Rüden mit „Männergrippe“...

  • Die Ultraschalluntersuchung wurde abgebrochen, weil Newton nicht still hielt und sich nicht fixieren ließ. Weder du noch Tierarzt kommen auf die Idee, den Schall im Stehen durchzuführen.


    Das spricht für mich weder für "Untersuchung war optional" noch für Kompetenz in Sachen Anpassung. Weder bei dir, noch beim Tierarzt.


    TA setzt dir die Pistole auf die Brust - wenn Sedierung, dann gleich mit Kastration. Also scheint es dafür ja eindeutige Gründe zu geben. Wiederum klingt das für mich nicht nach "optionale Untersuchung".


    Aus dieser angeblich nötigen Untersuchung wird durch einen Tastbefund und die Aussage der Züchterin, die den Hund nicht sieht, die Werte nicht kennt und ebenfalls kein Tierarzt ist: Passt schon. Daraufhin bleibt die stark vergrößerte Prostata, die bereits Beschwerden in umliegenden Bereichen weiterhin undiagnostiziert. Und da wunderst du dich in einem Hundeforum darüber, dass Menschen das nicht in Ordnung finden?


    Dir wurde vom TA keine Hormonspritze als schnellere Hilfe zusätzlich zum Chip angeboten und du wurdest noch nicht einmal über die Unterschiede der Wirkgeschwindigkeit informiert. Hast dich auch selbst nicht darüber informiert - stattdessen willst du hier noch Leuten erzählen, die offensichtlich besser informiert sind, ist ja der gleiche Wirkstoff und damit die gleiche Wirkgeschwindigkeit, passt schon... (obwohl du darüber aufgeklärt wurdest, dass das einfach nicht stimmt bei abweichenden Darreichungsformen. Kann man auch nachlesen - direkt von studierten Experten geschrieben)


    Ich will deinem TA damit keinen Vorwurf machen. Auch TAs mit langer Berufserfahrung sind keine allwissenden Götter. Sie sind Menschen und müssen auch wenn sie noch so engagiert sind Schwerpunkte legen - und können auch dann nicht alles wissen.



    Und mal ganz direkt - wenn du dem TA sooooooo seeeeehr vertraust, dass du dich noch nicht einmal selbst zusätzlich über irgendwas informierst und sogar noch pampig wirst, wenn dich andere aufklären - warum dann die Abwehr gegen die Kastration? Die hat der TA dir doch ganz klar angeraten. Ist er dir da mit seinen 40 Jahren Berufserfahrung und der allumfassenden Kompetenz doch nicht kompetent genug? Glaubst du, wenn der Chip aufhört zu wirken ist alles wieder tutti? Oder hängst du mehr an den Hoden deines Hundes und seiner Zeugungsfähigkeit als am Hund selbst?


    Es gibt eindeutige gesundheitliche und verhaltenstechnische Probleme bei deinem Hund. Anstatt dich diesen zu stellen und ihnen wirklich auf den Grund zu gehen, wählst du die möglichst einfache Lösung. Möglichst einfach für dich. Der Hund lässt keine Untersuchungen zu, knurrt und murrt dich an und lässt nur sehr widerwillig nachschauen - da passiert bei dir quasi nix. Ja, du hast zuhause ein bisschen geübt. Aber du hast dich in keinster Weise informiert, wie genau du das vorantreiben kannst. "Die TAs haben gesagt" - ja, die TAs sind TAs und keine Trainer.


    Mit der Prostata ist es bei einem noch nicht einmal 4-jährigen Hund bereits so schlimm, dass er arge Probleme hat - nicht erst seit gestern. Wird nicht richtig untersucht. Wird nicht ideal behandelt. Da könnten Zysten vorhanden sein, da könnte im Schall sichtbar sein, dass es Unregelmäßigkeiten gibt. Aber er bekommt einen Chip und damit hat es sich. Ich weiß nicht, ob ich da "komisch" bin, aber ich würde da richtig nachschauen lassen. Ich würde mich selbst informieren was das Zeug hält - denn der TA ist wie gesagt nur ein Mensch und kein Experte für Urologie.

  • Handauflegen, oder in dem Fall Finger reinschieben bringt da nix.

    :lachtot: Danke für diesen herrlichen Spruch :lol:


    Dinge die mich verletzen halte ich aus meinem Leben fern.
    Würden mir fremde Menschen in einem Forum so weh tun, täte ich mir das echt nicht an.
    Da muss schon ein gewisser Leidenswille da sein, ich bewundere das ehrlich. Ich könnte das nicht.
    Mutig dass Du Dich dem dennoch immer wieder aussetzt.



    Bitte jetzt alle HIER schreiben, wie toll der eigene Hund beim Tierarzt ist.

    Man kann ja echt alles auf endlos verschiedene Arten verstehen :smile:
    Und meist geht man von sich selber aus, nicht?
    Für mich selbst bedeuten solche Beispiele dass es möglich ist. Dass es auch mir möglich sein kann. Für mich ist sowas ein Mut-machen.
    Klaro gibt es Hunde die so neben der Spur sind, wo mit allem Training der Welt nix zu machen ist. Aber die sind doch eher selten und Newton hier ist garantiert kein solcher :smile:


    Selbst Katzen kann man ohne Sedierung schallen wenn Halten und Doc sich etwas Mühe geben und Vorarbeit leisten.


    Ich hoffe Aoleon liegt falsch, ehrlich.

    Kommt irgendwann raus das er schon lange was hat, das wirst du dir nie verzeihen.

    Weil DAS tut dann mehr weh als ein Thread mit ein paar Antworten, die einem nicht passen.

  • Also sorry Leute, mir reicht's jetzt!


    Ich habe keine Lust mehr ständig irgendwelche Dinge aus der Welt schaffen zu müssen, die man falsch gelesen hat und deswegen nicht stimmen.


    Offenbar ist hier jeglicher Common Sense verloren gegangen... Ich bitte nochmals um Schließung. Danke.

  • Eine gute Tierklinik zu finden ist auch nicht immer einfach, das stimmt.

    DAS hat mein TA mir vor 1 Jahr auch so gesagt. Er hat Tamy so weit behandelt wie er konnte und er hatte mir schon gesagt, dass ich sie dann ggf. in eine TK bringen muss wegen einer Knochenmarkspunktion. Da hat er mir gleich gesagt, ich soll Tamy nach München/Haar bringen (das sind von hier 150km) weil die "besser" sind als unsere umliegenden kleinen Tierkliniken.

  • Auch TAs mit langer Berufserfahrung sind keine allwissenden Götter.

    Ich war früher bei einer anderen Tierärztin, bei der waren wir schon mit unserem 1. Schäferhund, aber irgendwann habe ich bemerkt, dass sie wohl auf irgendeinem Stand von Anno Dazumal stehengeblieben ist und sich nicht weitergebildet hat und dann habe ich den TA gewechselt. Sie hat die Analfisteln von Una nur "abgetan" und meiner Hündin ist sprichwörtlich der Arsch aufgerissen bis ich sie letztendlich einem anderen TA vorgestellt hatte und da wurde dann sofort hochdosiert behandelt.

    Der Hund lässt keine Untersuchungen zu, knurrt und murrt dich an und lässt nur sehr widerwillig nachschauen - da passiert bei dir quasi nix.

    Ich denke, dass Rafile nicht genau weiß wie sie sich bei Newton durchsetzen muss, denn sonst hätte sie ihm ja auch alleine Fieber messen können. Und dementsprechend schwierig werden dann bestimmte Behandlungen beim TA wenn der Hund genau weiß, dass er mit seinem Verhalten Erfolg hat.

  • Ich denke das Problem ist mittlerweile auch bei Rafile angekommen und sie hat auch schon mehrmals dazu geschrieben, dass sie am Handling von Newton arbeiten möchte.


    Das nun immer wieder zu wiederholen ist auch nicht zielbringend. :ka:


    Weniger das Handling, als denn die vermeintlich unzureichende Diagnostik macht mir hier Sorgen.
    Newton ist erst 4 Jahre alt. Wenn da schon eine solche Problematik mit der Prostata vorliegt, würde ich (und ich schreibe es gern wieder) weiter abklären wollen, woher die kommt.
    Nur weil der Hund ganzjährig am Urin interessiert ist... wäre mir zu schwammig. Dafür ist es ein Rüde. Und klar, manche Rüden neigen vielleicht eher dazu als andere...



    Was passiert, wenn der Chip nicht die erhoffte Wirkung zeigt? :ka:

  • Durch diesen Thread habe ich eine ganze Menge gelernt. Danke dafür an alle Beteiligten.


    Mir persönlich wäre ein reiner Tastbefund für die Diagnose "gutartig" allerdings auch zu wenig, mehr ist, soweit ich es verstanden habe, nicht vorgenommen worden.


    Vor zwei Jahren ist bei Elvis ein Lipom in der Leistengegend entfernt worden, von einer sehr erfahrenen TÄ. Sie meinte schon vor der OP, dass es wohl gutartig sei, ich habe sie aber gebeten, dass wir es zur Analyse einschicken. (Von einer Biopsie ohne Entfernung des Lipoms riet sie ab, weil das Gewebe uneinheitlich sein könne und damit aufgrund einer Probe fälschlich als gutartig analysiert werden könne).
    Nach der OP berichtete sie mir, dass sich das Ding nur in den oberen Hautschichten befunden habe und sie sich sehr sicher sei, dass es gutartig gewesen sei.
    Das hat uns die Laboranalyse später auch bestätigt. So gut ich mir vorstellen kann, dass ein sehr erfahrener Mediziner solche Aussagen mit hohen Wahrscheinlichkeiten richtig machen kann, könnte ich mich persönlich nicht darauf verlassen und dabei ruhig schalfen.
    Deshalb ist dieser Aspekt derjenige, der mich persönlich mit am meisten verwundert.


    Ich weiß aber auch dank Elvis' Kniegeschichte, wie ärzte- und diganosemüde man ganz schnell werden kann, darum finde ich es toll, dass anscheinend per PN ein guter TA in der Nähe empfohlen wurde.
    Vielleicht ist das ja noch einmal eine gute Anlaufstelle (ha, sozusagen als Alternative zum Forum), um dort noch einmal das bisher Geschehene und Disgnostizierte durchzusprechen. Dann hat man einen TA vor Ort, der schon einmal auf dem aktuellen Stand ist, den man schon einmal in Ruhe kennenlernen konnte und bei dem Newton mit etwas Glück gleich auch einen entspannten, positiven Eindruck mitnimmt.


    Ich persönlich gehe unserer TÄ sicherlich manchmal auf die Nerven ... sie praktiziert bei uns fast um die Ecke und ich schaue tatsächlich manchmal nur bei ihr rein, wenn Elvis etwas hat, was ich auffällig, aber nicht behandlungswürdig finde, einfach damit sie auf dem Laufenden ist und es schon einmal gesehen hat, bevor etwas Akutes draus werden könnte (das Lipom kannte sie daher schon bevor es angewachsen war als komischen Fleck und als kleine Erhebung).


    Aber das wichtigste: Gute Besserung, Newton!

    PS: Elvis ist kastriert, total bewegungs- und erkundungsfreudig, aber aufgrund meiner unverantwortlichen Fütterungsfreude eher dicklich.

  • Vielleicht hätte ja auch hier jemand einen Kliniktipp (insbesondere auch für schwierige Hunde).


    Dazu müsstest du halt weitere Diagnostik betreiben wollen.

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