Rüden mit „Männergrippe“...

  • Wäre es denn dann aber nicht sinnvoll gewesen, den Chip gleich zu setzen?
    Wenn ja eh schon klar ist, daß er einen gesetzt bekommt, dann doch besser so früh wie möglich - oder habe ich das nun falsch verstanden?


    Daß diese Besuche beim TA dermaßen schlimm für Newton sind, tut mir echt leid für den Kerl. Da wäre ein entsprechenden Training sicher nicht schlecht. Ist ja nur von Vorteil für Newton. Was, wenn er mal wegen einer chron. Erkrankung ständig in ärztlicher Behandlung sein müßte. Wünscht ihm natürlich keiner, aber sowas kann passieren. Dann lebt der Hund ja im Dauerstreß. Da würde ich auf jeden Fall schnellstens etwas dagegen unternehmen.


    Gute Besserung für den Patienten.

  • Was passiert denn wenn du mal ein heftiges Donnerwetter loslässt wenn sich Newton da so "aufführt" weil ihm das Fixieren nicht gefällt. Hat er da nicht so viel Vertrauen/Respekt vor dir, dass er sich dann fügt und stillhält?


    Das solltest du wirklich dringend in Griff bekommen. Mein Benny musste an einem Tag wegen Kontrastmittelröntgen auf dem Rücken liegend mehrmals hintereinander jeweils im Abstand von 1 Std. 5 oder 6x geröntgt werden. Das wäre ja bei Newton garn nicht möglich da man den Hund dafür ja nicht stundenlang in Narkose legen kann.
    Auch Tamy wurde an einem Tag beim TA geröntgt und am nächsten Tag musste ein US gemacht werden und dann 2 Tage später dasselbe Spielchen nochmal in der Tierklinik.


    Maulkorb für eine Untersuchung lasse ich mir ja noch eingehen, aber außer beim CT/MRT und HD/ED-Röntgen sollte ein Hund ohne Sedierung untersucht werden können.

  • Das was ich zuhause mit ihm trainieren kann, mache ich. Zuhause bekomme ich mittlerweile das Meiste auch hin. Aber den Ernstfall kann man halt nicht trainieren...


    Ich wüsste jetzt nicht, wann er mal schlechte Erfahrungen gemacht haben sollte... Solange er frei stehen kann, ist auch nichts ein Problem. Die ganze Pfotensäuberung, Prostata abtasten, alles ging bei DIESEM TA. Aber sobald er irgendwie fixiert werden muss, absolute Panik.


    In der TK bei mir daheim wären Pfotensäuberung und Prostata abtasten auch nicht gegangen.


    Wie gesagt, ich weiß nicht, was ICH alleine noch trainieren kann. Die Griffe lässt er zuhause machen, ich kann ihn „verarzten“.


    Aber wenn jemand mehr oder minder „Fremdes“ ihn fixieren muss, ist aus die Maus.

  • Aber wenn jemand mehr oder minder „Fremdes“ ihn fixieren muss, ist aus die Maus.

    Hast du mit ihm denn schon mal den US zu hause simuliert. Sprich auf den Tisch, dann hinlegen, dann Seitenlage, Rasierer, Tube mit Wasser als Gel, Adapter als Schallkopf ? Das habe ich so mit meinen Bub gemacht gehabt, er wurde auch einmal für den US sediert weil es nicht anders ging. Das wollte ich nicht, somit habe ich daran Schritt für Schritt gearbeitet. Letztendlich ging es ohne Sedierung supi :dafuer:
    Das Ablegen und dann vor allem die Seiten bzw Rückenlage ist für solche Hunde eine grosse Herausforderung, bedeutet ausgeliefert sein. Kann man aber trainieren, wir habens auch geschafft gehabt, da hatten sogar die TÄ gestaunt gehabt was so alles möglich ist wenn man dran arbeitet :bindafür:

  • Wäre es denn dann aber nicht sinnvoll gewesen, den Chip gleich zu setzen?
    Wenn ja eh schon klar ist, daß er einen gesetzt bekommt, dann doch besser so früh wie möglich - oder habe ich das nun falsch verstanden?


    Daß diese Besuche beim TA dermaßen schlimm für Newton sind, tut mir echt leid für den Kerl. Da wäre ein entsprechenden Training sicher nicht schlecht. Ist ja nur von Vorteil für Newton. Was, wenn er mal wegen einer chron. Erkrankung ständig in ärztlicher Behandlung sein müßte. Wünscht ihm natürlich keiner, aber sowas kann passieren. Dann lebt der Hund ja im Dauerstreß. Da würde ich auf jeden Fall schnellstens etwas dagegen unternehmen.


    Gute Besserung für den Patienten.

    Nein, das hast du nicht falsch vestanden...


    Ich brauchte Bedenkzeit. Ich denke, du kennst meine Einstellung zu dem Thema... Für mich ist das ehrlich gesagt ein ziemlicher Schlag, dass er schlimmstenfalls kastriert werden muss... Ich möchte das eigentlich keinesfalls.


    Aber es scheint scheinbar nicht anders zu gehen.



    Was das Medical Training betrifft, habt ihr natürlich alle recht. Aber wie ich oben sagte, ich sehe nicht, wie ich noch mehr machen könnte...


    Wenn man bedenkt: Das Problem trat erstmalig vergangenen November (2017) auf. Mittlerweile sind wir zumindest soweit, dass ich an ihm herummanipulieren darf.


    Donnerwetter bringt in diesem Fall leider auch nix, weil er derart in Panik ist, dass er nicht mehr ansprechbar ist.

  • Du könntest zusammen mit deinem TA den Ernstfall proben, so oft es geht. Also einfach mal zu Besuch in die Praxis, abtasten lassen, abliegen lassen in der Praxis, dann weiter zum Fixieren und immer belohnen, was das Zeug hält. Klar, zuhause ist das was anderes. Aber auch hier könntest du noch Gerüche von Desinfektionsmittel einbinden, "Fremde" vorbeikommen lassen, die ihn mal kurz mit Latexhandschuhen unter die Lupe nehmen usw. Das also einfach so weit normal werden lassen, dass er Schritt für Schritt die Angst abbauen kann.


    Ganz offen und ehrlich: Ich bin gerade baff. Wenn ein Welpe in einer noch fremden Umgebung Panik kriegt, da sollen die Halter aber mal ganz schnell bei sich selber gucken. Und dein Hund hat das immer so schlimm in deiner Gegenwart und das ist eben so und du versuchst da nicht absolut alles, um es zu verbessern?

  • Hast du mit ihm denn schon mal den US zu hause simuliert. Sprich auf den Tisch, dann hinlegen, dann Seitenlage, Rasierer, Tube mit Wasser als Gel, Adapter als Schallkopf ? Das habe ich so mit meinen Bub gemacht gehabt, er wurde auch einmal für den US sediert weil es nicht anders ging. Das wollte ich nicht, somit habe ich daran Schritt für Schritt gearbeitet. Letztendlich ging es ohne Sedierung supi :dafuer:Das Ablegen und dann vor allem die Seiten bzw Rückenlage ist für solche Hunde eine grosse Herausforderung, bedeutet ausgeliefert sein. Kann man aber trainieren, wir habens auch geschafft gehabt, da hatten sogar die TÄ gestaunt gehabt was so alles möglich ist wenn man dran arbeitet :bindafür:

    Ja, würde ich zuhause mit etwas Training sicher hinbekommen. Er hat ein Kommando für auf die Seite legen. An das andere könnte man ihn gewöhnen. Mache ich auch gerne.


    Das Problem ist, dass er es von einem TA dann vmtl trotzdem nicht machen lassen würde.


    Ich bin ehrlich gesagt schon froh, dass es heute bis zum optionalen US wirklich problemlos lief. Inklusive Säuberung der Verletzung und das MUSS wehgetan haben.

  • Zum Thema Männergrippe...
    Ich hab hier so ziemlich das Gegenteil sitzen. Er hatte ja kürzlich eine furchtbar heftige und schmerzhafte Entzündung in der Rute. Das hat er mir so gar nicht angezeigt. Ich hatte die Wunde gesehen und wollte vorm TA-Besuch noch fix freischneiden, was ging. Das hat er mich problemlos und ohne Schmerzanzeichen machen lassen.
    Eine Stunde später beim TA ist mein sonst absolut problemlos zu behandelnder Hund regelrecht ausgerastet, als der TA nur Anstalten machte, in die Nähe der Rute zu kommen. Er war so böse, dass ich ihn mit Maulkorb sichern und fixieren musste, bevor sich der Doc dran gewagt hat. Er hatte also wirklich höllische Schmerzen. Eine Stunde zuvor hab ich ja genau das gleiche gemacht, was der TA auch versuchte, und er hat nichts angezeigt.


    @RafiLe1985, an deiner Stelle würde ich nicht mehr allein am Medical Training arbeiten, wenn du schon den Punkt erreicht hast, an dem du selber alles machen und auch fixieren kannst. Dann solltest du andere Personen mit dazunehmen, z.B. Freunde, Kollegen, Hundetrainer..., die dann eben den TA spielen. Und wenn du einen wirklich guten TA hast, kannst du Newton doch auch mal zwischendurch einfach mal hinbringen, im Wartezimmer sitzen, mal ins Behandlungszimmer, kurz fixieren, Keks rein, loslassen, wieder heim gehen.
    Sogar meine Angsthündin habe ich mit einem intensiven, schrittweisen Training dazu gebracht, mit mir die Praxis zu betreten und sich behandeln zu lassen - auch wenn sie dabei schon mal vor Angst unter sich gepinkelt hat. Aber sie hielt es aus - weil sie mir vertraute und weil wir das geübt hatten.

  • Du könntest zusammen mit deinem TA den Ernstfall proben, so oft es geht. Also einfach mal zu Besuch in die Praxis, abtasten lassen, abliegen lassen in der Praxis, dann weiter zum Fixieren und immer belohnen, was das Zeug hält. Klar, zuhause ist das was anderes. Aber auch hier könntest du noch Gerüche von Desinfektionsmittel einbinden, "Fremde" vorbeikommen lassen, die ihn mal kurz mit Latexhandschuhen unter die Lupe nehmen usw. Das also einfach so weit normal werden lassen, dass er Schritt für Schritt die Angst abbauen kann.


    Ganz offen und ehrlich: Ich bin gerade baff. Wenn ein Welpe in einer noch fremden Umgebung Panik kriegt, da sollen die Halter aber mal ganz schnell bei sich selber gucken. Und dein Hund hat das immer so schlimm in deiner Gegenwart und das ist eben so und du versuchst da nicht absolut alles, um es zu verbessern?

    Es gibt Menschen, die haben absolute Panik vor dem Zahnarzt. Da wird erst hingegangen, wenn‘s gar nicht mehr geht und dann auch nur mit Beruhigungsmitteln, etc. Und das sind rational denkende Menschen! (Meine Schwester ist leider so ein Fall... Sie hatte beim Zahnarzt schon nen Kreislaufzusammenbruch...)


    Ja, und Newton ist eben ein Hund.


    Bitte unterstelle mir nie mehr, ich würde nicht alles machen! Ich mache alles, was für mich machbar und möglich ist und wo ich Sinn darin sehe...


    Du bist bei keinem TA-Besuch dabei gewesen... Ich habe mittlerweile ALLE Tierärzte gefragt, WAS ich da genau trainieren kann... Ich erhielt von allen mehr oder minder die gleiche Antwort... Griffe üben, überall anfassen lassen üben, etc pp.

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