angreifenden Hund abwehren - wie?

  • Wenn ich Fino dabei habe mache ich den los, bisher gab es noch keinen Hund der ihm ernsthaft an den Kragen wollte, in der Regel wollen die fremden Hund an die beiden anderen ran. Wahrscheinlich weil die nicht halb so souverän und sicher sind. Er hält die dann von uns fern.


    Schlechter ist es wenn ich mit Newton allein unterwegs bin. Wenn er auf Provokationen einsteigt bin ich bei 35Kg recht gut beschäftigt. Ich bin eine ganze Zeit bei Hunden, die ich als Proll eingeschätzt habe einfach weitergegangen, nachdem jetzt aber mehrfach der andere Hund das abwenden als Einladung gesehen hat meinem Hund Löcher in den Po zu stanzen halte ich das auch nicht mehr für die beste Lösung.


    Wenn Blocken und Gegenstände werfen den Hund nicht auf Abstand hält und vom Halter auch keine Hilfe zu erwarten ist, dann gibt es für Hunde die keine guten Absichten haben einen kräftigen Tritt. Bei echten Tut-Nixen die nicht gehen wollen warte ich bis sie sich freiwillig wieder verziehen.


    Loslassen würde ich nur in aller letzter Instanz, wenn er sich wehren würde hätte ich zuviel Sorge danach ein ernstes Problem mit dem Ordnungsamt zu haben, viel wahrscheinlicher ist aber das er Kopflos flüchtet und dabei vor einem Auto landet.

  • also ich mache mich groß stampfe einen Schritt auf den fremdhund zu klatsche dabei mit der flachen Hand an meinem Oberschenkel von hinten nach vorne (hilft auch dabei sich aufzurichten und gibt ein Geräusch) und wenn es ein hartnäckiger Hund ist sage ich laut aber möglichst ruhig und tief und nicht hysterisch ab.
    Hat bis jetzt bei jedem funktioniert sogar mit prollenden 23Kilo an der Leine die da unbedingt hinwollten (ich wiege nur knapp das doppelte xD ) ich hab einfach die Leine knapp überm halsband hinter meinem rücken gehalten.


    Letztens sogar bei was bernerähnlichem knurrenden.


    Ich konnte so auch schon einen Boxer in verletzungsabsicht von meiner bereits am Boden liegenden althündin abbringen.


    Einziger Unterschied tutnixe fixiere ich direkt mit den Augen und “böseren“ gucke ich auf den Hintern oder vor die Füße aber nicht direkt in die Augen.
    Ich fahr damit schon lange gut auch bei ernsthaft knurrenden Hunden.

  • ich finde es auch am schwierigsten Hunde abzuwehren wenn der eigene denen am liebsten auch noch die Meinung geigen würde...Da hast du ja Glück, mein Terrier motzt meistens gleich entgegen.


    Ableinen würde ich auch nicht aber ich habe schonmal die Leine fallen lassen um beide Hände frei zu haben, das war aber auch nur weil ich mir recht sicher war so den Hund dann loszuwerden. Mein Hund hatte sich in der Zeit auch nicht vom Fleck bewegt da war das also vertretbar.


    Ansonsten hatte ich ja schonmal von meinem Lieblingswerkzeug hier geschrieben, dem Regenschirm :ugly: der hängt mit der Schlaufe immer an meiner Gassitasche.
    Man braucht halt eine freie Hand zum ausspannen (Automatik Knirps mit Knopf) und kann dann damit ein bewegliches Schild vor sich und den Hunden aufbauen. Hilft auch um den anderen Hund wegzuhalten oder wegzuschieben.


    Habe das letztens bei einem fixier Labbi so gemacht, richtig aggro war der noch nicht aber definitiv nicht freundlich.


    In der einen Hand hatte ich die Leine mit meinem Hund in der anderen den Schirm und habe den Labbi einfach auf Abstand gedrückt und dort gehalten. Der hing richtig mit seinem ganzen Gewicht gegen meinen Schirm :lepra: also er muss stabil sein.
    Bei dem Bernhardiner wäre ich mir nicht sicher ob der Schirm gehalten hätte aber vielleicht hätte es für ein paar kräftige Stöße damit gereicht...Der Schirm hat ja mehr Angriffsfläche als eine Hand oder ein Fuß alleine.


    Da hätte man eventuell die Leinen ablegen können und sich dann mitsamt Schirm dem Bernhardiner entgegenstellen.. Keine Ahnung ob das geklappt hätte aber vielleicht.


    Es darf einen auch nicht stören den Knirps immer an der Tasche baumeln zu haben.. Ich hab mich dran gewöhnt :D

  • Ich hab immer ne Wurfkette dabei wahlweise, Wenn ich mit nur einem Hund unterwegs bin auch eine Wasserflasche von O2, die sind herrlich dicht, weil man sie zusammenquetscht schießt allerdings ein fetter Strahl raus. Da habe ich schon mal drei auf mich zustürmende Fußhupen mit abgeschossen.
    Beziehungsweise zwei habe ich abgeschossen, der dritte hatte dann keine Lust mehr zu versuchen.

  • Bei einem richtigen Angriff tu ich auch nichts anderes als Schreien, im Zweifel treten und je nach Größe des anderen Hundes würde ich wohl auch dem packenden Hund ins Halsband greifen (bei nem Bernadiner eher nicht). Ansonsten hoffen und beten, so blöd es auch ist!


    Wir begegnen hier allerdings eigentlich wirklich nur prollenden Tutnixen und nach dem ich mir da auch viele Jahre Stress gemacht habe (meine Hündin schreddert auch Tutnixe, wenn sie zu Nah dran kommen), kann ich mittlerweile meine Hündin hinter mir ins Platz legen und hab bisher 3x den anderen Hund einfach zügig und bestimmt am Halsband abgefangen, angeleint und ihn einfach zu den Besitzern zurück gebracht.
    Das lief wunderbar stressfrei für alle Beteiligten ab.
    Hab beim letzten Mal sogar die Leine den anderen mitgegeben, weil sie selber gar keine dabei hatten. Die haben sie mir dann nach dem Spaziergang vorbei gebracht.

  • @Frankyfan echt du hast molekularen Sauerstoff dabei? xD

    Jawoll, ich schiesse um Notfall auch mit freien Radikalen. Hehe.
    Mal im Ernst, diese Flaschen dieser Marke sind wirklich am besten weil sie selbst über Kopf nicht auslaufen, sondern erst wenn man drauf drückt. Dann schießen sie aber auch wirklich weit und einen dicken Strahl.

  • Wir sind dann mit Mia wohl momentan noch eher das "andere Ende der Leine", ich kann Dich aber verstehen. Nur an wenigen Hunden schafft sie es ohne riesiges Tamtam vorbei. Und gerade Hundehalter kleinerer Rassen reagieren darauf, natürlich verständlich, oftmals so, als ob Ihre Hunde nur knapp dem Tod entgangen sind, obwohl ich sie ja an der Leine habe.


    Es mag bedrohlich wirken wenn ein 30kg Hund sich in die Leine wirft und bellt, dennoch liegt da nicht zwangsläufig gleich ein Angriff vor.


    Natürlich ist es blöd, wenn ein unverträglicher Hund frei laufen gelassen wird. Das machen wir nicht - und solange ein paar Meter Abstand gehalten werden, bleibt Mia auch ruhig.


    Mein Tipp von der anderen Seite - Abstand halten, sich nicht von dem Gezeter beeindrucken lassen und weiter gehen.

  • Vielen Dank für eure ganzen Antworten. :bindafür: da waren einige Tipps dabei, über die ich mal nachdenken werde..
    Vor allem die Wasserflasche scheint ne Überlegung wert zu sein..


    Discschellen habe ich sogar einstecken.. aber die habe ich nicht aus der Tasche gezogen bekommen.. :verzweifelt:


    Ausweichen war halt leider nicht möglich, weil der Hund uns umkreist hat. Mir ist es halt einfach extrem schwer gefallen, mich zwischen meine beiden Hunde und den anderen Hund zu bringen. Daher hat er es dann auch leider geschafft, uns in ein Gebüsch zu drängen. :tropf:
    Da gab es dann kein entkommen mehr und ich musste warten und hoffen, dass seine Besitzerin ihn schnell einsammelt.





    ich greife mir das mal stellvertretend raus, weil es ja ein paar mal angesprochen wurde.
    An der Leine pöbelnde Hunde sind meinen Hunden komplett egal, das kennen sie, da steigen sie auch nicht drauf ein. Da weiche ich je nach Situation auch aus, laufe nen Bogen oder so. (Wenn ich zb Gummistiefel an habe und der andere Hundehalter nicht, weiche ich auch schon mal auf die matschige Wiese aus, obwohl meine der geringe Abstand eigentlich nicht stört.)


    Problem war hier eben, dass sich der andere Hund losgerissen hat und über 500 m über eine Wiese bellend auf uns zugerannt kam.


    Ich habe da in dem Moment einfach auch gar nicht mit gerechnet, weil der andere Hund mit seiner Besitzerin ja erst auch richtig weit weg war. (500 m empfinde ich schon als viel)

  • Ideal wäre auch ein Stockschirm zum abwehren. Entweder aufspannen und dem Hund entgegen halten oder als Abwehrstock anwenden.
    Aber wer trägt schon ständig einen Stockschirm mit sich rum xD

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