife kastrieren lassen.
    Auch auf dem Hundeplatz ernte ich oft Erstaunen, wenn ich sage, dass ich noch keinen meiner Rüden habe kastrieren lassen.
    Da bin ich dann wiederum erstaunt.
    Merkwürdig ist bloß, dass man hier im DF kaum was sagen darf zum Verhalten von Rüden bei Hormoneinschuß.
    Da wird sofort die Frage aufgeworfen, ob das so sein muss, dass der Rüde sich quält bzw. klar gestellt, dass es sich um Qual handeln muss.
    Kastration mit Messer oder per Chip steht im Raum.


    Ja, die Rüden schnüffeln, lecken und werden unruhig.
    Manche sind kurzzeitig auch recht doof im Kopf und sollten an der Leine bleiben, auch wenn breit und breit kein Hund in Sicht ist.
    Manche sammeln Decken und Kissen, fressen schlecht und jammern.
    Es geht vorbei.
    Ablenkung und konsequente Anweisungen helfen auch.


    LG, Friederike

  • Merkwürdig ist bloß, dass man hier im DF kaum was sagen darf zum Verhalten von Rüden bei Hormoneinschuß.
    Da wird sofort die Frage aufgeworfen, ob das so sein muss, dass der Rüde sich quält bzw. klar gestellt, dass es sich um Qual handeln muss.
    Kastration mit Messer oder per Chip steht im Raum.

    Finddest du? Ich nehme das völlig anders war.Sobald Kastration nur angedacht wird, kommen kritische Stimmen.

  • Und außerdem ist es eine wunderbare Vorbereitung auf den eigenen im Teenageralter pubertierenden Nachwuchs. |)


    Wir haben einen sehr der hündischen Damenwelt zugetanen Rüden, der im Frühjahr und bei Läufigkeit der Nachbarshündin regelmäßig die gleichen Anzeichen zeigte und zusätzlich ziemlich doof im Kopf war.
    Etwas mehr Nachdruck beim Einfordern der überlebenswichtigen Kommandos (bspw. Rückruf). Wo gefahrlos möglich, etwas Nachsicht mit dem liebestrunkenen Kerl, sowie eine extra Portion Geduld und Gelassenheit für den Halter und auch diese Tage gehen schadlos vorüber.


    Wir mussten Elvis wenige Monate nach seinem zehnten Geburtstag wegen eines Hodentumors kastrieren lassen. Vielleicht ist er nun in diesem Frühjahr etwas weniger triebig. Dafür ist mein Sohn jetzt 16 und ... na ja ... :herzen1: :ka:

  • Es ist gerade die Hauptläufigkeitszeit der Hündinnen, da wird dein Rüde mit Superdüften draußen geradezu bombardiert. Wenn er dann noch gerade in die Pubertät kommt, ist das einfach eine blöde Kombination - aber immerhin bestehen gute Chancen, dass sich das auch ohne Kastration auf Normalmaß einspielt.


    Reaktionen auf den Geruch läufiger Hündinnen wird er allerdings immer zeigen - dafür ist er einfach ein Rüde.

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