Mobbing im Hundeverein

  • Selbst betroffen war ich nie, habe es nur bei Bekannten miterlebt.


    Wobei man dort sehr strukturiert und planmäßig vorging und es weniger aufs hintenrum Lästern, als auf die gezielte Einschränkung der Trainingsmöglichkeit hinauslief. Zuerst wurde dafür gesorgt, dass ein Mitglied dieser Trainingsgruppe bei den Neuwahlen nicht wieder in den Vorstand gewählt wurde und im Anschluss wurden die Platznutzungsbedingungen per Mitgliederbeschluss so geändert, dass es ihnen unmöglich war, außerhalb der offziellen Trainingszeiten den Platz zu nutzen.
    Das Ganze lief im Vorfeld sehr subtil ab, es gab nicht wirklich ein böses Wort hintenrum, sondern immer nur leise Andeutungen, wieso es besser wäre, diese Gruppe in ihre Schranken zu weisen.


    Die Betreffenden sind dann ausgetreten. Wobei man zu diesem spezielen Fall sagen muss, dass ihre Kündigung den Verein beinahe ruiniert hat und das Genugtuung genug gewesen ist.


    Generell würde ich (wenn er nicht selbst involviert ist), immer den Weg über den Vorstand als Vermittler suchen und das ganze in Ruhe auch öffentlich in der Mitgliederversammlung ansprechen, wenn man nicht einfach kampflos gehen möchte.
    Rechtliche Schritte klingen gut, sind aber in solchen Fällen selten erfolgreich.

    • Neu

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    • Ich glaube auch, dass auf längere Sicht, sofern keinerlei Besserung eintritt und Unterstützung vom Verein selber dazukommt, der Austritt die richtige Entscheidung ist.
      Das ist ein Hobby und man ist nicht dazu gezwungen, sich mit Menschen zu umgeben, die Gift für einen sind.

    • Ich war leider im letzten Herbst selbst betroffen..es ging schleichend...wurde dann aber schnell massiver.


      Ich habe den Verein unverzüglich unter Angabe der wahren Gründe verlassen. Bei sowas fackel ich auch nicht lange...es bringt einfach nichts


      Seit dem ist Ruhe...sowas ist echt mies und niemand sollte sich dem ausgesetzt fühlen

    • Mobbing hat aber Risiken und Nebenwirkungen für den Betroffenen.
      Nur der Rückzug allein ist wohl noch nicht alles.
      Mit "Anzeige" habe ich in meinem Fall auch nicht juristische Schritte gemeint, sondern eine Info an die Vorstandschaft zum Beispiel.


      LG, Friederike

    • Ich hab’s einmal erlebt bei einem Verein, der neben Training auch Tierschutzarbeit geleistet hat. Das war nicht gezieltes Mobbing gegen mich, aber im Vorstand gabs dauernd Zänkereien in die jeder, der gerade da war, einbezogen wurde. Ich habe es mehrfach angesprochen und dann in der Konsequenz den Verein verlassen. Was es mit mir gemacht hat: Ich war extrem unglücklich und habe verstärkt unter Migräne gelitten.


      Jetzt - sechs Jahre danach - denke ich mir Folgendes: Hundefans und Tierschützer sind einfach mit Leib und Seele bei der Sache - und jeder hat seine eigenen Patentrezepte für den perfekten Umgang mit Hundini ;) . Und wenn da Meinungen auseinander driften, wird das ganz schnell hochemotional - auch wenn es ja „nur um die Sache geht“ :ka: Da bilden sich dann richtige Lager ...


      Mein Tipp an Dich: Sprich es beim Vorstand an, versuche, Dich emotional etwas aus der Situation zurück zu ziehen und lass es keinen Einfluss auf Dein Selbstwertgefühl haben. Viel Erfolg dabei.


      Und denke daran: Wer dauernd stänkert, hat kein Problem mit Anderen, sondern mit sich selbst.

    • Als ich beim Verein hier Schnuppern / Probetraining hatte hat mich eine der dortigen Trainingsgruppenleiterin ziemlich doof angemacht, obwohl ich gar nicht zu ihr in die Gruppe hätte sollen.
      Ich bin dann gar nie in den Verein eingetretten.


      Ich habe dann erfahren, dass das ganze wohl nur noch ein Tropfen auf den heissen Stein war und die Dame schon mehr "Probleme" im Verein verursacht hat. Ihr wurde dann wohl auch die Trainingsgruppenleitung enzogen und sie darf nur noch als normales Mitglied im Verein bleiben. :ka:


      Ich habe das ganze dann für mich abgehackt und habe einen neuen Ortshundeverein gesucht. Da mach ich aktuell Probeweise den Aufbaukurs und guck mir alles an.
      Wenn es mir zu blöd wird, dann geh ich wieder. Ich bin nämlich durchaus bereit mich im Verein zu engagieren und regelmässig zu den Trainings zu gehen - da muss ich mich im Gegenzug nicht mobben lassen (wenn jmd mal einen schlechten Tag hat und mal rumzickt, ist das was anderes - kann mal passieren).

    • Ich habe es auch im Hundeverein erlebt.
      Es war eine einmalige Angelegenheit, ich wurde vom Oberguru vor allen Leuten abgemahnt für eine Sache, die ein anderer verursacht hatte.
      Damit war dieser Verein für mich Geschichte, bin mit sofortiger Wirkung ausgetreten, auch wenn das jetzt kein Mobbing im eigentlichen Sinne war

    • ich würde einfach austreten, abhaken und weiter suchen.


      in dem alten Verein in dem ich früher mit Hecci trainiert habe hat jeder über jeden hinterrücks gelästert. das hat mich furchtbar genervt. hast du mit der falschen Person geredet, warense hinterrücks sauer auf dich, usw usw. aber auf Facebook oder so in der Öffentlichkeit waren alle nett und lieb zueinander. sowas regt mich extrem auf.


      dann bin ich umgezogen und wollte 100km weiter in einem Verein trainieren. ich war mal einen Tag da, hab zugeschaut, mit einer Bekannten gequatscht und eigentlich wäre es super gewesen dort zu trainieren. naaaja, bis ich die Nachricht bekam dass ich dort nicht trainieren dürfe weil ich vorher bei Verein XY trainiert habe.


      und ab da wars gegessen. für so einen Kindergarten hab ich keine Nerven.

    • ich würde einfach austreten, abhaken und weiter suchen.

      Das habe ich so gemacht und einige, die hier geschrieben haben, auch.
      Mobbing ist jedoch was anderes als mal eine Auseinandersetzung gehabt zu haben, beleidigt worden zu sein oder runtergeputzt.
      Alles nicht schön, aber wenn es an die Persönlichkeit geht, mehrere Personen beteiligt sind und du regelrecht ausgegrenzt wirst, kann das unter Umständen nachhaltiger sein.


      LG, Friederike

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