Welpe - Rückschlag beim Alleine lassen?!?

  • Muss er denn überhaupt in einem Käfig sitzen? Wieso kriegt er nicht mehr Raum?


    Vielleicht würde er sich wohler fühlen, wenn er irgendwo liegen kann, wo er es möchte, wenn er schon bei fremden Leuten in einer fremden Wohnung alleine bleiben soll.

  • Hast du das mal probiert? Ich schon. viele Male.

    Nein, denn ich muss nun wirklich nicht etwas unangenehmes, mit etwas noch unangenehmeren ausgleichen.


    Richtig und wichtig finde ich mittlerweile, dass der Hund ein Ritual zum Alleine bleiben eingeübt bekommt. Einfach, weil er damit sich auf das Allein bleiben einstellen kann und darüber lernt, dass der Mensch auch wieder kommt. Nichts ist schlimmer für so manchen Hund, wenn er nicht weiß was als nächstes geschieht (oder mit dem Tipp, dass beim zurück kommen etwas unangenehmes passiert).

  • Mein Ansatz wäre ein unangenehmes Gefühl durch ein angenehmeres zu ersetzen. Um dann Lernen überhaupt erst zu ermöglichen.
    Das Lecker wird nicht kommentarlos entrissen und der Hund wird auch nicht ständig mit ignorieren bestraft. Sondern das teil wird weggenommen und der Hund dann freundlich per Stimme oder ggf. Körperkontakt aufgefangen. Das solange, bis der Hund verknüpft hat, dass mein Verschwinden nicht supermist, sonder mindestens mal superlecker ist.
    Danach beginnt das Training. Mit oder ohne Kauzeug. Je nachdem was der Hund verträgt oder mag.

  • Du hast geschrieben, dass beim Reinkommen das Lecker kommentarlos wieder weg genommen wird.


    Einmal als negativ empfunden ist es schwierig aus dem Gefühl wieder ein positives, bzw ein neutrales zu machen. Da hilft nur Routine und Zuverlässigkeit und nicht, dass du den Hund für dein Wiederkommen bestrafst (= Lecker wegnehmen).


    Sorry, ich habe da eine Verständnisblockade, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass der Hund das toll findet und draus lernt.


    Münze ich das auf mich um, stelle ich mir vor, dass du mir eine Sahnetorte gibst, dann gehst und wenn du wiederkommst, nimmst du sie mir weg. Meine Lernerfahrung: Beeile dich beim nächsten Mal mit dem Essen der Torte. Oder aber ich verteidige sie beim nächsten Mal. Ich fänd es nämlich sehr doof, wenn man mir die leckere Torte nimmt. Und wenn du mich dann auch noch antatschen willst und kuscheln... nee. Vergiss es. :D

  • Hi, was mir als Welpibesitzer noch wichtig wäre - für jedes Training, nicht nur Vereinsamung: Es geht ja darum, dass Verhaltensrepertoire des Welpen zu erweitern, ihm also neue Fähigkeiten beizubringen. So auch die Fähigkeit, Verlust zu ertragen. Tatsächlich auch über (sorry, jetzt streckt mein innerer Klugscheißer den Kopf raus :ops: ) operante Konditionierung.


    Da muss ich aber auch immer wieder feststellen, dass ich ungewollt genau das Falsche verstärkt habe - Timing und so weiter :smile: Deswegen würde ich auch nie mein Heimkommen mit einer negativen Erfahrung verknüpfen.


    Gottseidank sind die meisten Hunde auch schon in jungen Jahren sehr nachsichtig mit ihren Zweibeinern und wissen, dass auch die über operantes Konditionieren erst lernen müssen ;)


    Für den Fall Eures Welpchens: Er hat was Neues gelernt - nämlich schneller zu jammern als vorher. Bleibt am Ball. Mit Geduld und Übung kann er lernen, dass ihn dieses Verhalten nicht zum Erfolg bringt. Also: Ja. Wieder von vorne mit Babyschritten.


    Ist das „Nest“ denn tatsächlich eine verschlossene Box?

  • Schade, dass sich hier so viele ganz defizitorientiert an dem wegnehmen aufhängen.
    Ich würde die Perspektive gerne etwas verschieben:
    Erst mal das WEGGEHEN mit was positiven belegen (nicht verstärken, klugscheiss*)
    das wär auch nicht operant, sondern ganz einfach klassisch konditioniert.


    Dafür beim Wiederkommen drauf achten, das dieses eben NICHT ebenso positiv belegt ist. Von Negativ belegen hab ich nicht geschrieben.


    Dann dieses positive Gefühl nutzen, um das alleine bleiben aufzubauen. Ggf. durch ne operante Konditionierung. Mir reicht auch hier. ganz klassisch.
    Klugscheissermodus wieder aus


    :flucht:

  • Ich glaube wir gehen da von 2 verschiedene Dingen aus. Du gehst, so kommt es mir vor, von einem Rohling aus, einem Hund der mit dem Allein bleiben noch keine negativen Erfahrungen gemacht hat.

  • Mein Ansatz wäre ein unangenehmes Gefühl durch ein angenehmeres zu ersetzen.

    Warum soll man einen Hund so einen Gefühlschaos aussetzen ?
    Er empfindet es als Strafe, die er nicht verknüpfen kann.


    Es geht ja darum, dass Verhaltensrepertoire des Welpen zu erweitern, ihm also neue Fähigkeiten beizubringen.

    Das kann man auch anders erweitern.


    :lol:


    Mist, der Doofe kommt schon wieder nach Hause und will mir meine Knochen weg nehmen.
    Hier, kannst sie wieder haben, wenn du endlich
    wieder gehst
    dogforum.de/attachment/66467/

    Er bekommt dann was zum Kauen ins Nest u ich schließe die Tür.

    Wieso sperrst du ihn ein ? Einsperren ersetzt nicht die Erziehung.

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