Suesses Tier mit unsuessen Marotten

  • Ich würde den Hund erst mal erwachsen werden lassen! 10 Monate, da ist er doch noch echt jung! Das ist ja sogar eine Frühkastration und echt nicht okay. Er zeigt doch seine Unsicherheit indem er dir permanent hinterher will. Das kann auch in anderen Situationen noch mal durch kommen, da wäre etwas mehr Souveränität schon gut für einen Rüden.
    Außerdem macht ihr viel zu viel Tamtam um die ganze Sache. 1 Woche..das ist doch keine Zeit fürs "Ankommen". Mit dem ganzen Rein-Raus-Quatsch kannst du ihn auch erst richtig irre machen. Ich würde erst mal möglichst viel Zeit mit dem Hund verbringen und schauen, dass er sich zu Hause wohl fühlst, sodass die Umgebung auch ein Anker sein kann, wenn du (die bisherige Sicherheit) aus dem Haus bist.
    Wenn bei mir ein neuer Hund einzieht, lasse ich den in der ersten Woche gar nicht allein und auch erst mal in Ruhe. Zur Not mal mit einer anderen Person, aber nicht auf sich allein gestellt, auch wenn der Hund den anderen Menschen erst mal nicht so toll findet.

  • Ok ich druecke mich expliziter aus


    - er schlaeft entspannt
    - er frisst und trinkt normal
    - er spielt normal
    - zerstoert nichts, was er nicht zerstoeren darf
    - ist aufmerksam
    - NICHT nervoes
    - er hat keine Anzeichen von Stress oder innerer Unruhe
    - im Umgang mit anderen Hunden ist er super sozial; besteigt halt jede Huendin aber mei (Sarkasmus aus!)


    Und NATUERLICH bin ich mit dem Hund zusammen; habe frei!
    Er wird beschaeftigt, ausgefuehrt etc pp!


    Das EINZIGE ist sein Stalking...


    Und ich weiss ueberhaupt nicht, warum mir nun „Tamtam rund um den Hund“ hinterher gesagt wird!


    Es ist MEIN HAUS und wenn ich aus der Tuer gehen WILL, hat der Hund das so zu akzeptieren!
    Es ist eine von etlichen Methoden, ein Tier daran zu gewoehnen, auch Situationen hinzunehmen!


    Es hat sich leider nichts dran geaendert, dass man hier fuer jedes Wort gesteinigt wird! Katastrophe wirklich!


    Ganz lieben Dank schicke ich mit einem „gefaellt mir“ an die, die es verdient haben!
    Gerne kann man das Gespraech per PN fortsetzen, aber hier stagniert das Ganze!


    So long.. Hyaenen los! my 2cents :sleep:

  • Es hat sich leider nichts dran geaendert, dass man hier fuer jedes Wort gesteinigt wird! Katastrophe wirklich!

    Stimmt nicht, die Katastrophe ist, dass Du nach einer Woche mit dem Hund schon über eine Kastra nachdenkst.
    Hast gefragt, kriegst Kritik, ist nicht recht. Tja. Dann frag nicht.
    Du wirst hier jede Menge guten Rat bekommen, aber lesen und was umsetzen musst Du schon.



    Er ist wirklich erst eine Woche da, aber unter den Umstaenden, wo er herkommt, ist es bei uns Jackpot Paradies

    Woher soll der Hund das nach einer Woche wissen.


    Gebt Euch mehr Zeit. Das dauert.

  • Es ist MEIN HAUS und wenn ich aus der Tuer gehen WILL, hat der Hund das so zu akzeptieren!
    Es ist eine von etlichen Methoden, ein Tier daran zu gewoehnen, auch Situationen hinzunehmen!


    Naja, wenn du so ganz allgemein im Leben wie eine pampige (es hat sich ja gaaaaarnicths geändert, sooo eine Katastrohphe hier), fordernde (MEIN Haus, WILLWILLWILL), manipulative (nänänä, nur die die mir nach dem Mund reden kriegen ein Gutzetter, alle anderen nicht nänähä...l) Kratzbürste drauf bist.....


    Wenn man nach einer Woche eher harmlosen Ströverhaltens bereits abgenervt ist darf man halt keinen Tierschutzhund aus übler Haltung übernehmen.

  • Ich glaube, euch dreien wäre mit ein bisschen mehr "Abholen" geholfen.


    Von außen klingt es so: Hund (abhängiges Wesen, unklar, was es kennt und was nicht, Kommunikation kann noch gar nicht richtig laufen) ist seit einer Woche da - und wird regelrecht bombardiert, soll perfekt funktionieren.


    Vergleich dazu: Einem frisch eingeschulten Erstklässler werden direkt Aufgaben aus der Abi-Prüfung um die Ohren gehauen. Lesen, Schreiben, Rechnen - hat ihm keiner beigebracht - aber er soll die Aufgaben verstehen. Weil... muss er ja irgendwann können.


    Wird nicht klappen.


    Auch wenn euer Hund kein Welpe mehr ist, müsst ihr ganz am Anfang ansetzen. Ihn also da abholen, wo er gerade ist. Und auch wenn du das nicht hören möchtest - du bombardierst ihn gerade mit Anforderungen und der Hund weiß noch gar nicht, wo hinten und vorne und was überhaupt los ist. Bleibt er bei euch? Oder nicht? Muss er auf seinem Platz bleiben, wenn ihr ihn da hinschickt? Es gibt bei euch keinerlei richtige, verlässliche Vertrauensbasis. Kann es noch gar nicht geben. Woher sollte die auch kommen? Mütter und ihre Säuglinge, die neun Monate im Bauch verbracht, deren Stimme gehört, ihren Biorhythmus mitgemacht haben, brauchen dafür länger als eine Woche. Aber der Hund soll es können, weil "der hat bei euch das Paradies"?! Ja, und woher soll er wissen, dass er da bleiben darf? Hast du ihm das erklärt?


    Konzentriert euch darauf, was er alles toll macht. Wie unkompliziert er ist. Lasst ihn ankommen. Leistet Bindungsarbeit. Und wenn dann mal wirkliches Vertrauen da ist, bau darauf auf - anstatt so wie jetzt einfach nur vom Hund zu fordern, was das Zeug hält (mein Haus, meine Regeln). Ganz ehrlich, wenn du so denkst - dann hast du abhängige Lebewesen nicht verstanden und wärst besser mit perfekt funktionierenden Maschinen beraten.

  • Ganz allgemein zur Kastration:


    Viele sehen es generell mittlerweile (sehr) kritisch, andere können sich durchaus Situationen vorstellen, in denen das sinnvoll ist.


    Aber.


    Suche und finde mal Menschen, die bei einem 10 Monate (!) alten Hund einer großen Rasse (die ja noch mal deutlich länger zum Erwachsenwerden brauchen) für eine Kastration sind.


    Egal, wie du sonst zu dem Thema stehst: Aber findest du nicht, dass das deutlich zu früh ist?

  • Öhm... Und wo ist das Problem?
    Der ist doch ein TRAUM! Und das nach nur einer Woche bei euch!


    Wo ist denn da das Triebige? Das der Kerl halt merkt er hat Eier? Joah, passiert, kann man mit arbeiten. (Kein Mensch würd auf die Idee kommen die nervigen und triebgesteuerten Teenagerbratzen zu kastrieren und deren Ausprobier- und Nervphase dauert deutlich länger!)*


    Ehrlich, ich würd allen Göttern danken für den Hund und einfach mal locker bleiben. Der ist neu bei euch, der lernt die Hausregeln schon noch.
    Wenn dich jetzt jemand direkt nach Tokio City beamt wirst du auch klammernd an dem einzigen Menschen festhängen den du kennst. Kulturschock halt, so gehts dem Kerlchen jetzt auch.



    *= Ich darf das sagen, ich hab sone triebgesteuerte Bratze hier. Ich lieb den trotzdem. Und als der anfing mit pubertieren hatte ich zeitgleich 2 pubertierende Jungrüden die nur 5 Monate im Alter auseinander sind.
    Kostet Nerven, klar. So wie alles in der Kidner- und Hundeerziehung Nerven kostet. Wenn man die nicht hat, dann sollte man vielleicht die finger von einer reaktiven und nervösen Rasse lassen. Dobermänner sind ja nun bekanntermaßen nicht die gechilltesten Hunde der Welt.
    (Und ich hab nen nervösen Windhund, auch nicht besser. Aber mit Eier immer noch besser als ohne Eier)

  • Es ist absolut normal für einen frisch übernommenen Hund, daß er zunächst mal ständig an einer Bezugsperson "klebt". Egal ob 10 Monate alt oder 10 Jahre, Rüde oder Hündin, der Hund sucht halt äußerlich, was er innerlich noch nicht hat, nämlich Sicherheit und eine stabile Beziehung.
    Nach nur einer Woche von "Stalking" zu reden dramatisiert das Thema völlig unnötig. In dieser Phase des ersten Ankommens kannst du mit hektischen Erziehungsversuchen nach dem Motto "das muß er doch akzeptieren!" nichts erreichen und höchstens den Stress für alle Beteiligten erhöhen.
    Versuch doch bitte mal, dich zu entspannen und mehr Ruhe und Geduld aufzubringen. Das Kleben in der ersten Zeit ist wie gesagt vollkommen normales Hundeverhalten. Je mehr das gegenseitige Vertrauen wächst, umso mehr wird das Problem sich erledigen. Du kannst das unterstützen, indem du das Kleben zunächst mal weitgehend tolerierst, aber den Hund im Alltag eher so mitlaufen läßt und dich nicht ständig (auch innerlich) mit ihm beschäftigst.

    - er hat keine Anzeichen von Stress oder innerer Unruhe
    ...


    Das EINZIGE ist sein Stalking...

    Ja, eben. Das ist sein Zeichen von Stress und innerer Unruhe. (Eventuell auch das ständige Besteigen von nicht läufigen Hündinnen).
    Jeder Hund, der gerade einen Besitzerwechsel duchlebt, hat naturgemäß Stress, es sei denn, er ist aus Plüsch. Du wirst den Unterschied im Verhalten bemerken, sobald dein Hund sich wirklich bei euch eingelebt hat.
    Also in einigen Monaten, nicht nächste Woche.


    Meine 9 Jahre alte Pudelhündin mußte ich wegen eines Krankenhausaufenthaltes in Pflege geben und dort klebte sie sowohl im Haus als auch draußen sehr viel enger an ihrer Ersatz-Bezugsperson als sie es bei mir tut. Ansonsten benahm sie sich entspannt und freundlich und ließ sich den Stress nicht anmerken. Was nicht heißt, daß sie keinen hatte.


    Dagmar & Cara

  • Er ist wirklich erst eine Woche da, aber unter den Umstaenden, wo er herkommt, ist es bei uns Jackpot Paradies

    Könnte sein, dass er das noch nicht so empfindet. Bis ein jenseits der Welpenzeit wirklich angekommen ist, dauert es Monate. Er ist also derzeit im Stress-Modus.



    Mein Mann laeuft auch mit ihm, aber die zwei haben nicht dieses Feuer miteinander, wenn du weisst was ich meine


    Das ist gut. Also, dass er da ohne "Feuer" läuft, denn Feuer heißt auch immer, dass der Hund evtl. schon drüber ist. Ich würde gucken, dass er oft mit ihm geht.


    Hinzu kommt, dass er wirklich ausgepraegt triebgesteuert ist.. sagt auch der Tierarzt

    Hört sich für mich nach dem typischen Ventil in dem Alter an. Das Sexualverhalten springt in der Zeit an und, wenn man unter Stress gerät (und Hundekontakte sind in dem Alter immer ein großer Aufreger, auch für Hunde, die das von vorher kenne, für solche, die das nicht kenne erst recht!), flüchtet man sich gerne exzessiv in etwas, was grad eh ein große Rolle spielt.


    Also, soweit alles normal und absolut kein Grund dem Hund jetzt auch noch Hormonchaos zuzufügen.


    Es könnte sein, dass Du es ein bisschen zu gut meinst mit Hundekontakten, Spaziergängen und Beschäftigung. Ich rate jetzt ins Blaue, aber meine Erfahrung ist, dass viele Besitzer es dem Hund besonders schön machen wollen und damit weit übers Ziel hinausschießen, was der Hund leisten kann. Die Kapazitäten sind in dem Alter eh schon sehr, sehr gering wegen des Umbau des Gehirns (wofür der Hund übrigens die Sexualhormone auch benötigt, damit das korrekt ablaufen kann) und bei Hunden mit "Vorgeschichte" häufiger noch geringer ... Körperlich sehen sie so furchtbar "erwachsen" aus, aber im Kopf sind sie meilenweit weg davon.

  • Gerade der Dobermann ist in dem Alter im Kopf noch ein Baby.
    Wenn keine massive medizinische Indikation vorliegt, sollte man bei einer Rasse die erst in einem Alter von drei Jahren geistig und körperlich ausgereift ist nicht unnötig in den Hormonhaushalt eingreifen.


    Wie flying-paws schon schrieb, sind Fremdhundbegegnungen schlicht Stress und er sucht sich das erstbeste Ventil.


    Auch wenn die Kastratio0n gern als Routine dargestellt wird, sie hat massive Auswirkungen auf die Entwicklung und was du auch nicht veregssen darfst, auch das Umfeld der OP ist eine massive psychische Belastung. Lass dem Hund Zeit erst einmal richtig anzukommen.

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