Ich muss doch auch mal duschen

  • Also mal für mich zum Verständnis: Ein Hund der immer mit aufs Klo durfte..der immer überall hinterhertappen durfte bzw sogar sollte weil ist ja ein Baby..der hört damit von selber irgendwann auf? Der hat keine Probleme damit später dann mal alleine zu bleiben?
    Natürlich ist dieses Verhalten für einen Welpen evtl normal..aber man kann doch auch relativ früh schon zeigen dass es eigentlich anders gewünscht ist (Tür vo der Nase zu machen, Türgitter etc)
    Ich wills nur verstehen und ich finde es halt für uns einfacher auch dem Welpen schon die allgemeingültigen Spielregeln zu zeigen.
    Für mich bestünde die Gefahr dass der Hund dann glaubt.."Okay hinterherlatschen ist ok" und das dann immer macht? Genauso wie ein Hund den man als Welpe an der Leine ziehen lässt (weil ist ja noch ein Baby) es ja später auch nicht von selbst sein lässt sondern man dann mühsam irgendwann anfängt Leinenführigkeit zu trainieren. Ich lasse zb schon Welpen nicht ziehen..so sehen sie die Zerrerei auch gar nicht erst als normal an


    Macht man sich das Leben nicht unnötig schwer wenn man erst so agiert (weil ist ja Baby) und das dann später wieder umschmeißt?


    Ich meine es ist doch mein gutes Recht mal alleine aufs Klo zu gehen ohne Hund? Da heißt doch nicht dass ich meinen Hund nicht liebe? Ich liebe meinen Mann auch..aber deswegen nehm ich ihn doch da auch nicht mit?

  • Der Welpe hat mehr als offensichtlich ordentlich Stress.

    Dann hat er eben mal Stress!
    Ich würde ihn nicht mit ins Badezimmer nehmen, die zehn Minuten kann er aushalten, schließlich hört der Hund seinen Menschen nebenan im Bad.
    Ich habe noch nie einen unserer Welpen mit ins Bad genommen wenn ich geduscht habe. :ka:

  • Also mal für mich zum Verständnis: Ein Hund der immer mit aufs Klo durfte..der immer überall hinterhertappen durfte bzw sogar sollte weil ist ja ein Baby..der hört damit von selber irgendwann auf? Der hat keine Probleme damit später dann mal alleine zu bleiben?

    Meine Welpen waren gesagt immer dabei. Und auch heute gehen sie gerne noch mit ins Bad, wenns gerade passt. Vielleicht würde es dann anderes sein wenn unsere Bäder nicht so groß wären, da würde vermutlich nichts anders übrig bleiben, ausser das sie draußen warten. Mittlerweile interessiert es sie gar nicht mehr so brennend, wenn ich ins Bad gehe oder mich im Haus ganz wo anders befinde. Sie schlafen einfach weiter oder gehen in den garten/laufen wo anders rum. Somit hat das bei uns ganz von alleine geklappt.

  • Noch als Nachtrag, weil ich nicht mehr editieren kann: Bei dem jungen Rüden könnte ich noch sagen - hey, der kennt schon was, der ist vielleicht schon durch andere Hände gegangen. Für den Welpen ist es die erste sehr große und einschneidende Veränderung.


    Bringt doch aber in der aktuellen Situation nix. Da muss ich auf das Individuum schauen und versuchen, das Problem dieses Individuums zu lösen.


    Das kann hier jetzt heißen, die Aktivitäten etwas runterzuschrauben und mehr Ruhe reinzubringen. Erstmal lernen, dass die Maus sich im Gitter entspannt. Und in einem anderen Fall kann es heißen: Tür zu und nach zweimal meckern hat der Hund die Nase voll und gibt das Meckern auf.

  • Also mal für mich zum Verständnis: Ein Hund der immer mit aufs Klo durfte..der immer überall hinterhertappen durfte bzw sogar sollte weil ist ja ein Baby..der hört damit von selber irgendwann auf? Der hat keine Probleme damit später dann mal alleine zu bleiben?

    Ich gestehe dass ich durchaus solche Kandidaten hatte :ka:
    Anfängliche Unsicherheit inkl. "Verfolgungswahn" wandelte sich recht schnell in ist-mir-doch-egal-wo-du-hinlatscht.

  • nöö. Im Gegenteil. Zumindest bei meinen.
    Die Haben schnell gelernt das es total langweilig ist, mir überall hinterher zu kommen.
    Aber ich schmeiße da auch nix um... die "Hausregeln" gelten für alle, egal wie alt oder wie lang bei mir. Vom ersten Tag an.

  • Also mal für mich zum Verständnis: Ein Hund der immer mit aufs Klo durfte..der immer überall hinterhertappen durfte bzw sogar sollte weil ist ja ein Baby..der hört damit von selber irgendwann auf? Der hat keine Probleme damit später dann mal alleine zu bleiben?

    Ich hab das immer so gehandhabt und damit noch nie Probleme gehabt.


    Irgendwann mache ich dann mal ne Tür hinter mir zu (Müll runterbringen, Briefkasten leeren o.ä.) aber dann waren die immer schon so entspannt und vertraut in der Umgebung, dass halt Schlafen, Knabberzeug oder aus dem Fenster gucken spannender war. Hinterherlaufen lassen heißt ja nicht, dass der Hund dafür die ganze Zeit Bestätigung bekommt. Der darf halt gucken aber muss auch mal aus dem Weg gehen, wenn ich da gerade lang will und wird dabei auch nicht beachtet. Irgendwann (hier immer innerhalb von wenigen Wochen) wird das halt langweilig:


    Hund: "Die Olle macht nix Spannendes, beachtet mich nicht, dann kann ich auch schlafen gehen..."


    Find ich deutlich entspannter als gezieltes Trainieren oder immer wieder auf den Platz schicken oder in Stress versetzen.

  • Naja wenn ich auch erwachsene Hund mit aufm Klo haben will ist das wohl was anderes..aber mal angenommen ist will ihm 6qm Bad nicht noch 2 30 Kilo Hunde liegen haben
    ich frage mich einfach warum manche dann soviel Zeit ins Anti-Stalking-Training investieren wenn Hunde das doch "von selbst aufhören"
    Es erschließt sich mir halt nicht

  • Naja wenn ich auch erwachsene Hund mit aufm Klo haben will ist das wohl was anderes..aber mal angenommen ist will ihm 6qm Bad nicht noch 2 30 Kilo Hunde liegen haben
    ich frage mich einfach warum manche dann soviel Zeit ins Anti-Stalking-Training investieren wenn Hunde das doch "von selbst aufhören"
    Es erschließt sich mir halt nicht

    Weil es auf menschlicher und hündischer Seite immer andere Individuen sind und der Kontext eben auch ein anderer.


    Mein Rudel ist echt faul. Klingelt an der Tür - okay, der Mensch geht, muss ich mich nicht kümmern. Mensch geht ins Bad? Da kommt halt eine Katze mit, wenn ich dusche und ansonsten vielleicht noch ein bis zwei andere, weil sie aus dem Wasserhahn trinken wollen. Wenn hier einer neu reinkommt, ist der Kontext für das Wesen ganz schnell: Was der Mensch macht, ist uninteressant. Wenn der geht, ist das okay. Muss man nicht mal aufstehen für.


    Bei einem Tier, das neu und alleine ohne diese Orientierung in einer Umgebung ist, ist das halt vollkommen anders. Dazu kommt dann noch der Charakter, die Prägung, die Ausstrahlung des Menschen, das Vertrauen, die Bindung....

  • Nun beim ersten Hund / ersten Welpen verstehe ich so ziemlich alles :smile:
    Wir leben ja auch alle ganz anders.
    Bei mir z.B. hat es bei fast jeder Tür ein Gitter mit Katzentürchen, eben weil wir Katzen haben. Da ist es für jeden Hund der zu uns kommt, von Anfang an normal, dass man mich zwar sehen kann, aber nicht immer bei mir sein kann.
    Bei andern Leuten ist es wieder ganz anders :smile:


    Dazu haben wir alle völlig andere Anforderungen. Mir selbst ist sehr vieles sehr egal. Was andere auf die Palme bringt, stört mich noch nicht mal und umgekehrt, was andere als ist doch egal empfinden, will ich ganz und gar nicht haben!
    Wir lernen ja auch immer dazu, nach ein paar Hunden mehr hat man vielleicht so eine Ahnung, was bei eben diesem Hund essentiell sein könnte, dass man es speziell trainiert und was sowieso irgendwann (demnächst...) klappt.


    Bei mir lernen Welpen sehr vieles erst spät, was sie von selber anbieten wird mitgenommen aber wirklich üben-üben tue ich nicht mit Welpen.
    Ist bei andern wieder anders :smile:


    Ich selbst habe bei den wenigsten Hunden Anti-Stalking-Training gemacht :smile:
    Ausser halt dem Hund beigebracht, dass das Gittertürchen nichts schlimmes ist.

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