Orientierung in fremder Umgebung

  • Ja, wenn man mit einer Leine doppelt anleint, dann sollte die lang genug sein.
    So dass man sie halt unterschiedlich greifen kann und der Hund trotzem genug Bewegungsfreiheit hat.
    Die bunte jetzt im Video ist im Prinzip auch zu kurz, aber ich hab gerade keine längere gefunden, benutze ja eig. nur 1m-Leinen oder Retrieverleinen |)
    [media]http://www.youtube.com/watch?v=Odnzi-DeHmw[/media]


    Und zur Spaziergehlänge nochmal:
    Ich meine damit gar nicht mal, dass die reine Länge zu viel ist.
    Aber es gibt da diese Metapher mit den Löffelchen für Impulskontrolle.


    Immer wenn der Hund etwas sieht, was er toll findet, sich aber zurücknimmt, weil er ja angeleint ist verbraucht er Impulskontrolle. Im übertragenen Sinn ein Löffelchen Impulskontrolle.
    Jetzt hat der Hund davon aber nicht unbegrenzt viel. Sprich irgendwann sind einfach eine Löffelchen mehr da und der Hund kann sich nicht mehr zurücknehmen.


    Sprich was am Anfang toll klappen kann, klappt am Ende vielleicht nicht mehr. Weil der Hund einfach nicht mehr genug Impulskontrolle "in Reserve" hat.


    Meine Hunde gehen z.B. alle drei problemlos lang wandern - aber da sind sie auch immer im Freilauf.
    An der Leine schaffen wir kaum 5-10min ohne, dass bei uns allen extrem viel Frust auftaucht und wir alle unleidlich werden :pfeif:

  • @Brizo Danke Lena fürs Modell-stehen :bindafür: :cuinlove:


    Ich glaube, ich sehe jetzt das Problem bei unserem Geschirr: Wir haben zwar vorne den Brustring, aber der ist eingearbeitet in den Gurtstoff und hängt nicht so locker vor wie bei deinem Geschirr. Da musste ich schon immer sehr eng ran mit dem Karabiner, um überhaupt die Leine einzuhängen. Dadurch hat man automatisch wahrscheinlich schon etwas mehr Zug drauf. Noch ein Grund mehr, mittelfristig über ein anderes Geschirr nachzudenken.


    Interessant war, dass Nemo - kaum waren wir daheim dem Auto entstiegen - total locker und entspannt an der Leine gelaufen ist, auf alle Kommandos gehört hat und total an mir orientiert war. Ein bisschen was von "kenn ich nicht, boah, voll spannend" mischt also sicher auch rein.


    Das Löffelchen-Prinzip (ich hatte da gerade etwas ganz anderes vor Augen :ugly: ) finde ich übrigens sehr einleuchtend. Wir hatten da glaube ich an anderer Stelle - ohne diese Metapher - schon mal drüber geschrieben. Man verlangt dem Hund natürlich einiges ab, wenn er so oft mit Leine gehen muss wie Nemo in den vergangenen Monaten.


    Was ich aber in dem aktuellen Zusammenhang spannend finde: Bei unseren Schneespaziergängen hatte er ja die 5-M-SL dran. Und ist meist locker getrabt, mal hierhin, mal dorthin, heute sogar wie ein Schneepferdchen galoppiert, ohne dass auch nur ein bisschen Zug auf die Leine drauf kam. Insofern passt das dann doch nicht ganz mit der Impulskontrolle, weil er in dem Moment ja gar keine Beschränkung hat, oder? Die hat er eigentlich doch erst dann, wenn er das Ziehen anfängt (was heute auch wieder ausschließlich auf dem Rückweg war).

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