angreifenden Hund abwehren - wie?

  • ach ich wollte noch sagen das ich schon anfange bevor der Hund in meinen Einwirkungskreis kommt also je nachdem wie schnell er ist. Damit er noch Zeit zu überlegen und bremsen hat xD
    Sobald der Hund steht gehe ich vorsichtig weiter sobald er wieder näher kommt mache ich mich wieder steif. Ist echt schlecht zu erklären hat hier aber zum Glück immer funktioniert was ich gut finde ich berühre den Hund nicht und ich brauche keine Hilfsmittel.

  • Was macht man aber, wenn der Hund plötzlich von hinten kommt und sich auf deinen Hund stürzt? Wenn man keine Gelegenheit hat, den Hund durch Körpersprache oder sonstiges zu beeindrucken? Mir ist das mit meinem ersten Hund passiert und es war furchtbar :(


    Der Hundbesitzer ist zwar sofort hergelaufen und hat versucht, seinen Hund von meinem runterzubekommen aber ohne Erfolg. Ich war so verzweifelt dass ich den Schäferhund in die Seite getreten habe (und ich hasse es einem Tier wehzutun), was ihn aber auch nicht beeindruckt hat -- gott sei Dank war meiner an der Leine und ich konnte ihn schlussendlich mit der Leine rausziehen, was ihm leider weitere Verletzungen zugefügt hat aber die einzige Möglichkeit war :lepra: Und ich denke nicht dass Wasserspritzer oder Pfefferspray in dem Fall genutzt hätten ....

  • Am idealsten wäre sicher, wenn der eigene Hund hinter einem bleiben würde, damit man sich mit dem angreifenden Hund beschäftigen kann.


    Mein DSH macht das leider nicht und würde auf den anderen Hund losgehen. Wenn ich die Gelegenheit habe (und den angelaufenen Hund für ungefährlich halte), binde ich meinen Hund kurz irgendwo an und stelle mich dem Angreifer in den Weg, bzw. gehe selbstbewusst auf ihn zu, schreie, stampfe, versuche ihn zu verjagen oder werfe etwas, beeindruckt ihn das nicht und der Hund hat ein Halsband, dann halte ich ihn fest...
    Ich habe aber schon oft die Erfahrung gemacht, dass viele Hunde verdutzt sind, wenn man bestimmt auf sie zugeht und sich dann leicht verjagen lassen.


    Wenn mir der andere Hund nicht geheuer ist, binde ich meinen Hund nicht irgendwo an, sondern halte den Hund an kurzer Leine bei mir und versuche mich zwischen die Hunde zu stellen und den Angreifer zu verscheuchen. (Stampfen, schreien, etwas werfen, notfalls gibt es einen Tritt).

  • Was macht man aber, wenn der Hund plötzlich von hinten kommt und sich auf deinen Hund stürzt? Wenn man keine Gelegenheit hat, den Hund durch Körpersprache oder sonstiges zu beeindrucken? Mir ist das mit meinem ersten Hund passiert und es war furchtbar :(


    Der Hundbesitzer ist zwar sofort hergelaufen und hat versucht, seinen Hund von meinem runterzubekommen aber ohne Erfolg. Ich war so verzweifelt dass ich den Schäferhund in die Seite getreten habe (und ich hasse es einem Tier wehzutun), was ihn aber auch nicht beeindruckt hat -- gott sei Dank war meiner an der Leine und ich konnte ihn schlussendlich mit der Leine rausziehen, was ihm leider weitere Verletzungen zugefügt hat aber die einzige Möglichkeit war :lepra: Und ich denke nicht dass Wasserspritzer oder Pfefferspray in dem Fall genutzt hätten ....

    in dem Fall würde ich voller Adrenalin auf den fremden eintreten wäre mir dann wurscht ehrlich gesagt. Ich hab eh schon so paranoia und drehe mich beim Gassi ständig um :omg:

  • Bei mir hat "Verscheuchen durch stampfen und brüllen" bis auf einmal auch gereicht.
    Das eine Mal ist ein Hund ohne Besitz weit und breit aus einer kleinen Seitengasse gekommen und hat sich wie ein Blitz seitlich in die Hündin verbissen ehe sie, am schnüffeln, oder ich überhaupt wussten was geschieht. Die Dame ( Mix aus Schäfer, Rotti und sonst was) hat sich vor Schock nichtmal gegen den großen Terriermix gewehrt. Nur geschrien wie am Spieß als er sie am Auge erwischt und dann seitlich verbissen und nicht mehr los gelassen hat.
    Ich habe dann nach dem ersten Schock auch angefangen dem Hund in die Seite zu treten, auf den Kopf zu hauen und er hat dann losgelassen als ich meineFaust mit aller Kraft auf seine Schnauze/Nase hab krachen lassen. Alles reiner Reflex. Klar denken konnte ich nicht.

  • Was macht man aber, wenn der Hund plötzlich von hinten kommt und sich auf deinen Hund stürzt?

    Das hatte ich auch schon paarmal bei den vorherigen Hunden.
    Meistens sind diese überfallartigen Angriffe die schlimmsten, bei denen sofort, ohne Vorwarnung zugebissen wird.


    In so einem Fall lasse ich sofort die Leine fallen und fasse mit einer Hand ins Halsband des Angreifers, mit der anderen Hand ins Rückenfell des Hundes und ziehe ihn von meinem Hund runter.


    Dann muß man den Hund aber festhalten, bis der Besitzer kommt und ihn übernimmt, sonst geht das ganze Spiel von vorne los.

  • Ich drehe dem Angreifer in einem solchen Fall mit dem Halsband die Luft ab. Dabei sind die eigenen Finger aber hochgradig gefährdet, bei einer solchen Aktion hab ich mehr als einmal selbst einen Biss kassiert. Wenn man das Halsband direkt richtig eindreht kommt der Hund nicht mehr rum aber das schafft man im Gewusel nicht immer sofort richtig.

  • War auch schon in der Situation, wo meine Hündin (Dackelmix) angepöbelt wurde. Komischerweise weiss sie genau, ob der "Heranstürmende" es ernst meint oder nicht. Wenn ja, geht sie sofort hinter mich und sitzt ab, so nach dem Motto, mach Du mal, bitte. Wenn nein, knurrt sie zurück und kann auch schon mal versuchen vorzupreschen. In diesem Fall trete ich mit einem Fuss auf Ihre Leine und sie geht zwangsläufig ins Platz (wenn der andere Hund noch an der Leine beim Besitzer ist) oder gehe mit ihr stur vorbei (enge Strasse).


    Bei freilaufenden Hunden kommt es drauf an, ob der Besitzer überhaupt zu sehen ist und wie schnell der Hund heranprescht. Gefährlich sind meiner Meinung nach die steifen, heranstaksenden, die fixieren. Dann mache ich mich gross, breit und gehe zielgerichtet, aber nicht zu schnell auf diesen Hund zu und rufe mit tiefer Stimme "Hau ab!". Das reicht meist. Die Dampfwalzen, die um einen herum auf den eigenen Hund stürzen wollen, blocke ich auch, in dem ich mich mitdrehe und meinen Hund hinter mir halte. Ich habe schon die Schnute einer deutschen Dogge mit den Knien Richtung Besitzer geschoben. Leider ist auch schon mal ein Flat Retriever auf meine los, hatte schon ein Stück vom Fell und wollte nachfassen, da half nur ein harter Kniestoss in die Rippen (für's ausgestreckte Bein war dieser Hund zu nah) und gleichzeitig die Faust, die auf den Schädel (Richtung Nasenrücken) herabbrauste.


    Ansonsten: immer Füsse, Beine, etc. nutzen. Ist chirugisch einfacher zu flicken als eine zerbissene Hand. Mit dem Luft zudrehen am Halsband: würde ich nur bei kleinen Hunden machen, grosse Kaliber können einem beim Wegdrehen die Finger brechen, wenn man nicht schnell genug ist. Besser finde ich die Variante, wenn sich zwei Hunde verbissen haben, an den Hinterbeinen hochheben. Das irritiert meist, so dass sie sich beim Umschauen automatisch aus lassen.


    Sonst Rucksack, Tasche, Jackenknäuel oder ähnliches (quasi als Ersatz-Beissobjekt) dem Angreifer ins Maul stopfen, Regenschirm geht auch, hat man aber nicht immer dabei. Und Rasselscheiben hat man auch nicht immer dabei, ein schweres Schlüsselbund tuts auch.


    Am besten ist echt, den anderen Hund gar nicht bis an den eigenen herankommen zu lassen.


    Das krasseste war mal: ich mit Hundi zum Sonntagsspaziergang im Park. Sommer. Viele Leute. Mutti mit Kinderwagen und auch Hund nebenher. Kind am Weinen. Da stürzt ein Schäfi-Nochwas-Mix auf den Kinderwagen, springt hoch, der Hund der Mutti von der anderen Seite hoch am Kinderwagen zum Verteidigen, die Mutti nur am Schreien. Ich war mit Rad. Meinen Hund um die nächste Parkbank locker gewickelt, mit Rad hin (waren nur knapp 20 Meter), dem Angreifer das Bügelschloss in die Seite geknallt (Wurf) und dann beim Ablassen mein ganzes Rad in Richtung Hund geworfen. Der hat den Schwanz eingeklemmt und ist erstmal auf Abstand, gebellt wie verrückt. Kein Besitzer weit und breit. Toll. Die Mutti mittlerweile ihr Baby aufm Arm und versucht, den umgekippten Kinderwagen und den eigenen Hund zu koordinieren. Und ganz toll: alle Leute ringsum Löcher in die Luft geguckt statt mal zu helfen. Ich hab dann mein Rad genommen, den fremden Hund weggeschoben, bis er abgedreht hat und dann meinen Hund geholt und zur Mutti hin. Die war nur noch ein Häufchen Elend. Verständlich. Wir haben dann zusammen auf Ihre Familie gewartet, die sie dann angerufen hat. Der Schäfimix wurde dort schön öfter gesehen, immer ohne Besitzer und einen Jogger hat er quasi bis zu dessen Auto gejagt und noch nen fetten Kratzer im Lack verursacht. Und dann wundert man sich, wieso Leute Giftköder auslegen...


    Na ja, toi toi, dass keinem von uns mit unseren Fellmonstern etwas passiert :bindafür:

  • Wenn wir zusammen im Wald laufen, ist das Erste, was mein Mann sich sucht, ein Stock.
    Da reicht auch eine Weidenrute, die so richtig schön flitscht.
    Gehe ich alleine, habe ich Spray und Wurfscheiben mit.
    Generell laufen wir nur sehr einsame Strecken und drehen uns dabei regelmäßig (Leuchtturm ;) ).
    Mit vier kleinen Hunden bleiben einem nicht viele Möglichkeiten, sich zu verteidigen, wenn man alleine ist.
    Deswegen gehen wir am liebsten zu zweit.
    Einer schirmt die Hunde ab, der andere vertreibt.


    Das mit dem Knirps ist eine sehr gute Idee, normalerweise nehme ich den nur mit, wenn eine Hündin läufig ist.


    Generell wäre alles um so vieles einfacher, wenn die Leute ihre Hunde besser erziehen würden, umsichtiger und einsichtiger wären. Wunschdenken...

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