Kleiner Hund hat Angst vor Großen

  • Nochwas: daß man Hunde nicht hochnehmen sollte, wird immer gesagt, weil:


    - der hochgenommene Hund ansonsten meint, er wäre der Stärkere (weil bei Fraule aufm Arm, er hat den Rückhalt durch Fraule), und den andren erst recht angiften könnte aus der erhöhten Postion heraus, was zu weiteren Aggressionen durch das Gegenüber führen kann.


    - der andre Hund, der den Hochgenommenen evtl. attackieren möchte, dann sich genötigt sehen könnte, an dessen Halter hochzuspringen, um an den kleinen Hund ranzukommen, und dabei auch den Hundehalter evtl. verletzen/umwerfen kann, oder, wenn er schon am Zupacken ist, im Eifer des Gefechts den Halter sogar noch beißen kann anstelle des Hundes.


    Daher wird das oft aus Sicherheitsgründen gesagt, daß man nen Hund nicht hochnehmen soll. Naja - das is halt die Theorie..... Nichtsdestotrotz würde ich selbst, wenn mir keine andre Wahl bliebe und meine Kleine nochmal angegriffen würde, genau das tun: Hund hochnehmen, fertig. Denn: ich kann mich besser wehren, bin größer als sie, geh net so schnell kaputt, und evtl. traut sich der große Hund ja auch net, an mir hochzuspringen, wenn ers nur auf den kleinen in meinem Arm abgesehen hat. Weil das is ja schon ziemlich dreist. Außerdem werde ich nicht nochmal zusehen, wie ein großer Hund mir meine Maus (jawoll, MAUS) zerlegt...... einmal reicht. Achja, netter Nebeneffekt, wenn der andre Hund Dich verletzt: dann kriegste Schadenersatz. Und die Konsequenzen für den Halter sind weiterreichend, dr kriegt dann Maulkorb-/Leinenzwang, weil sein Hund nen Menschen verletzt hat. Leider muß nämlich heutzutage immer erst ein Mensch verletzt werden, bevor die Halter von solchen Hunden eine aufn Deckel bekommen.


    Eine Alternative, die mir meine Trainerin mal genannt hat: wenn ein aggressiv erscheinender Hund sich nähert, den eigenen Kleinen schnell übern nächstbesten Zaun in Sicherheit werfen *gg (is aber net so ganz praktisch, wenn dahinter ein grundstückverteidigender weiterer Hund sitzt *hust...) Aber ich denke, wenn man das als letzte Lösung im Hinterkopf behält - vielleicht hilfts ja mal in einer Situation.....

  • .......Nicht so lustig, wenn so ein 33cm Hund sich mit einem Dobermann anlegen will :ugly:
    ......

    Dein Ernst??? *ggg Die Zwerge sind echt irre....


    Das is ja noch verrückter, als Bibi (auch 33 cm), die sich mit 35 Kilo Labbimix angelegt hatte..... *gg Kann man das im Forum hier nachlesen?

  • Ich würde die "Maus" auch erst mal ein paar Wochen am Stück prophylaktisch hochnehmen und keinen Kontakt zulassen. Ich habe das bei meinem Chi nach einer unschönen Begegnung auch so gemacht. Erst mal muss das Stresslevel runtergefahren und weitere schlechte Erlebnisse vermieden werden! In vielen Fällen geht das eben nur wenn man den Hund hoch nimmt, gibt ja so viele Tutnixe, die sich nicht so easy blocken lassen. Zumal wenn man selbst sehr energisch blockt, der eigene Hund in dieser "labilen" Phase mit hochfährt. Ich finde es entspannter meinen Hund kurz vorher unter Arm zu klemmen und vorbei zu tragen, sodass der andere auch kein Interesse hat oder nicht mal merkt, dass ich einen Hund dabei habe. So kann mein Hund über einen längeren Zeitraum verschnaufen und die Lage erst mal von oben beobachten. Ist er dann bei Sichtkontakt erst mal wieder entspannter und auch ansprechbar, kann man das Training am Boden sehr viel leichter angehen. Ist der Hund bei Hundesichtung im "Kläfftunnel", bringt das alles überhaupt nichts.

  • keinen Kontakt zulassen

    Wer redet hier von Kontakt? Uns hat niemand anzukleffen - oder er muss die Konsequenz ertragen.


    Auf einem Trainingsplatz hat mir mal jemand gesagt, wenn meine Hündin deinen (ruhigen) Welpen beachtet, dann kann es zu spät sein.


    Erziehung und Sozialverhalten gewährleisten die Existenz.

  • Jo - deswegen ist der gut erzogene Hund ja auch schon zweimal von nem großen Hund angegriffen worden, weil Erziehung so gut hilft...... Erziehung auf der andren Seite vielleicht, aber dafür kannst die TS ja net verantwortlich machen......

  • Ich verstehe deinen Beitrag nicht?


    Mir geht es vor allem auch darum den Hund in engeren Situationen vorbei zu tragen, auch wenn beide Hunde an der Leine sind. Ich würde dieses Hochfahren erst mal eine Weile komplett vermeiden und zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Lage sich beruhigt hat, aktiv mit ihr anfangen zu trainieren.


    Übrigens absolut verständlich warum die kleine Maus sich so aufregt. Nach so üblen Begegnungen hätte ich auch große Angst.

  • Was geht mich die Vorgeschichte an, wenn uns jemand anklefft? Das Kleffen muss aufhören. Ich habe nicht gelesen, welche Erziehung der kleffende Malteser bekommen hat.


    Wenn auf meinen Welpen ein größerer Hund zu kam, war der still und hat sich auf den Rücken gelegt.

  • Ich würde einen Angsthund auch hochnehmen, ihn allerdings auf dem Arm so positionieren, dass er den ankommenden Hund nicht sieht.
    Das heißt: Kommt der Fremdhund von vorne, den eigenen Hund auf den Arm nehmen und mit dem Kopf nach hinten positionieren, so dass er den ankommenden Hund gar nicht mehr sehen kann und keinen Anlass zum Bellen hat.

  • Edit, Zitat ist flöten gegangen


    Was geht mich die Vorgeschichte an, wenn uns jemand anklefft? Das Kleffen muss aufhören. Ich habe nicht gelesen, welche Erziehung der kleffende Malteser bekommen hat.


    Also ehrlich, ich weiß grad nicht was das der TE helfen soll.
    Wenn dein Hund meinen Hund angafft, dann kläfft der dich auch an. Punkt sowas passiert.
    Und übrigens, hätte ich meinen Welpen auch nie in so eine Situation gebracht :pfeif:



    Ich würde deine Maus auch hochnehmen und Schützen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!