Was ändert sich bei zwei (oder mehr) Hunden wirklich?

  • Liam war Einzelprinz durch und durch, verwöhnt wie sonst was, trotzdem sind die Zweithunde allesamt ne riesen Bereicherung für ihn gewesen und verwöhnt sind hier auch alle beide. :D

  • Kamen eure Tierschutz Hunde direkt aus dem Ausland dazu oder habt ihr dafür in Tierheimen und Pflegestellen gesucht?


    Bei der Orga wo Kaito her ist kommen die meisten Hunde direkt aus dem Ausland.


    Kaito ist durchweg sozial und würde sogar noch den keifenden Nachbarhund am liebsten zum spielen bringen. Von seiner Seite aus wäre ein zweiter Hund als Spielpartner toll. Aber ob das dann wirklich so ist wie gewünscht...

  • Man geht nicht immer zusammen Gassi (einer ist krank/soll was alleine lernen/hat HH-Einzelzeit fuer sich/...). Somit erhoeht sich diese Zeit.
    Die Zeit fuer die Ausbildung geht hoch.
    Die Rudedynamik geht hoch und das ist mAn eine echt wichtige Sache, die nicht unterschaetzt werden darf. Ebenso wie die Arbeit die man dann u.U. aufbringen muss, damit man die Gruppe kontrollieren kann!
    Der evtl. notwenige Platz zum trennen muss da sein (ich meine nicht mal weil die Hunde sich angehen, sondern weil einfach immer mal was sein kann, wodurch eine raeumliche Trennung noetig ist)
    Die Kosten gehen hoch (ich hab 4 Hunde und die fressen nunmal mehr als nur 1 Hund)
    Unterbringung ist bei einem Hund einfacher



    Mehr faellt mir grad ned ein :p

  • Bei uns ist es so, dass der Neue schon viel Veränderung gebracht hat. Mit der "alten" geht eigentlich alles automatisch. Sie macht keinen Blödsinn und hat auch nie welchen gemacht, sie klaut nicht, kann super allein bleiben, hört auf's Wort und ist eine echte Chillerin ;)


    Er: Ist ein Dieb, läuft draußen allem hinterher, was sich bewegt (er hört sehr gut und darf ohne Ablenkung auch von der Leine, aber er hat ziemlich schnell keinen Bock mehr und sucht sich dann irgend einen Blödsinn, den er machen kann. Sie hat das nie gemacht).
    Ich kann ihn keine 5min allein lassen, weil er ein MORDSspektakel macht, bzw. Dinge zerstört und meinen Hund völlig neben die Spur dreht.
    Er klaut alles was fressbar ist (in seiner Welt) und frisst es (weswegen er auch häufiger mal Durchfall hat)
    Er zerkaut Schuhe und Klamotten, wenn er unbemerkt drankommen kann und hat neulich das Beinchen am Sofa gehoben. Er rüpelt Hund und Mensch an, versucht ständig die Hündin zu kontrollieren und reißt sich nur zusammen, wenn ich in der Nähe bin, weil er weiß, dass ich das nicht dulde. Ich darf aber auch nicht weggucken.


    Zu allem Überfluss hat er das Gesicht eines Engels.


    Ich bin mir nicht sicher, ob ich ein "2-Hunde-Mensch" bin und ich habe mir das etwas unkomplizierter vorgestellt. Nun bin ich nicht der Typ, der einfach aufgibt und deshalb wird weitergemacht. Außerdem ist man, wenn man einen Hund, den man aus einem 2,5k-Tier-starken Shelter in Russland gerettet hat wieder abgeben will sowieso alles mögliche, aber kein Mensch mehr.... Ich würde es mir 2x überlegen.

  • Finde ich auch interessant, in 2 Jahren könnte hier wenns nach mir geht auch gerne ein zweiter einziehen :pfeif: bis dahin arbeite ich daran dass der erste ein "Vorzeigehund" sein und quasi bedenkenlos mitlaufen kann - das ist meine persönliche Voraussetzung.


    Viel dahin fehlt nicht mehr, ich bin zufrieden aber sagen wir mal so...wenn seine kleinen Macken so bleiben wie sie sind überlege ich es mir trotzdem nochmal gut. Einfach nur weil ich nicht sicher wäre ob/wie ich das dann geregelt bekommen würde und ob sich nicht jedes Problemchen verdoppeln würde.


    Da er zusätzlich auch sehr wählerisch ist und mit den meisten Fremdhunden nix anfangen kann war/ist es für mich noch schwieriger einzuschätzen ob er überhaupt von einem Kumpel proitieren würde. Es gibt ja so Hunde die sich sowieso über alles und jeden freuen - dazu gehört er definitiv nicht.


    Als "Test" habe ich jetzt seine Gassibekanntschaft ab und an zum Gassi mitgenommen und auch zuhause gesittet. Das ist natürlich kein richtiger Vergleich, sie gehört nicht zum Rudel und geht auch nach ein paar Stunden wieder aber für mich ist es wichtig zu sehen wie er mit einem weiteren Hund im Haushalt umgeht mit allem was dazugehört (Ressourcen etc.)


    Ich war dann schon sehr überrascht wie problemlos das spazierengehen war, er ist wirklich super mitgelaufen, ich musste nichtmal nach ihm sehen und konnte mich auf die Hündin konzentrieren die ich natürlich gut betreuen wollte. Bei Fremdhundebegegnungen war er entspannter und viel besser ansprechbar als alleine - er wollte sein Minirudel nicht verlieren und war mehr auf mich konzentriert als sonst.


    Das hätte ich so wirklich nicht erwartet - also mal probieren in die Richtung lohnt sich |)

  • Ich habe zu meinem Ersthund einen Welpen dazu geholt und das war sehr einfach weil die Hunde ab dem zweiten Tag ein Team waren.


    Mein Dritthund ist ein Tierschutzhund der zum Zeitpunkt des Einzugs 14 Monate alt war. Das war mit dem Ersthund nicht so einfach aber es gibt hier nie ernsthaft Ärger und ich muss die Hunde nicht trennen.


    Geändert hat sich durch Zweit- bzw. Dritthund die Rudeldynamik. Mein Ersthund ist sehr beeinflussbar und es reicht wenn der Zweithund knurrt damit der Ersthund anfängt zu bellen. Es muss noch nicht mal einen Grund geben.


    Ich unternehme viel mit allen drei Hunden aber sie haben sich wenig voneinander abgeschaut. Mein Ersthund hat den Zweithund auch nicht erzogen.


    Wenn ich nur mit einem Hund unterwegs bin fehlt mir etwas. Ich mag es wie viel bei den Hunden untereinander passiert.


    Wenn mein Mann sein "okay" für einen Vierthund geben würde wüsste ich schon welcher einzieht. :D

  • Kamen eure Tierschutz Hunde direkt aus dem Ausland dazu oder habt ihr dafür in Tierheimen und Pflegestellen gesucht?

    Liam selbst kam von einer Pflegestelle, die zwei Hunde die wir dann als Pflegis dazu geholt haben, kamen direkt aus dem Ausland, bzw der eine war schon auf einer Pflegstelle, aber wir haben ihn nie vorher besucht o.ä.


    Es gibt natürlich auch Ausnahmen, bzw. ist nicht jeder TS Hund gleich TS Hund, aber ich finde bzw habe ich die Erfahrung gemacht, dass TS Hunde besonders sozial sind, sie leben dort ja in Gruppen zusammen, zu Menschen haben sie weniger Bezug.


    Pix lebte bis er zu uns kam mit all seinen Geschwistern und seiner Mama zusammen, das war schon ne Umstellung als er zu uns kam, plötzlich war er getrennt von seiner Familie, Liam hat ihm wahnsinnig viel Sicherheit gegeben, eine Verlustangst hat er trotzdem entwickelt, konnte nicht alleine bleiben usw.
    Luca lebte seit er ein Welpe war im Zwinger, auch am Ende lange Zeit alleine, weil er von anderen gemobbt wurde. Er hatte nie Probleme sich hier einzufinden, Liam und er waren vom ersten Tag an ein Herz und eine Seele.


    Oft wird ja auch schon zu den Hunden dazu geschrieben "nur zu einem vorhandenen souveränen Ersthund", "nur als Einzelhund", "gerne auch zu einem vorhandenen Hund" usw usf.

  • Da fällt mir ein:


    Wir haben immer mal Besuch von einer Nachbarin mit ihrem Hund gehabt. Kaito hat mit der Hündin alles geteilt, selbst Futter und Leckerli. Ich glaube wenn sie gewollt hätte, hätte die Hündin sich auch mit ins Körbchen legen können.


    Er war meiner Meinung nach auch recht entspannt während der Zeit.


    Eigentlich gute Voraussetzung oder? Zumindest aus der Sicht des Ersthundes

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