Ich glaube im Agi ist einfach das Erfolgserlebnis viel schneller da, weil man gerade in der A1 oft nur irgendwie durch einen Parcour stolpern muss. Und wenn man Glück hat ist man fehlerfrei und platziert.
Das Erfolgserlebnis hält aber meist auch nur in den unteren Leistungsklassen und verschwindet dann sehr schnell.
Ich hab aber nicht die Beobachtung gemacht, dass hohe Dis-Zahlen automatisch mit schlechtem Ausbildungsstand einher gehen.
Die Zahl derer die schlicht Fehler und nicht ideale Führlinien korrigieren, ist hier in der Gegend einfach relativ hoch. Und dann ist das Dis da, obwohl der Lauf ggbf. fehlerfrei oder zumindest mit nur einem Fehler gewesen wäre.
Wenn ich z.B. überlege wo ich bei Brix im Turnier alles wiederholt hab / bei Dash mir vorgenommen hab zu wiederholen... Da werden automatisch einige fehlerfreie Läufe oder Fehler-Läufe zum Dis.
Einfach weil ein nicht im Target getroffener Steg z.B. (der trotzdem noch fehlerfrei wäre, weil der Hund die Zone trifft, aber das Trainingskriterium nicht) wiederholt werden würde.
Oder bei einer gefallenen Stange abgebrochen und die Sequenz wiederholt.
Bei einem nicht richtig ausgeführten Hürdenkommandos nicht "irgendwie gerettet" wird, indem man den Hund dann halt am längeren Weg langzieht (was von ohne Fehler wäre), sondern man die Sequenz nochmal macht.
Man eine zwar korrekte Wippe, die aber selbst aufgelöst wurde, nicht durchgehen lässt sondern zurücksetzt.
Und und und...
Dadurchd as die "Guten" sowas oft machen, weil sie den Turniererfolg nicht auf Kosten von Ausbildung haben wollen, sind natürlich die, die irgendwie durch einen Parcour staucheln im Vorteil und können ihre Erfolgserlebnisse sammeln.
Aber mit einem mäßig begabten Hund, wird man einfach auch im Agi schnell an seine Grenzen kommen.
Und wenn man nicht überdurchschnittlich gut im Frust aushalten ist, dann wird man das Turniergeschehen schnell an den Nagel hängen, wenn man erstmal in der A3 ist und feststellt "So, mein durchschnittlich schneller Hund kann mit den Bordern nicht mithalten".