Ich muss doch auch mal duschen

  • Ist doch normal, dass Welpi zum Klogang, Duschen und Baden mitkommt.
    Privatsphäre hat man dann erstmal nicht.

    Hat man die mit Tieren jemals wieder? :D


    Ich hab eine Katze, die ich vor 8 Jahren mal baden musste. Fand sie schrecklich. Hat sich aber gemerkt, dass ich sie aus dem Wasser gerettet habe. (Zum Glück hat sie vergessen, dass ich sie da überhaupt erst reingesteckt habe). Seither ist sie der festen Überzeugung, dass Duschen alleine auch für mich viel zu gefährlich ist. Also bleibt sie dabei sitzen und "ruft" immer mal - wenn ich dann nicht direkt antworte, fängt sie an zu schreien....


    Aber genug OT.


    Ich würde entweder das Bad sichern und den Hund mit rein lassen oder eben Tür offen, Gitter davor und erstmal singen oder reden. Damit bist du zwar aus der Sicht, @DickeBrumsel aber der Hund weiß dennoch, dass du da bist.

  • Dass ein Welpe, der gerade erst eingezogen ist, der den Verlust von Mutter, Geschwistern, vertrauter Umgebung etc. verkraften muss, v o r e r s t zum Lebensmittelpunkt wird, halte ich für ganz normal. Dass es für ihn Stress bedeutet, wenn Frauchen/Herrchen nicht sichtbar ist, ist ebenso normal für die meisten Welpen. Wir reden hier über einen Welpen, der erst ganz kurze Zeit bei ihm fremden Menschen in einem fremden Haus wohnt.


    @RafiLe1985: Warum sollte man den Kleinen denn nicht ins Bad lassen? Lexa kam als Welpe stets mit, legte sich auf die Badematte und alles war gut. Dass sie auch beschränkt wurde in ihrem Bedürfnis, immer hinterherzulaufen, (z.B. Gitter vor die Treppe zum Keller) geschah, um sie zu schützen. Das Alleinbleiben muss langsam aufgebaut werden und nicht gleich ca. 10 Minuten Duschzeit umfassen.

  • Ich mag generell keine Hunde im Badezimmer, also lief das hier so: Welpe, acht Wochen, kommt am ersten Morgen mit ins Bad. Fängt natürlich an zu fiepen, sobald ich in der Duschkabine verschwinde. Was ja erstmal überhaupt nicht schlimm ist, sondern einfach eine Kontaktaufnahme: "Hier bin ich, wo bist du?" Wir unterhalten uns also durch die geschlossene Kabine, während ich dusche, und schnell hat der Welpe kapiert, dass ich nicht verloren bin, wenn sich eine Tür zwischen uns schließt, sondern gleich wieder auftauche.


    An diesem Punkt (daran zu erkennen, dass der Zwerg ruhig wird und lieber im Bad auf Abenteuer ausgeht) gehen wir eins weiter: Der Welpe bleibt jetzt vor der geschlossenen Badezimmertür, bis ich ganz fertig bin - im Bedarfsfall unterhalten wir uns noch durch die geschlossene Tür, aber auch das wird dem Kleinen bald langweilig. Er weiß ja schon, dass ich eh wiederkomme, hört also bald auf zu piepen und fängt an, sich Beschäftigung zu suchen.


    Worauf wir noch etwas weitergehen: Es gibt eine wunderbare Pansenkaustange oder sonstwas Tolles, und der Welpe bleibt damit, solange ich im Bad bin, im Wohnzimmer. Tür erst offen, dann zu. Kommt nochmal ein Piepser, gebe ich kurz Antwort, mehr aber nicht. Wichtig ist hier wie überall ,dass man da kein Drama veranstaltet, sondern nur eine kurze "alles ist gut"-Rückversicherung gibt. Und auch mal sehr durch die Türen lobt, wenn alles still bleibt.


    Hat bei uns ungefähr eine Woche gedauert, dann lief das Kleinteil von selbst auf den Hundeteppich im Wohnzimmer, wartete auf den Kauspaß und beschäftigte sich damit, bis ich wiederkam. Mit diesem Start war dann das erste richtige Alleinbleiben auch kein Drama mehr.

  • Also ich mache mich jetzt vielleicht unbeliebt aber: Ihr nehmt echt eure Welpen(auch erwachsnen Hund?) alle mit aufs Klo? Wäre mir nie eingefallen..und auch niemandem den ich kenne :???:
    Kurz aufs Klo (eben so kurz wie möglich) ging von Sekunde 1 ohne Hund... duschen die ersten Tage wenn mein Mann da war und auf den Knirps aufgepasst hat...in dem Alter hockt Mama doch auch nicht per permanent auf den Welpen sondern lässt sich nur noch ab und zu mal blicken..wieso sollte ein Welpe in Panik verfallen nur weil ich mal nicht 20cm daneben stehe?
    Ich halte es für das einfachste, wenn ein Hund von Anfang an lernt: Frauchen geht mal durch die Türe ohne das ich mit kann..aber das ist okay..die kommt eh wieder.
    Briefkasten..Keller..Klo...all das ging von Anfang an ohne Probleme...glaube man macht sich und dem Hund das Leben unnötig schwer wenn man den Welpen derart "klammern" lässt.


    So Türgitter finde ich können auch praktisch sein..auch wenn ich selbst keins gebraucht hab bisher
    Wenn ich mal länger im Bad bin (zb bade) ist die Türe offen und die Hund liegen (selten) dann mal vor der Wanne rum...aber aufs Klo gehe ich gefälligst alleine :barbar:

  • in dem Alter hockt Mama doch auch nicht per permanent auf den Welpen

    Nein aber es gibt einen Unterschied zwischen der Mutter (Vertrauensbasis) und in der Regel noch mit Geschwistern alleine in vertrauter Umgebung bleiben und dem Alleingelassenwerden in einer unbekannten Umgebung mit "Fremden".


    Man muss die Hunde ja auch nicht immer mitnehmen aber man kann es sich und dem Vierbeiner durch Sichtkontakt und Reden leichter machen und damit gleich das richtige Alleinbleiben üben. Manche Welpen /Hunde, brauchen das gar nicht. Andere haben anfangs eben Stress und kommen durch die Hilfe besser zurecht.

  • Also ich mache mich jetzt vielleicht unbeliebt aber: Ihr nehmt echt eure Welpen(auch erwachsnen Hund?) alle mit aufs Klo? Wäre mir nie eingefallen..und auch niemandem den ich kenne


    habe ich auch nie gemacht...
    Ares haben wir ja auch mit 8 Wochen abgeholt und ich hatte den nie mit mit, wenn ich auf Toilette war. Wäre mir auch ehrlich gesagt nie eingefallen..
    Für meine Hunde ist auch zb die Küche tabu, wenn ich koche. Mit heißem Wasser, heißen Pfannen, Töpfen und Blechen und meinem Geschick ist mir das einfach viel zu gefährlich..


    Hier haben das nicht mitnehmen auch zwei Hunde völlig schadlos überstanden. Und die bleiben beide auch richtig gut und entspannt alleine..


    ich bin ehrlich, wenn ich einen Welpen auch mit aufs Klo und wirklich überall mit hin nehmen würde, hätte ich echt Angst, dass der niemals das allein bleiben lernt..
    Wenn er es schon nicht schafft, mal 30 Sekunden in einem anderen Raum zu sein, als sein Mensch, wie soll er es denn dann ertragen, wenn man für deutlich längere Zeit die Wohnung verlässt? :lepra:

  • Also zum Toilettengang durfte hier auch noch kein Hund mit, aber da halte ich mich auch nicht 15min auf wie beim Duschen.

  • Nein aber es gibt einen Unterschied zwischen der Mutter (Vertrauensbasis) und in der Regel noch mit Geschwistern alleine in vertrauter Umgebung bleiben und dem Alleingelassenwerden in einer unbekannten Umgebung mit "Fremden".

    Ja, das ist sicher ein wichtiger Punkt. Beim Züchter haben die Welpen zumindest noch ihre Geschwister und ihre vertraute Umgebung. Ich hab den riesen Vorteil, hier wohnen schon Hunde :smile: . Und so fällt es mir tatsächlich nicht ein, Faye, die gestern mit 8,5 Wochen eingezogen ist, mit ins Bad zu nehmen (ich finde den Gedanken tatsächlich auch etwas befremdlich, dass meine Hunde mich auf Toilette begleiten |) ). Auch als ich heute im Keller war, hat sie bei Joey oben im Flur gewartet. Aber sie ist halt nicht alleine und auch im Ursprungsrudel hatte sie zwar permanent andere Hunde um sich, aber nicht immer Menschen. Mit anderen Hunden zusammen erleichtert es das Training zum alleine bleiben schon extrem, erst recht, wenn die vorhandenen Hunde die Situation total entspannt nehmen. Bin ich echt froh drum... Wäre Faye Einzelhund, gute Frage :???: . Vielleicht würde ich es auch am ehesten über Türgitter probieren und genau wie jetzt, keinerlei Aufheben drum machen.

  • Für meinen war der Sichtkontakt wichtig.


    Alleine bleiben hat er nebenbei gelernt.


    Ins Bad geht er seit er der Welpenzeit entwachsen ist nur noch zum Abrubbeln, wenn er nass und dreckig ist.

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