Erfahrung zur Auswirkung langer Trainingspausen

  • Mich würde interessieren, ob jemand von euch Erfahrungen zu langen Trainingspausen gemacht hat, mit anschließender Wiederaufnahme der Arbeit. Also wirklich im Monatsbereich ohne Training.


    Wir hatten dieses Jahr ja eigentlich einiges vor und das Ganze ist jetzt im Wanken, da ich - wenn es dumm läuft - demnächst eine OP benötige und der Sport dann erstmal zwei bis drei Monate auf Eis gelegt werden muss und ich frage mich ein wenig, wie es danach weiter geht und ob uns das Ganze in der Entwickleung zurück werfen wird.


    Wie haben eure Hunde darauf reagiert?
    Konntet ihr nach der langen Zeit relativ nahtlos anschließen, oder gab es Probleme?

  • Nun, das ging bei uns nach über 2 Monaten Winter- bzw. Trainingspause nicht reibungslos. Lexas Hibbeligkeit war viel grösser als vor der Unterbrechung, ihre Konzentrationsfähigkeit geringer. Sie ist eigentlich ein Arbeitshund, der mit Betreten des Geländes in den Arbeitsmodus schaltet und aufmerksam mitarbeitet. In den beiden Trainingsgruppen - ob BH-Fortgeschrittene oder UO - war es erst deutlich schwieriger, eine Arbeitsbasis herzustellen, ob nun mit 3 oder 10 anderen Hunden.


    Natürlich hatten wir zuhause weiterhin trainiert, aber die Realsituation lässt sich eben nur in begrenztem Maße simulieren.

  • Bei mir kommt es auf den Hund an und dann zum Teil noch auf die Abteilung.


    Kalle tun Pausen in A und B gut. Nach langen Pausen muss ich in A ggf. einen Schritt zurueck, in B eigentlich nicht. In C sinf Pausen Gift. Es dauert bei ihm dann immer ne gute Zeit bis er wieder 'in der Spur ist'.


    Itsy tun kurze Pausen ebenfalls gut, danach laeuft sie mAn besser. Letztes Jahr war es so, dass sie 10x Helferkontakt hatte (2x davon Pruefung), A wurde oefter trainiert, B auch aber nur einzelne Elemente (Ruhe beim Apport ueber Huerde/Wand kann ich ohne Platz z.B. nicht trainieren). Kalle haette die Sau rausgelassen :hust: Itsy war...ok. Fuer die Bedingungen super, vom Koennen her ok.. So lange Pausen sind eher kontraproduktiv, was fuer mich aber logisch ist.


    Fou hat ja zwangslaeufig sehr sehr lange Pausen gehabt. Teilweise bis zu 12 Monaten (oder mehr). Die ist eh anders und sie war nach der letzten Pause viiiel besser als davor :ka:

  • Amber funktioniert auch deutlich besser, wenn sie keine Pause hat. Aber eine lange Pause wirft uns nun auch nicht ewig zurück. Sie ist dann für ein paar Trainings etwas anstrengender, aber das geht recht schnell vorbei. Einen wirklichen Trainingsrückschritt kann ich aber nicht beobachten.

  • Wir hatten letztes Jahr durch eine gebrochene Zehe 12 Wochen Zwangspause. In der UO und auf der Fährte kein Problem. Er hat sich eben irre gefreut wieder was tun zu dürfen von der Leistung her war alles noch da und musste nur wieder geordnet werden. Im Schutzdienst haben wir gut 8 Monate gebraucht bis er wieder da war wo wir vorher waren. Aber da er sich die Zehe im schutzdient gebrochen hat war das bei meinem Sensibelchen auch nicht wirklich verwunderlich.

  • Ich hab irgendwann mit laika mal nen Punkt gehabt wo nix funktionierte. Uo war gruselig sodass ich oft wieder futtertreiben gemacht habe, sd war grottig. Dann bin ich 6monate durch die Knie op ausgefallen. Danach war es wie Schalter umgelegt. Etwas arg übermotiviet anfangs aber sonst wirklich gut. Sie bekommt jetzt regelmäßig kürzere Pausen (1-2 Wochen) wo wir nix machen

  • Über ein Jahr Pause im ZHS hat sich definitiv bemerkbar gemacht. Zwar nicht bei 0 angefangen, aber bei weitem nicht das Niveau von vorher.
    Die ersten Fahrten waren echt chaotisch, weil sie insgesamt weniger konzentriert waren.
    Interessanterweise war es aber einfacher, die Aufregung vorm Starten zu regulieren, als Anfang des Jahres nach 4 Wöchiger Pause.
    Da hat es 3 Fahrten gebraucht, bis es wieder auf normalen Niveau war.
    =)

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