Hunde für Profisportler ?

  • Hallo DBenjamin,


    hm, einerseits kann ich dich gut verstehen:
    Meine absoluten Favoriten sind seit Jahrzehnten der Berner und der American Collie in tricolor. Die finde ich vom Aussehen her einfach wunderschön!


    Als die Überlegungen bezüglich „Hund kommt ins Haus“ konkret wurden, sah die Prioritätenliste anders aus und ganz vorne standen für uns die Kriterien:


    • Gesundheit der Rasse (ist der Hund krank, leide ich wie ein Hund)
    • Möglichst nicht haarend (bin eher der Staubsaugmuffel und mag möglichst nicht täglich)
    • Rassetypische Charaktermerkmale müssen möglichst gut zu uns und unserer Lebenssituation passen


    Bei uns ist es ein Irish Soft Coated Wheaten Terrier geworden und wir wurden in der Welpenzeit ständig gefragt: „Warum habt ihr euch keinen Goldie oder Aussie gekauft? Das sind doch die Schönsten!“


    Mag sein, obwohl für mich Berner und Collies schöner sind. Spielt aber eh überhaupt keine Rolle, denn unser König der Herzen ist Elvis - nicht sooo groß und schon gar nicht dreifarbig, aber für uns absolut perfekt.


    Mein Rat, der hier in nahezu jedem Beitrag gegeben wird, lautet also auch: Lass die Optik völlig außen vor und mach mal eine Prioritätenliste bezüglich deiner Anforderungen im Alltag mit Hund.


    Herzliche Grüße
    Eni

  • Ich kenne 2 Golden Retriever die nur im Alltag mitlaufen, das sind ausgesporchen nette Hunde.Auch meine 3 Dackelchen (sind ja auch Jagdgebrauchshunde) laufen nur im Alltag mit und damit gibt es überhaupt kein Problem.


    Ich finde hier einen Golden von den gewünschten Rassen am passendsten.

    Ich kenne keinen einzigen Goldie der hier in irgendeiner Form irgendwie gearbeitet wird. Alle laufen nur in ihren Familien mit. :ka:


    Und selbst wenn: Einen Hund gescheit etwas retrieven zu lassen, ist kein Hexenwerk. Und damit ist nicht stupides Stöckchen werfen (bitte ohnehin nicht tun) gemeint.

  • Gibt es denn Rassen, die dem Berner ähnlich sehen ?

    Ja, es gibt sie, den Appenzeller, Entlebucher und Großen Schweizer Sennenhund. Das sind von ihrer Ausprägung her aber entweder aktivere, bellfreudigere und auch eigenständigere Hunde, die für das Treiben von Vieh oder auch eben ernsthafter, da für das Bewachen von Hof und Vieh gezüchtet. Deswegen sehe ich das nicht.
    Farblich ähnlich sind (mit viel Phantasie) Tricolor Beagle (oder auch diverse andere Meutehunderassen) und wie schon andere erwähnt haben, Collies oder Shelties in Tricolor.


    Leider gehen die rassespezifischen Eigenheiten und Vorlieben der oben aufgezählten Rassen sehr weit auseinander. Wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest Du einen verträglichen und netten Kumpel für draußen, den Du auch mal fremdbetreuen lassen kannst.


    Einen Beagle könnte ich mir da schon vorstellen. Eventuell wirst Du ihn oft an der Leine führen müssen (jagdlich interessiert), und sie sind nicht so auf den Menschen bezogen wie Golden Retriever, die zwar ebenfalls Jagdhunde sind, aber für die Kooperation mit dem Menschen gezüchtet. Beagle sind in der Regel freundliche Hunde und die, die ich kenne, sind gut verträglich mit anderen Hunden. Sie schnüffeln für ihr Leben gerne und sind gute Kumpel, um draußen in der Natur herumzustromern.


    Sie sind etwas kleiner und handlicher als die von Dir beschriebenen Rassen und auch etwas quirliger, aber auch als 2m Mann bleibt Du ein "echter Kerl" mit einem Beagle an der Leine.


    Da Du gerne kochst und wahrscheinlich auch gerne isst, würdest Du mit einem Beagle bereits ein Hobby teilen :-)


    Du sagst, Du wohnst in Frankfurt, aber ich hoffe, da kann man auch gut mal ins Gründe fahren, oder?


    Vielleicht besorgst Du Dir einfach mal ein gutes Buch über Hunderassen und liest Dich ein, wofür welche Hunde ursprünglich gezüchtet worden sind oder gezüchtet werden. Dieses Erbe ist immer aktiv und kann einem große Mühe machen, wenn man sich einen Gefährten ursprünglich ganz anders vorgestellt hat.


    Weiterhin viel Spaß und Freude beim Thema "Hundewahl"!

  • ich hab noch einen tipp für dich :D


    am 25. und 26. februar ist der verein berner in not mit einem info-stand in der siegerlandhalle (knapp 120 km von frankfurt entfernt), da könntest du dich mal schlau machen über die rasse und ob sie für und deine vorstellungen geeignet ist.


    Veranstaltungen

  • Den Berner habe ich mir fürs erste ausm Kopf geschlagen, einfach aufgrund der Gesundheitlichen Situation der Rasse momentan und Ich euch recht geben muss, dass er als Reisebegleiter nicht Optimal ist.
    Denke es sprechen auch noch andere Faktoren dagegen.
    Ich bin noch jung da ist später auch noch Zeit für einen Berne.


    Bleiben die beiden Retriever und der Hovi, wobei der Hovi leider mein Favorit ist, da ich mir einen gewissen Beschützerinstinkt beim Hund wünschen würde. Einige meinte der Hovi wäre unpassend andere meinten er wäre besser als ein Berner und würde eher passen, da sportlicher, gesünder etc.
    Die Frage ist ob ein Hovi mit meinem Leben klar kommen würde, wenn man ihn als Welpen direkt daran gewöhnt.

  • Hast du nen Hof, auf dem der Hofhund seine Bestimmung ausleben kann? Oder wenigstens ein Haus mit Garten?


    Die Hovis, die ich kenne (sind nur 3), sind sehr Standorttreu. Keiner von denen hat Bock abends um die Häuser zu ziehen oder alle paar Tage außerhalb zu nächtigen.
    Keiner von denen hat Bock auf Fremd-sitting.


    "Beschützer-Instinkt" und "Schutztrieb" sind 2 paar Stiefel. Ich hab nen schnöden Pudel-Goldie-Mix.... aber ich würde dir empfehlen, mir nichts böses zu wollen. Da wird das Schaf ungemütlich! Und er liebt sonst viele Menschen, wird als Therapiebegleithund eingesetzt. Und ich finde das gar nicht so super und stoppe ihn. Für meinen Schutz kann ich schon selber sorgen.
    Meine Trainerin hat mal mit einer Familie gearbeitet, die sich auch gewünscht haben, das der Hund auf die Kinder aufpasst und sich deshalb nen Rotti angeschafft haben. Blöd nur, daß der die Freunde der Kinder nicht ins Haus gelassen bzw. dort drin frei bewegen lassen hat. Der Hund hat nur seinen Job gemacht. War dann aber auch wieder falsch. :roll:

  • Ich habe mehrere Hovis in der Kundschaft... und alle haben beschützerinstinkt. Der geht allerdings nicht nur bis zum groß machen und Bellen.... sondern auch bis zum äußersten, sprich, stellen und auch zupacken.


    Beschützerinstinkt liest sich immer so nett. Das das aber nicht heißt das Hund wie Lassie die bösen Buben stellt, sondern auch das Nachbarskind oder bei einem Unfall die Ersthelfer und Sanitäter von dir fern hält, wird gern unterschätzt.
    Kein einziger Hovi von denen die ich kenne würde mit deinem Leben glücklich werden.

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