Der Schutzhundesport - Ein Auslaufmodell?

  • Ich hab mir den Artikel jetzt mal durchgelesen, vor ab: ich betreibe weder das eine noch das andere.


    Gut, die Bezeichnung des IPO als Königsdisziplin klingt schon etwas arrogant, ansonsten finde ich den Artikel aber überhaupt nicht negativ, weder für das eine noch für das andere. Ich verstehe nicht das sich darüber aufgeregt wird.

  • @banane92 Finde ich überhaupt nicht. Zumal das WD Magazin halt Gebrauchshundesportler anspricht. Der Adressat und die Botschaft sollen doch genauso angesprochen werden.
    Ich schreibe doch auch keinen Artikel in einer Agi Zeitschrift als Herausgeber und sage, dass alle Sportarten gleich toll sind. Natürlich wäre agility das tollste. Wieso sollten die Leser denn sonst meine Zeitschrift kaufen?

  • Wieso muss ich überhaupt einen Artikel schreiben, indem ich Sportarten miteinander vergleiche?


    Würde ja auch keiner auf die Idee kommen in einem Motorsportmagazin den Sport mit Ballett u vergleichen.

  • Das ist keine IPO-Zeitschrift!! Das ist einfach eine neue Idee von ihm und wenn mich nicht alles taeuscht, gab es da auch schon Artikel ueber Agility und andere Sportarten!
    Working-Dog hat mAn laengst den engen Zusammenhang zum IPO verloren/aufgegeben ;)


    Abgesehen von der ein oder anderen Aussage, find ich den Artikel jetzt auch nicht schlimm. Der Grossteil wird hier doch bestaetigt (von Agi-Leuten und IPOlern) :ka:

  • @banane92 Finde ich überhaupt nicht. Zumal das WD Magazin halt Gebrauchshundesportler anspricht. Der Adressat und die Botschaft sollen doch genauso angesprochen werden.
    Ich schreibe doch auch keinen Artikel in einer Agi Zeitschrift als Herausgeber und sage, dass alle Sportarten gleich toll sind. Natürlich wäre agility das tollste. Wieso sollten die Leser denn sonst meine Zeitschrift kaufen?

    Man stellt „seinen“ Sport aber nicht besser dar, wenn man andere schlechtredet. Zumal WD sein Geld auch mit Agi-Livestreams verdient.

  • Ich war ja auch mal im Agilityverein.


    Der typische Nachwuchs (an Ersthundenesitzern) sah häufig so aus: dem Teenie wurde ein netter Doodle gekauft, die schicke Vorstadtfrau hat sich einen eleganten Vizsla gekauft und die Studentin einen mittelgroßen Mix aus Rumänien gerettet.
    Dann haben sie entweder festgestellt, dass der Hund anstrengend ist und 'ausgelastet gehört' oder wollten einfach so was tolles mit dem Hund machen und schlugen beim agi auf. Teils mit etwas Ehrgeiz lief es dann gar nicht so schlecht und einige sind in die Turniergruppe gewechselt. Zwei Jahre später kam als Hund Nummer zwei oft ein Pudel, Sheltie oder Border.


    Mit der Art von Hunden, die mittlerweile (in vielen Konstellationen auch zum Glück) den Anteil der Neuanschaffungen ausmachen geht einfach kein IPO.


    Einfach weil die Hauptkriterien häufig sind: ist Kinderlieb, Hundewiesen geeignet, lässt Besuch freudig rein, kann mit ins Büro und ins Café und lässt sich dort von jedem kraulen und das alles ohne Management und Training.


    Gebrauchshundeeigenschaften wollen einfach die wenigsten heut zu Tage und Zwingerhaltung als reinen Sporthund wird auch immer mehr abgelehnt von der Mehrheit der Bevölkerung.


    Es gibt leider immer weniger, die so wohnen + die Eigenschaften im Alltag wollen, dass sie sich einen Gebrauchshund kaufen.
    Ich finde selbst den Sport super faszinierend, möchte aber im Alltag einfach einen unkomplizierten Überallhinmitnehm Hund in passender Größe. Hobbyagi zum Spaß geht halt mit Rattler und mit Whippet. Obwohl sie sehr unterschiedlich sind.


    Die Größe ist auch ein Aspekt. Agi geht mit langbeinigen Kleinsthunden bis zu mittelgroßen Hunden (einen schlanken Labbi hatten wir sogar im Verein und meinen Rattler). Bei IPO ist da die Variation bei Größe und Rassen nicht so groß.

  • Für mich als absoluten Laien in beiden Disziplinen liest sich der Artikel aber absolut nicht kontra Agi... aber halt auch nicht pro. Ich find ihn recht neutral gehalten, zumindest in Bezug auf die Gegenüberstellung IPO-Nachwuchsschwund und Agi-Zulaufszahlen, also das eigentliche Kernthema.


    Die einzige Sache ist das mit der Königsdisziplin, aber hätte ein Agi-Sportler so eine Gegenüberstellung geschrieben, wäre Agi als das Nonplusultra betitelt worden.


    Ich muss aber dazu sagen das ich Agi nie wirklich was abgewinnen konnte, ich persönlich sehe den Sinn darin nur begrenzt (von der Teamarbeit abgesehen), wohingegen IPO für meinen Geschmack einfach abwechslungsreicher zu sein scheint.


    Ist aber wohl mein generelles Problem mit Sportarten die vorrangig darum gehen, so schnell wie möglich fehlerfrei durch irgendeinen, wie auch immer gearteten, Parcours zu kommen (Tier wie Mensch). Mir fehlen wohl die Wettkampfambitionen.


    In Frage kommt für mich aber weder noch, zumindest nicht mit der aktuellen Hundetyppräferenz.

  • Man stellt „seinen“ Sport aber nicht besser dar, wenn man andere schlechtredet.

    Aber selbstverständlich, genauso tut man das.
    Außerdem wird Agi da doch gar nicht so schlecht geredet wie du behauptest. Ipo wird halt nur (von dem Betreiber von WD und Besitzer zweier Malis) als Königsdisziplin herausgestellt. Das ist eine persönliche Meinung und sinnvoll fürs Geschäft.

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