Sanftere Korrekturen neu/wieder einführen

  • Körpersprachliche Kommandos sind für Hunde ja auch leichter zu verstehen als gesprochene. Bei Prüfungen sind die allerdings nicht erwünscht, daher gibts bei mir kein Rumgeturne mehr, sobald der Hund weiß, was das gesprochene Kommando meint.

  • Ich löse das ganz einfach mit Yoga :lol:
    Rücken zum Hund, Yogaposen und Kommandos geben. Dann weiss ich, ob sie auch akustisch sitzen oder eben noch nicht.

  • Ich löse das ganz einfach mit Yoga :lol:
    Rücken zum Hund, Yogaposen und Kommandos geben. Dann weiss ich, ob sie auch akustisch sitzen oder eben noch nicht.

    ...ich seh den Hund gerade vor meinem inneren Auge verzweifelt versuchen, auf zwei Beinen zu stehen, um die Yogapose auf Kommando zu probieren..... :D

  • Wenn man IMMER laut/heftig mit seinem Hund sein muss, dann ist da was schief gelaufen.


    Vor allem weil Hunde ja noch erheblich besser hören als Menschen.


    Wenn man ein Kommando als reine Informationsvermittlung betrachtet muss es nur genaus laut sein, dass der Hund es hören kann.


    Deutlicher werden hat für mich mehr mit Körpersprache zu tun.

  • Genau,
    ansonsten zeigt einem der Hund sowieso nur den Finger. Einem freundlichen Kommando sollte aber auch nicht ein gefühltes " Bitte" folgen. Leise, freundlich und alternativlos, so sollten Kommandos sein.


    LG


    Mikkki

  • Grundlegend ist hier Abbruch nicht gleich Abbruch.


    Wir haben ein "näh!". Das bedeutet nur "das was du gerade machst ist nicht richtig, versuchs noch mal". Da erwarte ich selbstständiges Nachdenken um eine Lösung zu finden.
    dann gibts das Räuspern, das bedeutet "was du machst ist kacke, lass das und beschäftige sich sinnvoll!" da erwarte ich den Abbruch dessen was der Hund tut und erlaubtes Alternativverhalten ohne Kommando


    und ein "LASS DAS!", gleichbedeutend mit "wehe dir du versuchst das weiter!". Da fliegt dann ein Kommando hinterher (Sitz, hierher,.. egal) und ich erwarte dass das UMGEHEND umgesetzt wird. Essenziell beim Vögel jagen, beim Freilauf und beim Tierarzt.


    tatsächlich sind nur die ersten 2 Varianten im täglichen gebrauch. vor allem ersteres wenn Abbey mal wieder Sitz, Platz, Häschen und Pfote durcheinanderwürfelt oder Darcey der Meinung ist mein Platz auf dem Sofa ist besonders bequem. Zweiteres wenn sie versuchen an den Müll zu gehen oder ähnlich nerviges Zeug.



    Die Lautstärke sagt hier durchaus aus wie ernst ich es meine. Wobei, Laustärke ist falsch.. eher das Durchdringende, die Stärke hinter den Worten. Ein nebenbei im Satz hingeworfenes "Lass das, komm her" hat hier eine andere Gewichtung als wenn ich es quer über den Hof donnere. Und es hat einen definitiv anderen nachhaltigen Effekt.
    Wenn ich ein mal Losdonnere wird auch verinnerlicht dass das nun nicht die Idee des Jahres war.



    Interessanterweise kann ich gewisse Dinge auch mitten aus einem Satz an einen Menschen heraus sagen und die Hunde reagieren. Hört sich für andere immer lustig an "ja, der tag war heut... LASS DAS, HIER!.. anstrengend!" xD Aber es wird umgesetzt. Gern auch von beiden gleichzeitig.






    Im alltag versuche ich aber Kommandos wie auch "lenkende Worte" (also keine klassischen Kommandos aber ansagen die uns allen das Leben erleichtern) so leise wie möglich zu sprechen. So MUSS sich der Hund mehr auf mich konzentrieren. Klappt beim Tricksen übrigens richtig geil. Hat man einen Hund mit Kirmes in der Birne (so nach dem Motto "oh, ein Blatt!") dann achtet der Hund viel mehr auf einen und lässt sich nicht so gut ablenken wenn die Ansagen super leise kommen. Hund will ja nix verpassen!




    Ich bin übrigens nicht der Meinung dass ein Kommando "abstumpfen" kann. Viel eher schleichen sich kleine "Ungenauigkeiten" ein die man zulässt bis man sich das Kommando vollkommen aufgeweicht hat. So hatte ich es hier mit Abbey und Platz. Ne zeit lang super, dann legte sie sich nicht mehr 100% ab. Dann blieb der Po oben. Dann warf sie sich nur mehr wie ein Diener vorn runter und war der Meinung das reicht doch. Ich musste das Kommando neu als "Down" aufbauen. Ebenso im Abruf. erst 1m entfernt, dann 2... dann schnüffelt der Hund unterwegs noch. Und irgendwann sieht man die Mittelkralle und der Hund dreht sich weg um erst fertig zu schnüffeln.

  • interessant.
    Da hätte ich schon wesentlich früher abgebrochen, schon beim fixieren/zurück zum Haufen laufen.
    Hier läuft das so ab,

    • Hund sieht Haufen, schaut mich an, bekommt Leckerli und Bestätigung, Haufen vergessen.
    • Oder Hund sieht Haufen, schaut mich an, ich verpeile es, Hund fixiert Haufen, Frauchen schnallt es endlich, Abbruch, Keks und Bestätigung für den Hund
    • Oder Hund sieht Haufen, Frauchen checkt gar nichts, Hund ist gnädig und beschließt, sich an die gute Erziehung zu erinnern und schnüffelt nur dran.
    • Oder Hund sieht Haufen, Frauchen checkt gar nichts, Hund gönnt sich nen Snack.
  • Ich habe die Hunde extra fressen lassen, um zu zeigen, wie das aussieht, wenn man abbricht, wenn der Hund bereits etwas tut, das ich abbrechen möchte.


    Das war das Thema mit dem "Ja-Nein" vor ein paar Seiten.

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