Rüden mit „Männergrippe“...

  • Zum Thema lange Erfahrungswerte vom Tierarzt:
    Als Linus 7 Monate alt war, habe ich einen Fleck in seinem Auge entdeckt. Hier im Forum wurde mir geraten sehr zügig zu einem Augenarzt zu gehen.
    Ich habe recherchiert und war der Meinung eine gute TÄ (mehrere Jahrzehnte Erfahrung) in einer TK gefunden zu haben. Ich fuhr hin, sie schaute ins Auge und meinte "ja, ist ein Melanom, da muss man warten und dann das Auge raus nehmen".
    Durch die Hinweise hier im Forum wusste ich aber, dass man es lasern kann. Also habe ich sie mehrmals auf die Möglichkeit des Laserns angesprochen, sie verneinte es jedes Mal und meinte, sie könnte es sich nicht vorstellen, dass es das gibt. Also nicht nur, dass sie es nicht selbst durchführen kann, sondern sie wusste gar nichts von der Möglichkeit. Und sie war eine FachTÄ für Augen.


    Ich habe daraufhin bei einer andern TÄ (300km entfernt) einen Termin vereinbart, weil ich durch Recherche bereits wusste, dass es die Möglichkeit des Laserns bei einem Augenmelanom gibt.
    Diese TÄ hat das Auge dann auch gelasert (Was sie bereits seit 2006 in ihrer Praxis durchführt - das ganze war Ende 2015) und so konnte Linus Auge erhalten bleiben.



    Hätte ich mich einzig und alleine auf die Erfahrung und Kompetenz der TÄ verlassen, dann hätte Linus nun nur noch ein Auge.


    Ich danke den Usern nach wie vor immer wieder gedanklich, dass sie mich a) so schnell zum Arzt geschickt haben und b) ich Schlagworte hatte, mit denen ich Google füttern konnte, so dass ich bereits vor dem ersten Arzttermin von der Möglichkeit des Laserns wusste.
    So habe ich nur 80 Euro "umsonst" ausgegeben, dafür hat Linus nun aber noch seine beiden Augen.


    Also wie gesagt, lange Kompetenz sagt leider nicht alles aus.

  • Also wie gesagt, lange Kompetenz sagt leider nicht alles aus.

    Ich bin ja mittlerweile zu der Ansicht gekommen, dass "jüngere" TÄ besser sind, weil sie einfach auf einem neueren Stand sind als viele "alte" TÄ.

  • Für mich hört sich der Thread so an, als hätte man sich gedacht ,,Ach ja, wir nehmen die Diagnose, die lässt sich einfach Behandeln, ohne dass man dem Hund was zumuten muss!'' Ich persönlich habe den Eindruck, dass man sich für den einfachsten Weg entschieden hat, damit man man den Hund nicht länger mit Behandlungen oder Untersuchungen konfrontieren braucht-, und probiert deshalb jetzt erstmal ein bisschen rum. Natürlich KANN es genau dieser Grund sein, aber alleine die Tastuntersuchung wodurch eine Diagnose gestellt wurde hätte mich absolut stutzig gemacht und der TA hätte mich das letzte mal gesehen. Sowas geht einfach nicht durch eine Tastuntersuchung-, ja, es ist einfach nicht möglich. Außer man hat hellseherische Kräfte oder andere Fähigkeiten.


    Wäre es mein Hund, hätte er auf jeden Fall (bei einem anderen Tierarzt oder einer Klinik) alle Untersuchungen durchlaufen die für eine genaue Diagnostik nötig sind & wo auch keine Zweifel mehr bleiben. Egal ob der Hund einen auf Affen macht oder keinen Bock drauf hat. Es gibt Dinge die müssen einfach sein, egal was der Hund davon hält. Und wenn es genau in diesem Moment sein muss, dann muss man den Hund eben kurz Sedieren um eine genau Diagnose stellen zu können. Ich kann auch nicht meine Zähne rausfaulen lassen, bloß weil ich panische Angst vorm Zahnarzt habe und ihn am liebsten vom Stuhl runterklatschen und Ohrfeigen würde, wenn es vielleicht mal schmerzt.


    Aber was solls, hier ist die Entscheidung sowieso schon gefallen. Gute Besserung jedenfalls..

  • Die Mods werden hier leider nicht schließen.

    Ich sehe dafür auch keinen Grund.
    Es stand schon hier: auch andere User können profitieren, (wurde auch schon genannt) und die TE kann sich ausklinken und gut ist es. Soll sie es halt nicht lesen, dann muss sie auch nicht das :barbar: tun.
    Sie ist lange genug hier, sie kennt die Mechanismen.


    Finde diesen flehenden Wunsch Wunsch nach Schließung etwas albern und wirklich nicht in Ordnung- dies ist ein Forum.

  • Ich bin ja mittlerweile zu der Ansicht gekommen, dass "jüngere" TÄ besser sind, weil sie einfach auf einem neueren Stand sind als viele "alte" TÄ.

    Würde ich pauschal so nicht unterschreiben. Das kommt glaube ich eher auf die Persönlichkeit des TAs an.
    Meine Stamm-Tierärztin nähert sich der Rente und gibt offen zu, wenn sie entweder was nicht weiß oder sich erstmal wieder auf einen umfassenden, aktuellen Stand bringen muss. Wenn ich da mit "ich hab gehört, gelesen, mir wurde erzählt" um die Ecke komme, hat sie immer ein offenes Ohr und nimmt das als Anstoß, um sich zu informieren.


    Bei meinem anderen Tierarzt ist das eben so und der ist auch nicht mehr der Jüngste.


    Bei beiden ist es auch so: Wenn ich mich von vorne bis hinten in ein Thema reinfitzen musste und damit von TA zu TA zu TK gerannt bin und mich selbst noch informiert habe, rufen sie mich auch mal an, wenn sie wieder einen ähnlichen Fall haben oder einfach wissen wollen, was dann gemacht wurde, was man noch zusätzlich geben kann usw.. Das find ich super. Gemeinsames Lernen.

  • Ich finde im Moment wird hier übers Ziel hinausgeschossen. Newton wird behandelt und beobachtet. Einige haben Zweifel an der Behandlung, das ist verständlich, aber doch mindestens schon 20x erwähnt worden.
    Rafile hier vorzuwerfen sie kümmere sich nicht um ihren Hund, finde sehr ungerecht. Wir alle wissen hier, wie sehr Sie Newton liebt und für sie ist er der Hund der Hunde.


    Ich finde es nicht fair wie hier haarklein zerlegt wird, wie unfähig, lieblos und völlig überfordert rafile ist.


    Und das sie mit Newton arbeiten will, an seinem Problem hat sie doch schon mindestens 3x gesagt.


    Nobodys Perfect. Weder Hund,noch Mensch.


    Viele nehmen hier wichtige Infos mit. Ich hoffe Newton geht es bald besser. Wie kann man sich hier nur so reinsteigern, Newton wird behandelt und nicht einfach liegen und leiden gelassen. Die TS ist für Newton verantwortlich und wird sicher nicht noch wochenlang zuschauen, wie ihr geliebter Hund leidet. Denn das Newton mit das wichtigste für sie ist, steht außer frage.


    Also ruhig Blut. Ich drücke für Newton ganz fest die Daumen.


    Lg

  • @RafiLe1985 Bruno hatte leider auch so eine Phase beim Tierarzt. Da er von Anfang an gebarft wurde, waren wir jede Woche zum Wiegen, Knuddeln und Leckerchen abholen in der Praxis. Also alles positiv aufgebaut und trotzdem ließ er sich ab einem Zeitpunkt ( ich kann gar nicht mehr sagen wann) nicht mehr anfassen bzw. fixieren.Er hat nie geknurrt oder gedroht, einfach nur so gefiddelt, dass selbst der Versuch ihn mit vier Leuten festzuhalten, keine Untersuchung möglich machte.
    Er war im Wartezimmer unauffällig, lief freudig in den Behandlungsraum und dann....peng, nichts ging mehr.
    Bruno kannte da aber auch schon Ausstellungen, also Zähne zeigen, Hoden abtasten ohne Probleme.
    Es war wirklich nur beim Ta, bzw. noch viel schlimmer in der Klinik so.
    Ich habe dann stumpf jede Woche Zuhause geübt, obwohl er das Verhalten dort nie zeigte und sich immer alles von mir hat machen lassen. Fand ich selber irgenwie sinnlos das dann zu üben, aber ich wollte auch nichts unversucht lassen.
    Ich habe Fieber gemessen, Pfoten desinfiziert, Stauschlauch angelegt und mit Spritzen hantiert (natürlich ohne Kanülen).
    Impfen ging in dieser Zeit übrigens ohne Problem beim Ta.
    Dann sind wir umgezogen und unser neuer Ta hat eine Klinik und einen kleinen kuscheligen Praxisableger, wo wir für kleinere Sachen hingehen. Dort habe ich sein Problem geschildert und ich sollte ihn vorbeibringen und die Ärztin hat ihn mit gaaaanz viel Ruhe untersucht, konnte sogar auch einen Stauschlauch anlegen etc. Beim nächsten Besuch hat er sich ohne Theater Blut abnehmen lassen.



    Bruno war übrigens mein erster Rüde, der so ein Theater gemacht hat. Und es hat einfach nichts geholfen in der Situation, auch keine Ansage von mir etc. Ich hätte es bis dahin nicht für möglich gehalten, dass ein Hund von mir mit diesem Verhalten "durchkommt". Und ich kann sehr resolut mit meinen Hunden sein, wenn mir was nicht passt.

  • Rafile, tu dir das doch nicht an und schau hier einfach nicht mehr rein. Ich wünsche dir sehr, dass du diesen fast schon masoschistischen Drang hier weiter mitzulesen überwindest.


    Ich habe in diesem Thread inhaltlich, aus medizinischen Aspekt, einiges dazu gelernt und bin da auch dankbar froh. Einige haben es ja sehr sachlich und hilfreich dargestellt.


    Ich habe allerdings auch mitgenommen, wie viele User hier es nicht lassen können immer tiefer und tiefer in der Wunde zu bohren und geradezu gehässig sind in ihrer Meinungsäußerung. Mei, man muss weiß Gott nicht gleicher Meinung mit Rafile und kann durchaus auch eine Befremdlichkeit ihrer Einstellung gegenüber empfinden. Viele Seiten hier erinnern mich aber an eine Treibjagd. Auch als „nicht Betroffene“ ist das so ein Thread bei dem ich lese und mich frage ob ich im DF noch richtig bin. Und das ist einfach schade und enttäuschend.

  • Woher kommt dieses Gerücht???? Das stimmt doch überhaupt nicht.

    Dieses "Gerücht" hast du im ersten Post kundgetan.
    Hier:

    Langsam weiß ich nicht mehr, ob und wann ich mit ihm zum TA muss/soll. Waren in letzter Zeit mehrfach wegen irgendwelcher neuer „Unpässlichkeiten“. Leistungsinsuffizienz, steifer Gang. Untersuchungen jeweils ohne Befund. Dann war er von heute auf morgen wieder fit... Jetzt plötzlich das Problem mit der Vorderpfote.

    Du selbst hast geschrieben das Newton immer mal was hat, und auch der Zwingerhusten hat enorm lange gedauert ehe der weg war.
    Alles zusammen ergibt einfach nicht das Gesamtbild eines gesunden Hundes.


    Ich will dir garnix. Das Medical Training interessiert mich auch nicht. Arren stirbt ja auch tausend Tode beim TA, manche sind halt so. Der wurd trotzdem auf den Kopf gestellt als es den Verdacht auf leichte ED gab.


    Du kannst mich gerne so scheiße finden wie du willst, aber Logik und Fakten bleiben Logik und Fakten, egal ob man sie nun toll findet oder nicht.
    Der Himmel ist blau. Die Sonne ist heiß. Die Erde ist rund. Tumore können nicht durch Tasten diagnostiziert werden.
    Jede Frau die in der Brust ein Knötchen tastet lässt das untersuchen. Aus gutem Grund! Denn es kann eine verhärtete Milchdrüse sein, die von selbst sich auflöst. Es kann aber eben auch Krebs sein.
    Und das sagt dir kein Arzt durch bloßes Tasten.
    Da wird geschallt. Bei Bedarf wird danach wird eine Biopsie gemacht. Und erst dann kann man sagen "Ist gutartig oder eben nicht". Erst dann, nicht vorher.

  • Aus einem alten Kastrationsthread:

    Ich denke, jeder berät hier aufgrund seiner eigenen Erfahrungen und nach bestem Wissen und Gewissen. Niemandes Rat/Erfahrung ist hier mehr oder weniger wert. Dass man sich überhaupt herausnimmt, das zu beurteilen, finde ich allerhand. Wir sind hier alle erwachsene Menschen.

    Zum Thema: Keiner hat verlangt, dass die TE ihren Hund mit einem blutigen Penis und Schmerzen rumlaufen lassen soll. Keiner! Der Rüde wurde bereits akut behandelt und hat im Moment keine Beschwerden. Ich finde auch, dass man die Zeit, die man so gewonnen hat, nutzen kann, nochmal eine zweite Meinung einzuholen und auch anderweitig Ursachenforschung zu betreiben.


    Nur aus diesem Grund habe ich eigentlich meine Einschätzungen und Erfahrungen geteilt, denn ich weiß, wie es ist, wenn man es eben nicht mehr erzieherisch (wie im Thread, aus dem die Zitate sind, vorgeschlagen wurde) hin bekommt oder der Rüde wirklich schrecklich leidet.


    Dass es jetzt so hingestellt wird, als würden hier Laien dazu drängen, irgendwelche TA-Meinungen zu revidieren, finde ich nicht in Ordnung.


    Außerdem sehe ich solche Threads auch immer als Hilfe für andere.
    Bestimmt werden viele auf der Suche nach Lösungen und Ideen durch Google hier landen und da fände ich es schade, wenn da nur steht: Erziehen oder Kastration.
    Da muss (meiner Meinung nach) auch der Hinweis auf andere Behandlungsmöglichkeiten (Ypozane und Co.) oder eben weiterführende Untersuchungen gestattet sein.

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