Problem mit Besuchern und bei Besuchen

  • Hallo,
    nochmal ein Update von uns.
    Das Prozedere haben wir weiterhin beibehalten. Und mittlerweile damit abgefunden, dass er einfach ein Wachhund ist :)
    Dafür wird wahrscheinlich auch nie jemand bei uns einbrechen.


    Also, insgesamt beruhigt er sich deutlich schneller. Er darf nur zum Besuch wenn er ruhig ist, anscheinend hat er das verstanden.
    Wenn er tagsüber bellt geht er auf Kommando direkt auf seine Decke und bleibt dann auch da bis er ruhiger ist. Dann darf er aufstehen und zu mir kommen und wird dann auch geschmust. Seitdem ist die Bellerei tagsüber so gut wie erledigt, und auch als Handwerker direkt neben unserem Haus am Nachbargrundstück gearbeitet haben, hat es gut geklappt.
    Manchmal gehe ich dann gucken, wenn ich auch was gehört habe, wenn nicht, bleibe ich entspannt sitzen.
    Zusätzlich hat sich das Signal "Alles gut" etabliert, welches wir ihm in Situationen sagen, in denen er sich beruhigen soll. Und das klappt auch gut, es sei denn die Aufregung ist schon zu hoch.
    Kennt er die Leute die kommen, hört er direkt auf zu bellen wenn er sie erkannt hat und beschwichtigt dann ganz doll.
    Kennen bedeutet ca. 3-4 Mal gesehen haben.
    Interessant ist hierbei auch noch, dass er manchmal anwesende Besucher zu vergessen scheint. Geht z.B. einer auf Toilette und er hört denjenigen dann zurückkommen, wird der auch angezeigt/angebellt, als wäre er vorher nicht dagewesen. So ganz verstehe ich das nicht.


    Auch das Thema Besucher hüten hat sich entspannt. Bei unbekannten Menschen rufen wir ihn zu uns wenn diese sich im Haus bewegen. Bei bekannten Menschen machen wir das nicht mehr, da er sich da genauso verhält wie bei uns. Interessant ist noch, dass er die Besucher weitestgehend ignoriert, wenn gleichzeitig seine liebste Hundefreundin hier ist. Dann wird mit ihr gespielt und geschmust und die Menschen nur ab und an mal aufgesucht um zu gucken ob was zu essen abzustauben ist :)
    Am Wochenende probieren wir die Konstellation jetzt mal noch mit Hundefreundin und unbekannten Menschen aus.


    Insgesamt habe ich den Eindruck er vertraut uns mehr und hört besser auf uns, wenn er aufhören soll zu bellen.
    Gestern haben wir auch mal ausprobiert, was er macht, wenn jemand klingelt und ich erstmal gar nicht reagiere. Er ist kurz zur Tür gerannt, kam dann aber gleich wieder zurück und ich hatte das Gefühl er fragt mich was er tun soll :) Daraufhin hab ich ihn auf seine Decke geschickt und er hat es sich auch gleich gemütlich gemacht.
    Da war ich schon sehr froh, da ich den Eindruck habe das ganze üben bringt auch was :)


    Die nächsten schwierigen Situation sind jetzt ein Wohnmobil-Urlaub Ende August, und Handwerker die im September in unser Haus kommen. Mal gucken wie das wird...


    LG

  • Hallo,
    nochmal ein kleines Update von uns.
    Im Prinzip ist alles wie beim letzten Upate. Aber morgen haben wir einen Termin bei einer Hundetrainerin, und ich bin schon sehr gespannt wie das wird.
    Am Telefon machte sie einen sehr kompetenten und netten Eindruck, und hat auch Begriffe wie Konditionierung, Gegenkonditionierung und intermittierende Verstärkung richtig verwandt :)
    Auch zu unserem Klingelproblem hat sie mir am Telefon schonmal gesagt, was wir versuchen sollen. Und das klappt bis jetzt super. Von daher jetzt der Einzeltermin.


    Hierbei geht es uns jetzt erstmal um das Problem, dass unser Hundekind sehr gestresst und sehr, sehr wachsam ist, wenn wir in für ihn unbekannten Räumlichkeiten sind. Also, nicht unter freiem Himmel, im Wald, usw. sondern in vier Wänden.
    Oder wenn wir uns länger irgendwo hinsetzten, z.B. am Strand oder eine Bank oder so.
    Dann ist er eben immer auch sehr unruhig und gestresst und schlägt dann schnell an, nicht unbedingt nur wenn jemand kommt, sondern bei allen möglichen Geräuschen.
    Und ich wüsste gerne, wie ich ihn dann besser führen und beruhigen kann, ohne die Wachsamkeit positiv zu bestärken.


    Falls der Termin morgen gut klappt, planen wir auch nochmal einen Hausbesuch der Trainerin bei uns, damit nochmal jemand draufschaut der hoffentlich Ahnung hat, wie wir unser Vorgehen verbessern können.
    Ich hoffe einfach so, dass wir nach den ganzen negativen Trainererfahrungen nun mal jemanden haben dem ich vertrauen kann, und der weder rein die Dominanz-Schiene fährt, noch den Hund permanent mit Leckerlies bewerfen will...


    LG

  • das klingt spannend.
    berichte bitte gerne, wie es dann gelaufen ist, ja?

  • Hallo,
    so, die Trainerstunde ist vorbei. Und es war erstmal ein Erstgespräch mit dem Ergebnis einer neuen Vorgehensweise, die für unseren Hund wahrscheinlich/hoffentlich besser ist als die bisherige.
    Die Hundeschule bildet auch Hundetrainer aus, und es war gerade ein Ausbildungskurs da, welcher der Exploration beigewohnt hat, bzw. mitgemacht hat.
    Es wurde sehr detailiert gefragt und beobachtet und ich hatte das Gefühl sie wollen wirklich unseren Hund verstehen und für ihn und uns eine Lösung finden, und ihm kein fertiges Konzept überstülpen. (Das hatten wir bei anderen Trainern bis jetzt so erlebt, Antworten von uns, die nicht in das Konzept passten wurden ignoriert, usw.)


    Es wurde dann auch gleich ausprobiert, wie unser Hund reagiert, wenn wir eine zeitlang da sind, und dann - mit etwas Tamtam- jemand neues das Grundstück betritt und dazukommt. Er hat auch entsprechend reagiert, angeschlagen und ist drauf zu.
    Der anwesende Ausbildungskurs hat dann, und auch zwischendrin immer wieder, seine Körpersprache analysiert und interpretiert.
    Es ist wohl so, dass er nicht aggressiv ist, sondern in dem Moment unterwürfig, und sich dann in seine Bellerei reinsteigert. In der Situation hat er dann zwar auch wieder aufgehört, zu Hause ist er dann ja für unsere Kommandos nicht mehr erreichbar. Bzw. macht schon Platz, bellt aber munter weiter.
    Offensichtlich ist er Besucher von früher nicht gwöhnt, bzw. sollte er dieses Verhalten wahrscheinlich sogar zeigen.


    Insgesamt hat er dort den Eindruck eines gut erzogenen Hundes hinterlassen, der oft unsicher ist und dann konkrete Anweisungen braucht. Und der auch unbedingt dann den Kontakt zu uns braucht, weil er sich alleine nicht reguliert kriegt, bzw. sich dann immer weiter reinsteigert und wir ihm konkrete Anweisung geben sollen.


    Im Endeffekt sollen wir jetzt folgendes ausprobieren:
    - Wenn es klingelt und der Hund vor uns an der Tür sein sollte (lässt sich aufgrund unserer Raumaufteilung kaum vermeiden), sollen wir ihn zurückrufen und anleinen. Dann sollen wir ihm unser "Alles gut"-Signalwort geben und zusammen mit ihm zur Tür gehen. Wobei hier der Hund nicht vorgehen darf.
    - An der Tür angekommen soll er sich hinsetzen.
    - Als nächstes soll das Bellen gehemmt werden. Hierzu sollen wir erst sagen was wir von ihm wollen "Lass das!".
    Reagiert er nicht (womit zu rechnen ist), sollen wir uns zackig vor ihm eindrehen und aufbauen und das Kommando wiederholen.
    - Ist er dann ruhig, direkt ruhig loben und neben ihn stellen. Das ganze dann so lange bis er ruhig bleibt.
    - Ist er ruhig, öffnen wir die Tür.
    Das Prozedere geht dann so lange weiter (also eindrehen, aufbauen, wieder zur Seite gehen), bis er aus seinem Film draußen ist und wieder normal reagieren kann.
    Wenn der Besuch dann drinnen ist. Sollen wir seinen Bewegungsradius begrenzen, wie wir das jetzt auch schon tun, damit er sich nicht wieder hochfahren kann. Sollte er wieder anfangen zu bellen, dann wieder das oben genannte Szenario.
    Das ist jetzt für die nächsten Wochen unsere Hausaufgabe.


    Bei der Exploration hat man wieder gemerkt, dass wir eigentlich einen Hund haben, der freundlich auf Menschen zugeht. Da waren ca. 7 fremde Menschen, die ihn alle beobachtet haben, und er ist freundlich zu jedem hin und hat geguckt, wollte sich halt nicht anfassen lassen.
    Es wurde gesagt, es sei ein neugieriger und freundlicher Hund, der aber Wert auf eine gewisse Distanz legt.
    Das ist eigentlich eine gute Zusammenfassung.


    Was mir wirklich gut gefallen hat, war das sie sich ein umfassendes Bild von ihm gemacht haben. Bislang haben die Trainer ihn aufgrund situativ gezeigter Verhaltensweisen direkt in eine Schublade gesteckt, ob die passt oder nicht.
    Z.B. kommt er auswärts wenn er sehr gestresst ist ab und an und schiebt uns die Schnauze unter den Arm und will gestreichelt werden. Das wurde bislang immer als Dominanz und Kontrollverhalten interpretiert, mit der Annahme, dass er uns zu Hause total dominiert und uns nicht anerkennt und auf der Nase rumtanzt.
    Die Trainer dort haben dann aber mal weiter gefragt.
    Zu Hause zeigt er dieses Verhalten nie, immer nur auswärts bei extremer Unsicherheit. Er zeigt keinerlei forderndes Verhalten, er hört aufs Wort und testet keine Grenzen aus.
    Nur dort wo mein Mann und ich uns nicht einig sind, macht er es wie er will. Daraus kann ich ihm aber keinen Vorwurf machen, dass liegt ja an uns.
    D.h. hier wurde es dann eher als Rückversicherungs- und Bindungsverhalten interpretiert.


    So, ich glaube das ist jetzt erstmal lang genug :)
    Wenn noch Fragen sind, einfach Fragen.

  • Ich lese auch gespannt mit und bewundere euch für euer Durchhaltevermögen! Mein Rüde ist (rassetypisch) sehr territorial und wachsam und ich muss sagen, ich mache es mir da sehr einfach :pfeif: :ugly:


    Wenn Besuch kommt empfangen wir ihn immer gemeinsam draußen ums Eck und gehen dann nach dem Begrüßen zusammen in die Wohnung -> Hund ist ruhig, kein klingeln, kein bellen, kurze Aufregung draußen beim begrüßen die aber durch das gemeinsame reingehen sofort verpufft. Drinnen ist dann stalken verboten und er wird notfalls auf einen festen Platz auf Distanz geschickt.


    Wenn Postboten/Lieferdienste etc kommen darf er melden, ich belohne ihn verbal fürs melden, mache die Tür hinter mir zum Flur zu (Babygitter ist auch praktisch) und er wartet hinter der Tür ab während ich mich kümmere. Um ihn dort ruhig zu halten kann man für jede bellfreie Sekunde großzügig Leckerchen werfen (wenn der Hund fressmotiviert ist) und der Hund hat gut mit dem aufsammeln zu tun. Beim reinkommen werfe ich ihm dann als Belohnung nochmal ein paar Leckerlis hin fürs ruhige warten und er hat so einen positiven Abschluss.


    Bei uns müsste ich wahrscheinlich jahrelang trainieren und hätte doch nie einen "entspannten" Hund der Fremde anstandslos in die Wohnung lässt, das bringt die Rasse ja schonmal irgendwie gar nicht mit. Ich gehe den einfachen Weg und fühle mich durch das draußen begrüßen auch überhaupt nicht eingeschränkt, dafür sind wir alle entspannter.

  • Hallo,
    nach längerer Zeit nochmal ein Update. Ich konnte mich jetzt länger nicht melden, da im Oktober unser Kind zur Welt kam, und anderes im Vordergrund stand.
    Jetzt ist unser Hundekind also ein Familienhund geworden :) Und das macht er gut.


    @LeonieLisa : Teilweise handhaben wir das auch so, und das wird sich auch nicht ändern. Wenn Lieferdienste kommen, o.ä. wird unser Hund ins Schlafzimmer verfrachtet, da ich dann auf den Heck-Meck auch keine Lust habe.
    Generell draußen begrüßen geht leider nicht, da wir ja seit neuestem auch ein neues Familienmitglied haben und deswegen derzeit viel Besuch kommt. Ansonsten hätte ich auch keine Probleme damit es so zu handhaben wie ihr. Wenn jemand nach einem gemeinsamen Spaziergang mit reinkommt ist es für ihn auch kein Problem.


    Die neue Taktik an der Tür funktioiert gut. Es macht auch wirklich einen Unterschied ob er mit zur Tür kommen darf, oder im Flur ein paar Meter weiter hinten gehalten wird. Weiter hinten steigert er sich weiterhin rein und kommt aus dem Film nicht gut raus.
    Direkt an der Tür macht er schön Sitz und lässt das bellen sehr schnell sein. Wobei ich hier auch darauf achte, dass er hinter dem Türblatt steht wenn ich öffne, ich also den Besuch zuerst sehe und begrüße. Auf diese Weise komme ich jetzt wirklich sehr gut klar.
    Und da bei uns ca. 90% der Besucher enge Freunde und Verwandte sind, freut er sich dann auch direkt und begrüßt die Besucher erfreut und leicht unterwürfig und checkt direkt ab, ob diese Leckerlies dabei haben.
    Da das fast immer so ist, hat er hier auch gute Erfolgserlebnisse :)


    Zu dem Thema Besucher hüten kann ich nicht viel sagen, da er das bei ihm bekannten Menschen ja nicht macht und eben derzeit fast nur bekannter Besuch kommt. Bei einer unbekannten Besucherin hat er es vor ein paar Wochen nicht gemacht, da war er durch einen sehr tollen Kauknochen abgelenkt :)


    Bzgl. des Kindes haben wir ihm sehr klar gemacht, dass das unsere Verantwortung ist. Das hat er auch direkt verstanden und fühlt sich durch Geschrei etc. nicht angeprochen.


    In den letzten Monaten konnten wir ihn weniger beschäftigen was ihn viel ruhiger hat werden lassen. Offensichtlich haben wir ihn mit Aktivitäten vorher überfordert, er hat doch länger zum ankommen und Tierheimstress-Abbau gebraucht, als wir dachten.


    Liebe Grüße
    tao.tao

  • Nochmal ein kurzes Update: unsere Situation haben wir jetzt so hingekriegt, dass es für uns in Ordnung ist.

    Das bellen an der Tür ist kürzer, er reagiert besser. Ist ihm unbekannter Besuch da, ist er weiterhin aufgeregt, aber auf einem niedrigeren Lebel als vorher. Und vorallem orientiert er sich an uns und hört auf uns.

    Zwischenzeitlich war sein Wachverhalten extrem, jede Autotür wurde gemeldet, teils ohne aufzuhören. Menschen die er vom Fenster aussieht wurden verbellt, usw.

    Derzeit wird direkt angrenzend an unseren Garten ein Haus gebaut.

    Und es kommt von ihm kaum eine Reaktion. Jeden Morgen wird kurz gepufft und dann ist es gut.

    Außer die Bauarbeiter machen sehr merkwürdige Sachen (wie z.B. eine Etage höher stehen, weil das Erdgeschoss fertig gemauert ist?). Dann kommt noch ein Wuff und ich muss gucken.


    Für andere mit denselben Problemen wollte ich kurz aufschreiben, was für uns hilfreich war. Wir hatten einige Trainer, und im Endeffekt aus allem unser eigenes Training zusammengemischt:

    1. ich musst unseren Hund in seinem Wesen akzeptieren!

    Der Punkt war für mich essentiell. Momo ist mein erster Hund. Und ich hatte früher vor bellenden Hunde einfach Angst. Da kam so ein Wachhund gerade recht... ?

    Und ich wollte nicht die sein, mit den aggressiv wirkenden Hund. Ich wollte nicht die sein, deren Hund bei Besuch eng geführt werden muss. Ich wollte doch einfach einen unkomplizierten Hund...

    Deswegen war Akzeptanz und Wertschätzung mein wichtigster Punkt, nur dann konnte und kann ich ihn annähernd so führen wie er es braucht.


    2. Rangreduktion. Ganz klassisch. War bei uns zum Großteil einfach, da er das von seinem vorherigen Zuhause kannte, und er bei uns vieles auch erst nach Aufforderung durfte, z.B. auf die Couch.

    Hier nochmal klare Regeln zu etablieren hat ihm und uns geholfen.


    3. Ihm sein wachen erlauben. D.h. er meldet, und wir gehen einmal gucken. Und, ganz wichtig, wir kommentieren das nicht. In einem früheren Versuch haben wir nach unserem „Gucken“ nett mit ihm geredet. Das war der falsche Weg. Bei Mimo geht nur, wir übernehmen, gehen mit hoher Körperspannung gucken, entspannen uns und machen mit dem weiter was wir vorher gemacht haben. Ohne hinzu beachten.

    Machte er dann Anfangs weiter, oder versuchte er nachzukontrollieren, gab es einen Anschiss und als nächste Stufe dann die Decke.

    Jetzt meldet er kaum noch, und wenn doch verfahren wir wieder beschrieben.


    4. Gegenkonditionierung. D.h. gerade anfangs nach dem melden und kontrollieren durch uns, haben wir oft kurz danach unter Anwesenheit des Reizes mit ihm trainiert, der Dummy flog auch in Richtung des Reizes. So konnte er lernen „wenn die trotz XY mit mir spielen, kann es nicht schlimm sein“.


    5. Gehört eigentlich zur Rangreduktion, aber da dieser Punkt so eine immense Wirkung hatte, führe ich ihn extra auf: Jeder Gassigang beginnt an der Leine und es wird nicht markiert, bis wir es erlauben. D.h. kurze Leine, einfach zügig weitergehen, sollte er markieren wollen. Die erste Lösestelle haben wir ihm zugewiesen. Danach, im Freilauf, durfte er markieren was er wollte, das konnte ich eh nicht kontrollieren.

    Und auf dem Rückweg natürlich auch wieder anleinen, sonst markiert er dann ja einfach das, was er vorher nicht durfte, Hund ist ja nicht doof, ne ?


    Die Bellerei an der Tür haben wir noch nicht im Griff, das liegt aber an uns. Seit wir Mimo als Wachhund akzeptieren ist es nicht mehr so wichtig. Und im Alltag mit Kleinkind ist es einfach schwierig das zu trainieren.

    D.h. klingelt es und ich bin alleine, geht er ins Schlafzimmer. Sind wir zu zweit, bleibt einer beim Hund. Kommt Besuch den er kennt, darf er mit zur Tür. Und ihr seht schon, bei dem Punkt ist einfach Zuviel Variation drin. Woher soll Mimo wissen was er tun soll.

    Hier fangen wir grad nochmal an zu trainieren. Mimo soll jetzt einfach immer ins Schlafzimmer wenn es klingelt. Und ich bin überzeugt, wenn wir das konsequent durchziehen, versteht er das schnell.


    So, das war jetzt viel ? Trotzdem noch ein paar nette Worte zu meinem Hund, wegen des Akzeptanz-Themas:

    Er ist einfach ein super Wachhund! Ist er wirklich. Und er ist im Alltag so unkompliziert, hört zu 99%, kommt sehr gut mit unserem Kleinkind zurecht, wir haben eine sehr gute Bindung. Er ist trotz seines Alters und gesundheitlichen Probleme oft ein Quatschkopf und rennt und tobt im Garten rum. Er kann super alleine bleiben und macht sehr gerne Suchspiele, Unterordnung, usw. eigentlich egal was, Hauptsache mit uns.

    Und ich fühle mich sicher mit ihm im Haus. Auch als hier im Viertel vermehrt eingebrochen wurde. Wer bricht schon in ein Haus mit so einem imposanten Wachhund ein?


    Danke für eure Hilfe ?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!