Hund und Berufstätig ja oder nein?

  • Hallo Zusammen,


    habe mich in diesem Forum angemeldet, weil ich ein paar Fragen habe.
    Bin berufstätig habe aber wieder den Wunsch nach einem Hund.
    Ich arbeite Montag, Dienstag ganztags, Mittwoch halbtags und Donnerstag wieder
    ganztags. Freitag, Samstag, Sonntag frei. In meinem Haushalt leben außerdem
    mein Mann und mein Erwachsener Sohn (allerdings in einer extra Wohnung).
    Mein Sohn hat fertig studiert und ist zur Zeit auf der suche nach Arbeit, also
    im Moment zu Hause. Mein Mann arbeitet auch ganztags.
    Auch im Haus im EG wohnen meine Eltern. Mein Vater hat selbst einen Hund.
    Allerdings möchte ich nicht fragen, ob er mir meinen Hund einmal am Tag in den
    Garten lässt oder mitnimmt.Hat selbst genug um die Ohren (kranke Frau/Mutter). Ins Büro bei mir geht auch nicht. Mein Chef würde höchstens eine Ausnahme
    machen.
    Ich möchte aber auch nicht warten bis ich endlich auf Rente bin, weiß ich ob ich es überhaupt schaffe????
    Ich möchte jetzt einfach nur wissen von euch Hund ja oder nein?
    Was meint ihr?
    Und wie macht ihr das? Wie bekommt ihr das auf die Reihe?
    Bei meinem vorherigen Hund waren die Kinder noch klein und ich Zuhause bzw. habe nur stundenweise gearbeitet.
    Würde mich sehr über Antworten und Vorschläge freuen.

  • ich finde deine arbeitszeiten absolut geeignet für einen hund. du hast drei gänzlich freie tage, einen halben arbeitstag und nur drei volle arbeitstage.


    für die drei vollen arbeitstage benötigst du aber jemanden der den hund einmal zwischendurch zum lösen rauslässt oder gar eine größere runde mit ihm dreht. ich würde da einen festen zuverlässigen hundesitter mit beauftragen.


    wenn du dir grundsätzlich darüber im klaren bist was es bedeutet einem hund die nächsten 12-14jahre ein zuhasue zu geben, zeit notwendig ist um ihn ans alleinsein zu gewöhnen, und dein mann dahinter steht, dann go! deinen sohn würde ich gänzlich aus der gleichung rausnehmen. der ist erwachsen und führt über kurz oder lang auch räumlich sein eigenes leben. trotzdem solltest du auch plan B haben, für den fall dass das alleinsein eine langwierigere aufgabe für euch darstellt als gedacht.

  • Kommt drauf an, wie du das geplant hast.
    Wenn du meinst, der Hund soll montags, dienstags und donnerstags den ganzen Tag alleine in der Wohnung sitzen (und dienstags den halben), dann von meiner Seite ein klares Nein.
    Du brauchst zumindest für die ganzen Tage eine Lösung.


    Wenn du jemanden hast, der ihn z.B. nachmittags betreut oder mittags eine Runde mit ihm geht, dann finde ich die Voraussetzungen nicht so schlecht.
    Allerdings musst du auch damit rechnen, dass der Hund am Anfang (oder auch längere Zeit, wenn du Pech hast) auch keinen halben Tag alleine daheim bleiben kann.

  • Also generell bin ich absolut dagegen, dass man grundsätzlich nicht Vollzeit arbeiten darf, wenn man einen Hund haben möchte. Ich arbeite auch Vollzeit und habe auch einen Hund. Klappt wunderbar.


    ALLERDINGS ist es wirklich ungünstig (auch für einen erwachsenen Hund, der keine Probleme hat, länger alleine zu bleiben), wenn man derart unflexible Arbeitszeiten hat, dass man acht Stunden (und mehr) außer Haus ist. Gibt es da bei dir keine Möglichkeiten, die Arbeitszeiten irgendwie hundegerecht zu verändern?


    Denkbar wären zum Beispiel, eine längere Mittagspause von ca. 1,5 bis 2 Stunden, während der man einen ausgedehnten Gassigang machen kann. Vormittags im Büro und nachmittags im Home Office geht bei manchen Arbeitgebern auch. Auf Teilzeit umzusteigen, wäre eventuell auch eine Möglichkeit. Oder eben den Hund mit ins Büro nehmen. Aber da sagst du ja schon, das ginge nur ausnahmsweise.


    Generell würde ich es auch sehr mit Vorsicht genießen, sich einen Hund zu holen, wenn man schon weiß, dass man für seine Betreuung auf andere Personen angewiesen sein WIRD. Ich bin immer dafür, dass man es grundsätzlich alleine (oder eben als Paar) auf die Kette kriegt. In der heutigen schnell-lebigen Zeit ändern sich die Dinge so schnell... "Betreuungspersonal" kann von jetzt auf gleich weg brechen und dann steht man da und ist unter Druck, "schnell" was Neues zu finden...



    Außerdem sei gesagt, dass es rein vom Aufwand her nicht zu unterschätzen ist, Vollzeit zu arbeiten UND einem Hund gerecht zu werden. Mir würde es allein schon widerstreben, wenn ich BEIDE Gassirunden monatelang bei Dunkelheit absolvieren müsste... Zudem darf man nicht vergessen, dass man auch noch seinen Haushalt hat und Familie und Freunde, was ja auch alles Zeit beansprucht. Ich bin sehr froh, dass ich meine Arbeit quasi auf sieben Wochentage verteilen kann, sodass ich insgesamt mehr "Luft" habe, um alles auf die Reihe zu bekommen...


    Im Endeffekt kann man dir hier weder zu- noch abraten, denke ich. Dass 8 Stunden plus Alleine bleiben nicht ideal sind, weißt du ja bereits selbst. Was du aus diesem Wissen machst, ist deine Sache. :)

  • Ich arbeite Montag, Dienstag ganztags, Mittwoch halbtags und Donnerstag wieder ganztags.

    Wie lange bis du denn MO, DI & DO außer Haus?

    Mein Vater hat selbst einen Hund.
    Allerdings möchte ich nicht fragen, ob er mir meinen Hund einmal am Tag in den
    Garten lässt oder mitnimmt.

    Hast du mit deinem Vater schon einmal über die Idee gesprochen?
    Vielleicht stört es ihn ja überhaupt nicht, einen zweiten Hund mit Gassi zu nehmen.

  • Ich arbeite Montag, Dienstag ganztags, .... und Donnerstag wieder
    ganztags.


    Allerdings möchte ich nicht fragen, ob er mir meinen Hund einmal am Tag in den
    Garten lässt oder mitnimmt.


    Ins Büro bei mir geht auch nicht.

    An diesen Tagen dürfte dein Vorhaben ein Problem sein. Da müsste eine Lösung her denn ich persönlich würde nicht wollen dass mein Hund so lange einhalten muss.

  • Ich finde die Arbeitszeiten grundsätzlich absolut nicht tragisch, wenn für die 3 vollen Tage eine Lösung gefunden wird. Ich arbeite VZ und an den Tagen, an denen meine Familie Rex nicht betreut, ist er bei einer Hundesitterin. Diese macht ihren Job hauptberuflich und ist somit eine gute langfristige Lösung für mich, zumal mein Hund sich bei ihr sehr wohl fühlt.
    Vielleicht wäre eine solch professionelle Betreuung ja auch für dich eine Überlegung wert?

  • Also ich arbeite Montags, Dienstags und Donnerstags von 8:00 - 17:00 Uhr. Allerdings habe ich auch eine weite
    Fahrt ins Büro. Mein Mann arbeitete früher im Schichtdienst hat jetzt aber auch normale Bürozeiten. Ist
    allerdings früher zu Hause als ich. Meinen Vater möchte ich wie schon gesagt nicht unbedingt auch noch
    belasten, da er ja selbst einen Hund hat und wie gesagt, meine Mutter ist pflegebedürftig. Allerdings könnte
    er den Hund in den Garten lassen. Wir wohnen in einem Haus mit Garten, allerdings im 2. und 3. Stock
    nicht im EG, dort wohnen meine Eltern.

  • Allerdings könnte er den Hund in den Garten lassen.

    Ich finde, wenn dein Vater das machen könnte an den 3 langen Tagen, wäre eine Hundeanschaffung auf jeden Fall vertretbar!


    Solange dein Sohn noch zuhause ist, kann er dir eventuell ja auch helfen und den Hund raus lassen/ Spazierengehen. Würde er das denn tun?

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