Golden Retriever mit dem Gemüt einer Dampfwalze

  • Die Welpenzeit ist so schön und geht leider so schnell vorbei. Es ist so schön wie sie neugierig die Welt entdecken, hinter jedem Grashalm ein Abenteuer vermuten, lustig und aufgekratzt durch die Gegend springen, ihre 5-Minuten haben und ja, auch Dummheiten machen.


    Wenn Maja jetzt 10 Wochen alt ist, dann wird sie ja höchstens 2 Wochen bei euch sein. Die Maus muss erst einmal ankommen und ihr müsst euch gegenseitig an einander gewöhnen, das braucht alles seine Zeit. Ich glaube kaum, dass euer Mäuschen stur ist, sie ist ein Baby und muss doch erst alles lernen.
    Ich habe z.B. die ersten Wochen kaum mit unserer Sura geübt, klar wurde sie auch mal sanft in ihre Schranken gewiesen, aber richtig straffes Programm gab es bei uns nicht. Erst einmal ankommen und aufeinander einlassen.


    Und ein erwachsener Hund wird immer anders als ein Welpe sein - ganz klar.


    Jetzt ist Sura 2 Jahre und 7 Monate alt und ich bin froh, dass sie ihre kindlichen Flausen immer noch im Kopf hat und uns damit jeden Tag zum Lachen bringt :herzen1:

  • Hallo, wir haben Maja nun genau zwei Wochen bei uns. Es freut mich zu lesen, dass vieles von ihrem Verhalten offenbar nur dem Welpendarsein geschuldet ist und nicht dem generellen Charakter. Das Problem beim Hund Ignorieren ist: dann nimmt sie hier die Bude auseinander. Und spätestens da kann ich sie dann nicht mehr ignorieren sondern muss meine Möbel beschützen :barbar:


    Ansonsten bellt sie eben auffallend viel, wie ich finde. Wenn es um Futter geht, wenn sie spielen will aber wir nicht, wenn wir "nein" sagen und ihr etwas wegnehmen was sie sich irgendwo geholt hat aber nicht für sie ist, ständig wird gebellt. Auch wenn ich mich unseren Kindern widme und nicht ihr geht das Gekläffe los. Das ist wirklich sehr anstrengend. Wir gehen darauf nicht ein. Wenn sie beim Futter machen bellt, höre ich auf und verlasse die Küche bis sie Ruhe gibt. Dann gehe ich wieder rein und mache weiter. Bellt sie wieder, dann das gleiche Spiel. So dauert es eben ewig.


    Gruß Brumsel

  • Es wäre gut wenn du den Tagesablauf schilderst, dann können dir die Leute sicher sagen ob es da Verbesserungen gibt .Es kann sein, dass der Welpe zu wenig Ruhephasen hat und deswegen an die Möbel geht.
    Wie habt ihr denn das nein aufgebaut? Versteht er überhaupt was ihr von ihm wollt ?

  • Das ganze erinnert mich hier doch sehr an deinen anderen Thread :ka:
    Da ging es doch auch darum, dass dein Hundi so "anstrengend" ist... Da wurde doch auch schon zur Genüge auf das typische Verhalten von Welpen eingegangen und du hast doch am Samstag noch geschrieben, dass es mit der Umsetzung der Tipps schon besser geht... Willst du das alles hier jetzt nochmal aufrollen, oder täusche ich mich und es ist doch eine ganz andere Fragestellung?


    Ich muss doch auch mal duschen

  • Also es waren zwei ganz unterschiedliche Fragestellungen. Der erste Post bezog sich auf das Alleinebleiben, der zweite Post auf die Wesenszüge des Welpen. Auf die Rückfragen der Antwortenden habe ich keinen Einfluss ehrlich gesagt.


    Nein, wir müssen hier natürlich nicht genau das Gleiche durchkauen wie im anderen Thread. Das meine Fragen hier so verallgemeinert werden liegt nicht in meiner Macht.


    Brumsel

  • P. S. Im ersten Thread hatte ich ja auch einen sehr wertvollen Tipp zum Üben vom Alleinesein bekommen und auf dieser Basis das Training hier umgesetzt.

  • Deine beiden Threads bzw. Probleme hängen zusammen. So schnell verändert ein Hund sein Verhalten nicht wenn er es bisher anders gewohnt war. ;)

  • Wir haben uns die Rasse Golden Retriever ausgesucht in der Annahme einen ausgeglichenen und sanfteren Familienhund zu bekommen.


    Wenn du eine hündische Schlaftablette willst (das ist das, was du beschreibst) dann sind die Retriever in den meisten vielen Fällen nicht geeignet.


    Das waren früher mal Jagdgebrauchshunde die dazu gezüchtet waren, den ganzen Tag lang arbeiten zu wollen und nicht von sich aus aufzuhören.


    Sanft sind die Retriever sowieso nicht. Eher recht grobmotorisch. Das, gepaart mit ihrem Enthusiasmus und ihrer Menschenfreundlichkeit erfordert schon Standfestigkeit.



    Sie werden halt gerne als Familienhunde gehalten, weil sie erstens kaum Aggressionspotential haben und Menschen generell gut finden, zweitens viel will to please haben, also recht gewillst sind bei der Erziehung zu kooperieren und für ihren Menschen was zu machen. und weil sie selten Ambitionen haben eigenständig jagen zu gehen.



    Also sanft würde ich Windhunde bezeichnen, als ausgeglichen die Molosser.

  • Wenn du eine hündische Schlaftablette willst (das ist das, was du beschreibst) dann sind die Retriever in den meisten vielen Fällen nicht geeignet.



    Also sanft würde ich Windhunde bezeichnen, als ausgeglichen die Molosser.

    der Golden und der Labrador sind auf jeden Fall nicht die temperamentvollsten Hunde, sie sind auf jeden Fall ausgeglichen, das ist doch nicht gleichzustellen mit „Schlaftablette“. Sanft sind die beiden Rassen auch, wenn man die vorhandene Aggressivität damit meint. Übrigens sind nicht alle Retriever so...meine Curly Coated Retriever Hündin war weder grobmotorisch, noch hatte sie
    Will-to-please und hat sehr großen Jagdtrieb gehabt.


    LG
    Sabine

  • Vielleicht ist hier ja auch jemand mit einem Golden Retriever und entsprechenden Erfahrungen?

    Ich habe keinen Golden Retriever, aber da diese ja überdurchschnittlich häufig als Familien- und Begleithunde gehalten werden, kennt sicher jeder ein paar Vertreter. Keiner der Golden Retriever, die ich kenne würde ich als "sanft" bezeichnen - ohne Frage, sind das fast alles freundliche, unkomplizierte Hunde... aber sanft? :D


    Ein 10 Wochen alter Hund muss die Welt und seinen Körper erst einmal kennenlernen. So ein junger Hund muss lernen seine Gliedmaßen zu kontrollieren, lernen mit der stetig wachsenden Körpermasse umzugehen, lernen wie man seine Zähne einsetzt... das ist alles nicht so einfach und bis man einen sanften, ruhigen Begleiter hat, vergehen schon mal ein paar Jahre. Manche Hunde sind bis ins hohe Alter totale Trampel. Das kann man nur mit Humor nehmen. :ka:

    Wenn sie beim Futter machen bellt, höre ich auf und verlasse die Küche bis sie Ruhe gibt. Dann gehe ich wieder rein und mache weiter. Bellt sie wieder, dann das gleiche Spiel. So dauert es eben ewig.

    Meine Hunde kriegen einen "Platzverweis" bei unerwünschtem Verhalten.
    Das heißt in dem Fall, dass ich nicht die Küche verlassen, sondern den Hund hinaus befördere. Das hat den Vorteil, dass du deine Arbeit weitermachen kannst und der Hund direkt raus ist aus der Situation - sobald Hund ruhig, darf er wieder dazu.
    In dem konkreten Fall vielleicht nicht so wichtig, aber wenn es um Ressourcenverteidigung oder Kläffen an der Haustür/auf dem Balkon geht oÄ, hat sich das hier als sehr wirkungsvoll erwiesen. ;)

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