Hallo liebe Community,
Ich bin Sara und seit 3 Tagen stolze (und aufgeregte) Hundemama. Meine Prinzessin "Mojo" ist jetzt 9 Wochen alt und so ein Sonnenschein. Mojo ist mein erster Welpe, vorher hatte (habe) ich nur Kätzchen "erzogen". Meine größte Angst ist es, alles falsch zu machen, was man überhaupt falsch machen kann. Eventuell mache ich auch schon Fehler, weil ich einfach noch ein wenig bei den Kätzchen hänge, was die Erziehung angeht, aber ich habe auch hier im Forum gelesen, dass Welpen keine Säuglinge sind.
Nun zu den Punkten, bei denen ich unsicher bin und auch nicht immer irgendwelche Ratgeber lesen möchte, sondern einfach Praxistips von erfahrenen Hundebesitzern hören möchte. (In Ratgebern liest man so vieles, trotzdem macht man einige Dinge falsch oder anders, und das Tier nimmt keine Schäden davon. So verhält es sich zumindest mit meinen Katzen )
Mojo ist wie gesagt 3 Tage bei mir, ich habe Urlaub, d.h. ich bin momentan den ganzen Tag da. Ich versuche sie, an einen geregelten Tagesablauf zu gewöhnen, sie möglichst zügig stubenrein zu bekommen und ihr das allein sein zu lernen (in 4 Wochen wird sie an 2 Tagen die Woche ca. 3 - 3 1/2 h alleine sein).
Mojo hat schon nach weniger als 24h bei mir zu Hause geschafft ihr großes und ihr kleines Geschäft bei einem kurzen "Ausflug" in den Garten zu erledigen. Sie schafft es zwar nicht jedes mal, aber im Haus macht sie ihre Geschäfte (in 8 von 10 Fällen) auf den ausgelegten Windelunterlagen, für Welpen. Ist es zu viel für sie, wenn ich am Tag 5 - 6 mal mit ihr nach draussen gehe? Ich gehe nur in den Garten, mache noch keine Spaziergänge mit ihr, Treppen lasse ich sie auch noch nicht steigen, ich trage sie und setzte sie dann auf den Boden.
Mojo hat ihr eigenes Zimmer (also für die Zukunft, aktuell ist sie natürlich bei mir), dort befindet sich ihr Trinknapf, das Trockenfutter und momentan leider auch das Nassfutter. Das ist der nächste Punkt der mir Sorgen bereitet: Mojo mag ihr Nassfutter nicht, bzw. sie mag garkein Nassfutter. Von ihrer Hundemama habe ich einen Beutel von dem Trockenfutter mitbekommen, welches Mojo gerne gegessen hatte, Nassfutter sagte sie mir, wäre egal. Ich wusste aber nicht was ich ihr füttern sollte, also habe ich eine kleine Auswahl an Junior-Futter-Sorten gekauft, um herauszufinden welches ihr am besten schmeckt. (So habe ich es mit den Katzen immer gemacht, und die waren bzw. sind echt schlimme Esser...) Mojo will garkein Nassfutter essen, also habe ich ihr gestern ein Ei wachsweich gekocht, es etwas zerdrückt und ein paar Brocken Nassfutter darunter gemischt, das hatt sie dann etwas gegegessen. Aber so von alleine geht sie nicht zum Essen. Laut Ratgeber und Freunden mit Hunden ist es vollkommen normal, dass Welpen im neuen zu Hause ein paar Tage vor Aufregung erstmal keinen Appetit haben, könnt ihr das bestätigen? Und ab wann muss ich mir sorgen machen? Wann weiß ich, dass sie wirklich echten Hunger hat? Wie lange darf das Futter stehen? (Futter das nicht gegessen wird, bekommen die Hühner, mache ich auch so mit dem Katzenfutter)
Da ich Mojo, wie ich schon erwähnt habe, auch mal alleine lassen möchte, möchte ich, dass sie auch alleine schläft. Also wenn ich im Raum bin, aber etwas anderes mache und sie in ihrem Bettchen liegt. Die ersten 2 Tage habe ich sie mit mir zusammen auf die Couch genommen und da hat sie wirklich geschlafen wie ein Murmeltier. Natürlich kann ich nicht dauernd auf der Couch liegen und schlafen, also versuche ich heute, an Tag 3, sie im Korb schlafen zu lassen, der nah bei mir steht. Entweder sie gewöhnt sich daran, dass hier die Tastatur klickert und manchmal die Kaffeetasse auf den Tisch poltert, oder sie sucht sich einen anderen Fleck, an dem sie schlafen kann. Suchen sich Hunde ihren Schlafplatz, so wie Katzen? Oder schlafen Hunde lieber bei ihrem Menschen? Wieviele Stunden sollte mein Welpe schlafen und was kann ich richtig/ falsch machen, um ihren Schlafhaushalt zu beeinflussen?
Ich habe ja meine Katze bereits erwähnt, welche nach 3 Tagen natürlich noch gar nichts mit Mojo anfangen kann (Mojo hat auch schon eine gelangt bekommen...). Ich vermeide natürlich Stresssituationen, in denen meine Katze sich richtig bedroht fühlt, denn sie ist schon um einiges größer als Mojo und ihre Krallen sind richtig, richtig fies. Die beiden laufen sich also nicht ständig über den Weg und sie können beide fliehen, wenn es too much wird. Nun meine Katze liebt ihre Leckerlies, so Katzensticks, die sie mit Fleiß gerne in der Wohnung meiner Eltern verteilt. (Wir leben im gleichen Haus, ich unten, meine Eltern in der Mitte) Aber Mojo findet immer wieder einen halben Katzenstick, oder ein Stück davon, komischerweise steht sie total auf diese Katzenleckerlies und riecht diese auch sofort, wenn meine Katze eines davon unter den Küchenschrank hat kullern lassen. Ist es arg schlimm, wenn Mojo ab und zu mal so einen Krümel erwischt?
Mojo ist sehr klein und hat auch ganz kurzes Fell, ihr kleines Bäuchlein ist nahezu nackig, und im Moment ist bei uns wirklich ein ekelhaftes Wetter, es schneit und ist nass und feucht und kalt und bah. Sollte ich etwas zum Anziehen besorgen, damit ihr nicht so furchtbar kalt ist, für den Moment? Oder sind Hunde so allwetter Tiere, denen das nichts ausmacht?
Der letzte Punkt ist wohl für mich der wichtigste Punkt im Moment. Mojo ist wie bereits erwähnt, sehr sehr klein, sie ist ein Mischling, der Papa ist ein Malteser und die Mama ein Dackelmix, das Schwänzchen von Mojo sieht aus wie das von einem Mops. Ihre Zähne sind super spitz und piecksen ganz schön, wenn wir kuscheln oder sie bei mir liegt, kneift sie mich mit den Zähnen in das Gesicht, das versuche ich zu unterbinden indem ich ihr ein Kauspielzeug dazwischen hebe (also zwischen ihren Mund und mein Gesicht). Lässt das gezwicke mit dem Älterwerden nach?
So das waren schon einige Fragen, ich freue mich riesig auf Antworten und danke allen schon mal für ihre Tipps und Tricks, ich bin sicher ich habe wahrscheinlich noch 10000 Fragen mehr in ein paar Tagen